"Also, wieso verkommst du hier wie ein kleines Hündchen?"

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Plötzlich erklang ein Rascheln in meinen Ohren und ich wurde sofort hellhörig. Blitzschnell richtete ich mich auf und fuhr mir über den Körper.

Das Rascheln wurde immer lauter und ich begann mich umzusehen. Doch ich konnte nichts entdecken. Also begann ich wieder zu rennen und änderte während des Rennens meine Gestalt.

Nur um mich mehr oder weniger besser schützen zu können wurde ich zum Werwolf. Ich erklomm den Hang, auf welchem Louis und mein liebster Platz war und genoss es gerade einfach nur.

Die Fähigkeit ein Wolf sein zu können, lies mich selbstbewusst und stärk fühlen. Auch wenn ich für andere als Mensch genau so schien, war ich das nicht.

Nur Louis und Lauren wussten, dass ich das genaue Gegenteil von meinem Erscheinungsbild war.

Man müsste denken, dass jemand der schon knapp zwei Jahrhunderte lebt eigentlich nichts mehr abschreckt, 100 Prozent Selbstbewusstsein besitzt.

Trotzdem wollte ich nicht, dass andere wussten oder nur ansatzweise dachten, dass ich eigentlich schüchtern und nur ein Viertel des Selbstbewusstsein besaß, welches ich ausstrahlte.

Was wäre, wenn Liam davon erfahren würde? Von dieser Schwäche und vor allem von meinem Geheimnis.

Ich wollte nicht, dass er es mitbekommt. Aber ich wollte auch, dass er endlich meins wird.

Früher hatte ich, sozusagen, nur Partner die selbst so ein Geheimnis in sich trugen.

Entweder waren sie Werwölfe, Vampire, Geister oder jegliche Art von Hybriden. - Doch Liam war ein Mensch.

Diese Tatsache machte mich zu schaffen. Aber auch das Resultat, dass ich keinerlei Interesse daran hatte ihn irgendwie umzubringen oder selbst zu verwandeln.

Ich wollte ihn schützen und einfach für mich haben, ihn mein eigen nennen.

Man, ich klang so erbärmlich. In meinem Kopf, sah vorher alles so viel logischer aus.

Dabei sollte ich doch schon aus Erfahrung wissen, dass das alles nur nach hinten los gehen kann. Wenn man die ganzen Geschehnisse in meiner erbärmlichen Vergangenheit bedenkt.

Plötzlich hörte ich dieses Rascheln wieder und wollte augenblicklich flüchten. Doch dazu kam es nicht einmal.

"Zayn, hör endlich auf wegzurennen. Du weißt genau, dass ich alt bin!"

Lauren.

"Ja, du Schnellchecker. Ich bin es. Warum rennst du so blöd weg? Und wieso zum Teufeln bist du hier oben? Irgendetwas stimmt doch nicht."

Ich drehte mich weg, lief in eine der Ecken und lies mich dort nieder. "Du musst jetzt nicht einen auf trostlosen Hund machen, Zayn."

Ein Brummen erwiderte ich darauf nur und versteckte mein Gesicht unter meiner Pfote.

"Zayn, du bist ein Werwolf und kein Chihuahua der Verstecken spielen will.", sagte Lauren und legte deine Tasche die ich auf dem Weg irgendwo verloren hatte, neben mich hin.

Darauf knurrte ich nur und drehte mich von ihr weg. "Man Zayn, was hast du denn. Es muss doch irgendwas sein wenn du so elendig und wehleidig trauerst. Rede mit mir."

Vergiss es, ich will nicht.

"Danke, dass ich endlich mal eine verdammte Antwort bekomme, Zayn Malik. Und doch du wirst mit mir reden!"

Nein.

"Doch, du verwandelst dich jetzt und ziehst die Sachen in deiner Tasche."

Dafür kassierte sie nur ein Knurren, denn ich würde mich jetzt bestimmt nicht aus dem Weg bewegen.

Tja, doch Lauren meinte natürlich mich anzustupsen und zu ärgern bis ich mich doch geschlagen gab.

Ich stand auf, lief nah an sie heran - nah genug um an ihrem Gesicht zu sein - und brüllte ihr in dieses.

Denn genau das hasste sie am meisten. Aber bevor sie mich nur ansatzweise beschimpfen konnte, rannte ich weg um mich um- beziehungsweise anziehen zu können.

Als das erledigt war, kam ich zu ihr zurück und setzte mich. Zu aller erst kassierte ich erstmal Schlag auf den Hinterkopf.

"Wenn du Scheißkerl mir noch einmal ins Gesicht brüllst, reiß ich dir deinen verdammten Schädel ab, klar?" - "Wow, komm mal runter Princess."

Sie zog die Augenbraue hoch und schüttelte den Kopf.

"Also, wieso verkommst du hier wie ein kleines Hündchen?"

***

Widmung:


addicted to a monster || ziam »AU«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt