ZWEIUNDDREIZIG

2.1K 72 2
                                    

_________________________

Ich vermisse dich!

_________________________

lächelnd lese ich Tom´s SMS. Seit einer Woche haben wir uns nicht mehr gesehen, er hat viel im Studio zu tun. Ich vermisse ihn auch schon, obwohl wir jeden Tag, wenn auch kurz, telefonieren.

________________________

Ich vermisse dich auch :*

________________________

Nachdem er mir gestanden hat, dass er mich liebt, ist er so liebevoll, schon fast süß. Jeden Morgen, nachdem ich wach geworden war, habe ich erst einmal meine Nachrichten auf dem Handy gecheckt um sicher zu gehen, dass es alles kein Traum war.

Es klopft an meiner Bürotür und Deli kommt herein. Er grinst mich an.

„Ich muss erst gar nicht fragen warum du so strahlst, oder?!“

Ich antworte nicht, sondern strecke ihm einfach nur die Zunge raus.

Deli lacht. „Ach wie schön!“

„Was willst du?“ frage ich ihn, damit er endlich aufhört sich über mich lustig zu machen.

„Ich hab noch ein paar Aufträge rein bekommen, die ich dir geben wollte.“ erklärt er und legt mir einen kleinen Stapel Papiere auf den Schreibtisch.

„Wie nett von dir!“ seufze ich. Eigentlich solltest du dich freuen, die Arbeit lenkt dich davon ab, das du auf Tom-Entzug bist!

Deli grinst mich an, als wüsste er, dass er mir nur einen Gefallen damit tut, mir so viel Arbeit auf den Tisch zu legen.

„Ach ja, bevor du anfängst kannst du mal in den Konferenzraum gehen, da möchte jemand mit dir sprechen.“ sagt er und lässt die Bürotür ins Schloss fallen.

Jemand möchte mit mir sprechen!? Ob es Tom ist? Ich springe von meinem Platz auf und stürme förmlich zum Konferenzraum, in der Hoffnung, dass ER dort sein wird.

Ich atme noch einmal tief durch und öffne die große Tür.

Doch es ist nicht Tom, muss ich traurig feststellen. Wäre auch zu schön gewesen, ich hätte nichts gegen ein wenig Sex im Büro gehabt!

„Was willst du hier Miller?“ frage ich ernst und hoffe, dass genug Wut in meiner Stimme mitschwingt.

„Bitte Jana, ich wollte mich entschuldigen... Es tut mir so leid, wirklich!“ er klingt verzweifelt, dennoch macht es mich wütend, dass er sich überhaupt hierhin traut.

„Gut, danke für die Entschuldigung und Tschüss!“ ich drehe mich um und will gehen, doch Miller hält mich am Handgelenk fest.

„Fass mich nicht an!“ fauche ich und schlage seine Hand weg.

„Lass es mich doch wenigstens erklären, bitte... 5 Minuten!?“ er sieht mich flehend an. Ich weiß, ich sollte den Raum direkt verlassen, aber ich kann nicht.

Ich und Miller hatten uns früher immer so gut verstanden. Also gebe ich ihm eine Chance. Ich gehe zum Tisch und setzte mich ohne etwas zu sagen auf einen der vielen Stühle.

Ich sehe ihn nicht an, als er sich neben mich hinsetzt. Er sagt nichts.

„Deine Zeit läuft Miller... 5 Minuten!“ sage ich kühl.

Er räuspert sich. „Okan, also es tut mir so unendlich leid, aber als ich dich mit diesem Kaulitz gesehen habe... Ich musste irgendwas tun. Du wolltest nicht mit mir reden, nachdem ich mich mit ihm geprügelt habe...“ er fasst sich an die Stirn, als würde er begreifen wie dumm er war, so etwas anzufangen.

Hi, ich bin Tom Kaulitz! - 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt