Chapter 5- Are you serious?

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,, Dir ist aber schon klar das wir in Detroit wohnen und sogar unser Sommer nicht sonderlich warm ist ?" ,, Ja", lachte ich und packte weiter meine Tasche.
,, Und trotzdem willst du schwimmen gehen. In einem See. Mitten in der Nacht." Verwirrt sah er mich an.

,, Nochmals Ja, und jetzt komm endlich, bevor es hell wird !", ich schnappte mir noch eine Taschenlampe und zog Finn mit mir in den Flur. ,, Warum tue ich das eigentlich ?", dachte er laut.
,,Ach komm schon, insgeheim willst du es doch auch", zog ich ihn auf und schlussendlich verließ er doch schmunzelnd mit mir das Haus.

,, Komm, wir nehmen meinen Pick up", meinte er und fing an zu seinem Wagen zu joggen. Kurz darauf lief ich ihm hinterher, schmiss meine Tasche auf die Ladefläche und schloss knallend die Beifahrertür.

Erschrocken sah mich Finn an.
,, Ruhig kleines", sagte er kopfschüttelnd und startete den Motor. Ich hatte das Gefühl mich in diesem Teil von Detroit besser auszukennen als Finn,denn anscheinend hatte er keinen blassen Schimmer wo sich der See überhaupt befand.

,, Jetzt da vorne rechts", gab ich ihm die letzte Anweisung, bevor wir auch schon ausstiegen und ich mir meine Tasche schnappte.
Sobald ich an einem kleinen Sandstrand abschnitt ankam, streifte ich mir sofort meine Schuhe ab, zog meine Hose und meinen Pulli aus und grinste Finn verschmitzt in Unterwäsche an.

Ich muss schon zugeben das es praktischer gewesen wäre einen Bikini anstatt zwei Handtücher und Taschenlampen mitzunehmen...aber wo bliebe da der Spaß ?

Grinsend zog sich Finn seinen schwarzen Hoodie über den Kopf, entledigte sich seiner Hose und zog sich im laufen, was ziemlich schwierig aussah, die Schuhe aus. Als ich jedoch bemerkte was er vorhatte, wollte ich noch rechzeitig zur Seite springen, jedoch war er mir einen Schritt voraus.

Er schmiss mich über seine Schulter und bevor ich hätte zappeln und ihm auf den Rücken schlagen können, schmiss er sich auch schon schreiend mit mir ins Wasser. ,, Du Vollidiot !", rief ich und bespritzte ihn kläglich mit Wasser.

Mit herausforderndem Blick spritzte er dreimal so stark zurück was in einer aufregenden Wasserschlacht endete.

,, Okay, Okay, ich geb mich geschlagen, aber bitte verschone mich !", flehte ich lachend mit schützendem Ellbogen vor meinen Augen. ,, Na gut.Diesmal", meinte er mit einem dieser ,, warte nur ab"- Blicke,  der mir so gar nicht gefiel, und lief zurück an den Strand.

Er trocknete sich mit dem Handtuch ab, woraufhin ich mich entschied auch an den Strand zu kommen, weil ich Angst hatte er würde mein Starren bemerken.

Aber verflucht, warum muss auch gerade Finn ein Sixpack haben ?!

Leicht zitternd wegen der Kälte hüllte ich mich in ein Handtuch, während Finn unsere Anziehsachen einsammelte und meine Tasche auf die Ladefläche seines Pick ups schmiss und mich in seinen Wagen winkte.

Zitternd ließ ich mich auf den Sitz fallen und war erleichtert als Finn die Heizung aufdrehte.
,, Das war das beste Mitternachts-schwimmen meines Lebens ", lachte er. ,, Komm schon Finni, das war dein erstes", stimmte ich mit ein.

,, Was ist eigentlich mit deinen Eltern Finn ?", fragte ich nun ernst und sah in den Himmel. Kurz versteifte sich der Junge neben mir, lockerte sich dann doch wieder. ,, Das erzähl ich dir wenn es soweit ist", antwortete er ruhig. ,, Wenn was soweit ist ?", fragte ich verwirrt und drehte mich zu ihm hin.

,, Das werden wir beide dann erfahren", meinte er nur, woraufhin ich mich leicht umständlich an ihn kuschelte.Sanft fuhr er mir über die Haare.

,,Wie wärs wenn du noch etwas länger bei mir bleibst Alice ?"
,,Das würde ich sehr gern", seufzte ich und kuschelte mich noch mehr an den Jungen der drohte mir den Kopf zu verdrehen.

Doch ich glaube, das hatte er schon längst getan.

Perfect world,or not ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt