Chapter 1- Create your own destiny

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Für den Jungen mit
den braunen Augen ♥


Meine Mutter ist tot. So ist es und ich scheue mich nicht es zu sagen, denn der Tod ist nichts schlimmes. Schlimm, ist nur das riesige Loch das ein Mensch hinterlässt wenn er geht und alle anderen Menschen einsam und trauernd zurück lässt. Meine Mutter hatte einen Autounfall, und jeden gottverdammten Tag wünschte ich, ich hätte mit ihr im Auto gesessen.

Damals war ich 16, eigentlich alt genug um damit klar zu kommen das meine Mutter nicht mehr da ist. Denkt man. Wenn ich jetzt sagen würde das es schlimm für mich war, wäre dies die Untertreibung des Jahres, denn egal wie schlimm man es sich vorstellt, es war tausendmal schlimmer.

Die ersten Tage waren die schlimmsten. Ich musste mit ansehen wie mein Leben in einzelne Stücke zersplitterte und am Ende war es nur noch ein zerbrochener Spiegel meines alten Lebens. Mein Vater verlor seine Arbeit, da er entwerder gar nicht oder erst viel zu spät in der Firma eintraf, und dann...

Dann versoff er das ganze Geld meiner Verwandten, das eigentlich dafür da war das Grab meiner Mutter zu pflegen.

Ich kramte den Haustürschlüssel aus meiner Handtasche und öffnete die Haustür. Mein Vater war zum Glück noch nicht von seiner Sauftour zurück und so huschte ich schnell ins Bad. Ich hatte schon vor langer Zeit aufgehört mich im Spiegel zu betrachten und im Selbstmitleid zu versinken, weil mein Körper nur noch fast aus blauen Flecken und Narben bestand. Das war übrigens das was er tat wenn er nicht grad eine Weinflasche zu seinem Mund führte, nämlich seine Wut auf den Tod meiner Mutter mit Gewalt an mir auszulassen.

Das kalte Wasser der Dusche fühlte sich gut an, und für einen Moment war es so, als könnte es die ganzen Wunden und Narben einfach weg spülen. Doch Zeit stoppt nicht und so verlies ich die Dusche um mich auf das Eintreffen meines Vaters vorzubereiten.

Ich stand in der Küche als unsere Haustür aufgerissen wurde und mit lautem Poltern die abscheuliche Gestalt meines Vaters eintrat. ,, Weib !", ertönte die vom Alkohol kratzige Stimme.

,,Ja Vater ?", fragte ich heiser und trat in den Flur. ,,Warum kann ich mich nicht in dem Boden spiegeln, hö ?", lallte mein Erzeuger barsch. ,,Tut mir leid Vater, kommt nicht wieder vor".

,, Jaja, ich bin deine Ausreden satt !", kaum hatte er diese Wörter ausgesprochen lag ich schon am Boden und spürte einen pochenden Schmerz an meiner Wange.

Ich sah hilfesuchend um mich, bis mein Blick an einer auf dem Boden stehenden Weinflasche hängen blieb. Mein Vater der sich derweil an etwas anderem aufhielt, beachtete mich nicht mehr, und so streckte ich meinen Arm und versuchte mit Erfolg die Flasche zu greifen.

Langsam baute ich mich mit der Flasche in der Hand hinter ihm auf, darauf bedacht unbemerkt zu bleiben und zog ihm die Weinflasche über, so das er mit einem dumpfen Geräusch zu Boden sank.

Ich ließ die Flasche fallen und war glücklich das ich endlich eine Chanze zum fliehen hatte.
Blitzartig lief ich die Treppe hoch in mein Zimmer. Ich fischte eine mir groß genug erscheinende Tasche aus dem Schrank und stopfte Geld, Kleidung und mein altes Handy hinein und kletterte schnell aus meinem Fenster und dann die Feuertreppe herunter.

Ich hab mal einen Film gesehen, er hieß 'Forest Gump', da gab es einen Mann namens Forest und der lief auf einmal los und lief immer weiter, obwohl er kein Ziel hatte. Genauso fühlte ich mich grade, denn wohlwissend das mein Erzeuger mir immernoch nachschrie, rannte ich ziellos bis auch die Schreie verschwanden.

Ich kam völlig außer Atem an einem Club an und entschied mich hineinzugehen. Die Luft war stickig und das Licht ziemlich grell, doch nach kurzer Zeit gewöhnte man sich dran und ich entschied mich etwas zu trinken und danach wieder zu gehen.

Es war ziemlich voll und so musste ich vor lauter Gedränge mit meinem Glas auf die Tanzfläche rücken. In einem Zug trank ich es leer, stellte es auf den Tresen und war auf dem Weg zum Ausgang, bis sich plötzlich zwei Arme um meine Taille schmiegten.

Unwissend wer es ist, versuchte ich die Arme weg zu schieben, doch der hinter mir war zu stark und plötzlich hörte ich eine Stimme die mir etwas ins Ohr flüsterte, was mir einen Schauer über den Rücken jagte. ,, Keine Angst süße, du willst es doch auch."

Verschiedene Gedanken gingen mir durch den Kopf, während er mich mit sich in eine Kabine der Toiletten zog. Schreien wäre unnötig, bei der lauten Musik hört mich eh keiner, ein Messer hab ich auch nicht dabei.

Als er mich auf den Mund zu küssen versuchte, drehte ich den Kopf angewiedert zur Seite,jedoch drehte er ihn grob wieder zu sich.

Ich bin kein Mensch der unbedingt an Gott glaubt, jedoch habe ich für ein Wunder gebetet als er sich an dem Saum meines Shirts zu schaffen machte.

Bis plötzlich...



Hey meine Lieben,
wie unschwer zu erkennen ist, habe ich mich dazu entschieden die Geschichte nochmal zu überarbeiten ;)
HEL eure lovely

Perfect world,or not ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt