ZWEIUNDVIERZIG

1.6K 64 3
                                    

„Hey... ich bin´s Tom!“ höre ich IHN sagen. Scheiße, warum habe ich nicht geguckt wer mich anruft!? Ich bin unfähig mich zu bewegen. Und mein Magen zieht sich, bei dem Klag seiner Stimme angenehm zusammen. Warum lässt er mich nicht einfach in ruhe? Er macht der Schmerz nur noch schlimmer. Will er das ich leide und ihn nicht vergesse. Und dann ruft er auch noch heute an! Heute wo ich eigentlich schon heute Morgen nach LA geflogen wäre und ihn überglücklich in meine Arme geschlossen hätte...

„Tom, ich- ich kann das nicht!“ alleine seinen Namen auszusprechen tut weh. Ich will gerade auflegen, doch dann höre ich seine flehende Stimme. Fuck!

„Jana, bitte! Leg nicht auf, ich flehe dich an... Bitte!“

Warum!?

„Nein, ich bitte dich Tom! Lass mich doch endlich in ruhe! Bitte!“ ich muss es ihm klar machen. Ich muss ihm klarmachen, dass es nicht geht...

„Jana, hör mir bitte zu!“ seine Stimme hört sich an, als würde sie jeden Moment brechen.

„Es bringt nichts Tom! Glaub mir...“ erkläre ich ihm flüstern und setzte mich auf das Bett in meinem Jugendzimmer.

„Aber wenn ich es erkläre muss es nicht so enden... Es muss nicht mehr so wehtun!“ was redet er für ein wirres Zeug. Ich seufze.

„Tom... Es ist schon zu ende, das ist es schon seit einigen Wochen! Es war deine Entscheidung. Ich wünschte einfach ich könnte dich hassen. Verdammt! Sag mir doch jetzt einfach das du mich hasst und mich nie wieder sehen willst... Wenn du so tust, als würde ich dir noch so viel bedeuten, macht es nur noch schlimmer! Es tut nur noch mehr weh... Es tut länger weh! Wie soll ich es vergessen, wenn es so wehtut... wenn ich es nicht verstehe... “ mal wieder brennen Tränen in meinen Augen und laufen unkontrolliert über meine Wangen.

Tom seufzt. „Das würde es besser machen!?“ flüstert er.

„Nein Tom, nicht besser, es würde es erträglicher machen...“ antworte ich ehrlich.

„Warum!?“ seine Stimme klingt heiser.

„Wenn du mir sagst du liebst mich und mich trotzdem verlässt... Wie soll ich diese Worte in meiner Zukunft deuten, was bedeuten die Worte – ich liebe dich - dann noch für mich, kann ich mir sicher sein das er mich nicht verlässt, obwohl er mich liebt...“ ich hoffe das er versteht, wie ich es meine, aber er sagt nichts. Ich höre ein Rascheln an der anderen Leitung, als würde er sein Handy in die Tasche stecken, daraufhin folgt ein „Fuck!“, dass ich gerade noch so verstehe.

Dann raschelt es wieder und Tom räuspert sich. Er atmet tief ein und ich schließe die Augen um mich auf das vorzubereiten, was jetzt kommt.

„Okay, wenn du es auf die harte Tour willst... Du warst ein echt netter Zeitvertreib und – und ich bin so froh, dass ich dich los bin! Ich mein es war doch von Anfang an klar, dass ich in LA lebe und du in Deutschland... Es hätte sowieso nicht funktioniert, du kannst froh sein das ich vor ein paar Wochen schon Schluss gemacht habe! Das kann ich dir sagen und ich - ich hasse dich... Ich hasse dich so sehr, mehr als alles andere...“ dann bricht seine Stimme und er schluchzt. Am liebsten würde ich ihn in den Arm nehmen und sagen, dass er aufhören soll zu weinen. Er soll nicht weinen. Verdammt!

Ich heule so sehr, dass ich nicht mal weiß ob die Worte gelogen sind . Es wäre besser für mich, sie zu glauben.

„Ich hasse dich auch! Ich hasse dich...“ und ich weiß, dass diese Worte genau das Gegenteil bedeuten. Dann ist die Leitung tot, Tom hat aufgelegt...

Das war´s dann wohl...

Ich krieche in mein Bett und schaue mit einem Tränenschleier auf mein Handy... Ich lösche alle Fotos, die mich auch nur an ihn erinnern. Dann öffne ich den Kontakt, ich atme tief ein und drücke auf >Kontakt löschen<...Sind sie sicher? >Ja<

Ich liebe dich, Tom!

Hi, ich bin Tom Kaulitz! - 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt