"Hey Zayn."

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|| Zayn || 

Ich kam hinein und sah mich um. "Hallo!", rief Lauren und kam freudestrahlend auf mich zu. "Hi Lo! Wie gehts dir denn!?", fragte ich lächelnd und streichelte den kleinen Welpen auf meinem Arm. "Na jetzt großartig und dir?", lächelte sie und ich setzte den Hund wieder ab. 

Lauren sprang in meine Arme und kuschelte mich. "Was hast du angestellt, Lolo?", harkte ich grinsend nach und sah sie an. "Nichts? Darf ich dich nicht knuddeln?" - "Doch, doch." Ich ließ sie dann aber runter und küsste ihre Wange. "Erzählt mal, wie war es?, fragte Lauren und ich sah sie nur leer an. "Bestens." Anschließend nahm ich Kumar wieder auf die Arme und ging mit ihm nach oben. 

Am Besten sollte ich einfach nicht mehr über diese Woche reden. Das war die schlimmste seit langem in meinem erbärmlichen Leben. Schon wieder hatte ich eine Person verloren, die mir so viel bedeutete. Ich wollte das alles nicht. Wieso dachte er so von mir? Wieso sollte ich ihm denn was antun? Er bedeutete mir so viel. Doch ändern konnte ich jetzt nichts mehr. 

Ich sollte bevorzugen die Schule nicht mehr zu besuchen und nicht mehr das Haus zu verlassen. Genau das würde ich tun. - zu Hause bleiben.

***

Nun waren zwei Wochen vergangen und ich hatte mein Vorhaben eingehalten. Ich war nicht in der Schule und nur zu Hause. Das einzige was ich tat war mich um den Welpen an meiner Seite zu kümmern und meine Zeit mit ihm um die Runden zu bekommen. Denn ich litt. ich litt unter dem sogenannten Verlust von Liam. 

Die ersten paar Tage hatte ich mich zwar darum bemüht seine Aufmerksamkeit zu bekommen und irgendwie ein Gespräch mit ihm zu finden. Nur ließ er sich kein Stück darauf ein. Und damit hatte ich mich nun abgefunden. 

Lauren und Louis versuchten an mich heran zu kommen, doch ich gab ihnen keine Chance dazu. Das wichtigste redete ich mit ihnen und mehr auch nicht. 

Nun saß ich hier in meinem Zimmer, hatte Kumar vor mir und streichelte ihn. "Manchmal frage ich mich, was ich falsch gemacht hab. Aber das ist nicht schlimm, immerhin bist du ja da." Ich nahm ihn hoch und er sah mich etwas komisch an.

"Manchmal frage ich mich wie es wäre, wenn du ein kleiner Junge wärst... Mein kleiner Junge." Ich strich durch sein Fell und bemerkte gar nicht, dass Louis auch im Raum stand. "Du weißt, dass das geht. Aber du weißt auch, dass er sie nie ersetzen wird." 

Ich zuckte zusammen und sah zu ihm. "Hör auf sie immer zu erwähnen. Ich hab mich damit schon lange abgefunden.", flüsterte ich. "Anscheinend ja nicht, Zayn." Ich verdrehte die Augen. "Bist du fertig? Dann geh." - "Du kannst dich nicht immer daran festhalten." Und im nächsten Moment war Louis aus dem Zimmer verschwunden. Wie ich es hasste wenn er mir sowas vorhielt und dann einfach raus ging. 

Mehr oder weniger machte ich mich damit aber auch nicht mehr kaputt, sondern konzentrierte mich wieder auf den Welpen. 

Irgendwie bin ich ja schon armselig. 

Im selben Moment klingelte es und ich fragte mich wer bitte bei uns klingelte. Deshalb machte ich mich damit auch nicht weiter fertig und fuhr mir durch die Haare. "ZAYN! FÜR DICH!" 

Ich verdrehte die Augen und ging nach unten. "Was ist denn?", brummte ich und ging die Treppe dabei hinunter. Louis tritt von der Tür weg und ich machte große Augen. 

"Hey Zayn." 


addicted to a monster || ziam »AU«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt