Kapitel 11

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Das Essen dauerte lange. Zu lange für meine Verhältnisse. Nachdem Alex gegangen war stand auch ich auf. Die Blicke der anderen waren fragend und ich hielt es einfach nicht mehr aus. Ich brauchte dringend frische Luft. Also schlich ich mich, als niemand hinsah, zur Tür hinaus. Die Wachen sahen mir nach doch hielten mich nicht auf. Ich hatte eigentlich erwartet sie würden mich wieder hinein schicken. Doch dem war nicht so. Also ging ich weiter und suchte den Garten. Es war nicht schwer in zu finden. Ich musste nur nach links abbiegen und schon stand ich vor der Glastür hinter der eine große Grünflächen zu sehen war. Doch vor der Tür standen, sie hier überall, Wachen. Ich wollte die Tür öffnen doch die eine Wache hielt mich zurück. "Tut mir leid sie dürfen nur mit Begleitung hinaus." "Ich schaff das alleine! Was soll den groß passieren?" Doch es half nichts. Schließlich gab ich auf. Ich hatte mich schon umgedreht da kamen zwei andere Wachen den Gang hinunter. Eine davon war Lukas. Er lächelte als er mich erkannte und musterte mich kurz. Dann lösten er und sein Begleiteter die anderen Wachmänner ab. Ich erklärte wieder, dass ich hinaus wollte. Lukas nickte und meinte, er würde mich begleiten. Mir was das Recht, Hauptsache ich konnte endlich frische Luft schnappen.

Wir gingen im Garten auf und ab. Es war schön ruhig und ich genoss die Stille. Ich setzte mich auf eine Bank und schloss meine Augen. Lukas blieb stehen und beobachtet mich. Nach einer viertel Stunde musste er mich wieder hinein begleiten. Er brachte mich bis zum Saal dann ging er wieder zu seinem Posten zurück.

Im Saal war nicht mehr viel los. König und König waren bereits gegangen. Die kleine Prinzessin, Angelina, war gerade einmal fünf Jahre alt. Auch sie war nicht mehr hier. Melody hingegen unterhielt sich gut mit ein paar der Ladys. Sie war zwar gerade einmal 14 geworden, doch wollte sich das Dinner nicht entgehen lassen. Sonst waren, außer den Prinzen natürlich, nicht mehr viele im Saal. Finn unterhielt sich mit Lydia und einem Mädchen, dass ich nicht kannte, Alex redete mit mir völlig unbekannten Ladys und Ryan machte es wie immer. Er redete garnicht sonder lehnte im Hintergrund an der Wand. Ich tat das selbe. Warum blieb ich eigentlich noch? Wartete ich ernsthaft auf Alex? Ich könnte doch einfach gehen. Doch ich tat es nicht. Meine Neugier siegte.

Der Abend klang aus und schließlich begaben sich auch die letzten Ladys auf ihr Zimmer. Ich war eine der letzten die aus dem Saal gingen. Draußen wartete ich auf den Prinzen. Fünf Minuten dann gehe ich in mein Zimmer. Soll der Trottel sich doch eine andere suchen. Doch Alex kam bevor die fünf Minuten vorbei waren. "Hey Rachel." Er lächelte charmant. "Was willst du? Was sollte das vorher?" fragte ich ihn sofort. "Was denn?" fragte er gespielt unschuldig. "Das weißt du genau. Die anderen sind alle fast ausgezuckt als du kamst und dann fragst du genau mich? Wieso?" "Genau deswegen. Du bist eine harte Nuss Winter und jetzt komm." Ohne eine Wiederede zu dulden zog er mich mit sich.

Selection ~ Die Rebellin ~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt