Rachel, ein rebellisches Mädchen, das nie die Chance hatte ein Kind zu sein. Eine Waise, eine 6 und eigentlich so garnicht königlich. Doch Dank ihrer besten Freundin jetzt Kandidatin für die Selection der drei Prinzen. Erstmals ist sie dagegen, strä...
Es war Freitag. Der erste Bericht der Elite und somit der erste Tag, an dem ich womöglich vor der ganzen Bevölkerung eine Frage beantworten musste. Das würde nicht einfach werden, vorallem da ich die Stunden in denen wir bis jetzt Etikette und Rhetorik besprochen hatten verpasst hatte. Doch der Gedanke daran, dass Hope dies auch sehen würde machte nicht mutig. Ich wollte, dass sie stolz auf mich würde.
"Mylady?" fragend klopfte Zoé an meine Zimmertür worauf ich öffnete. "Zoé!" ich lächelte breit. "Wie gehts dir?" Sofort wanderte ihre Hand auf ihren Bauch und ihr lächeln wurde breiter. "Gut, sehr gut. Ich hoffe ich werde noch etwas arbeiten können..." verlegen sah sie mich an, worauf hin ich lachen musste. "Oh Zoé du musst dir keine Sorgen machen, als zukünftige Prinzessin kannst du jederzeit gehen. Und wenn du nicht gehst muss ich dich eben feuern." Ich zwinkerte ihr zu und sie atmete erleichtert auf. "Danke, Mylady."
Nachdem ich das mit Zoé geklärt hatte ging es mir deutlich besser, denn sie hatte mir für einen Moment die Aufgeführt genommen. Als ich dann aber mit den anderen Mädchen beim Frühstück saß kam diese wieder zurück. Da die beiden Eliten getrennt aßen und Abigail und ich uns abwechseln würden, saß ich bei Ryans Elite mit mir kaum bekannten Mädchen im Raum. Ich hoffte, dies würde nicht jeden Freitag so sein, dann würde es ein äußerst langes Essen.
"Ist da nach frei?" Ein Mädchen mit rotem Haar grinst mich an und ich nickte langsam, während ich mich krampfhaft zu erinnern versuche, wie sie heißt.
"Ich bin Piper," meint sie als könnte sie meine Gedanken lesen, "Du musst Rachel sein hab ich Recht? Du gilst ja als eine der Favoritinnen." Sie macht eine Kunstpause. "Ich habe gehört man munkelt du und Ryan kennt euch etwas... Besser." Das Kommentar ließ mich lachen, doch Piper redete bereits weiter.
So schlimm wie gedacht war das Essen dann doch nicht. Zwar starten mich alle, mit Ausnahme von Piper ziemlich böse an, was wohl an diesem Gerücht lag, doch das kannte ich bereits. Ryan war nicht anwesend doch tauchte die Königin und eine Frau auf, die sich als Etiketlleherin herausstellte. Sie ging mit uns nochmal die voraussichtlichen Fragen durch, die Sitzposition und den Ausdruck. Es war anstrengend doch gleichzeitig auch lustig, vorallem da Piper es zwar konnte, doch alles etwas über trieben darstellte. Nach eineinhalb Stunden rief die Erlösung und wir durften gehen. Das Mittagessen wurde auf unsere Zimmer serviert und das Walross, wie alle Madame Watson, die Leherin, heimlich nannten, schärfte uns ein den Nachmittag zu nutzen und uns auszuruhen. Doch einen ganzen Nachmittag nichts tun? Konnte sie vergessen. Ich musste mit Amy reden. Darum schlich ich mich ein zweites Mal in ihr Zimmer, jedoch war sie wieder nicht da. Ich hielt es nicht mehr Aue und machte mich auf zu Alex um endlich Klarheit zu schaffen. Ich stand schon vor seinem Zimmer da hörte ich ein Geräusch aus dem daneben. Vorsichtig drückte ich die Klinke runter und was ich sah verschlug mir fast den Atem. Ryan hielt die weinende Amy im Arm. Sie drückte sich an ihn und schluchtzte laut auf. Die beiden wirkten so... So vertraut, dass es wehtat. Erst nach ein paar Sekunden bemerkte mich der Prinz und wohl erkannte sogar Amy nun wie das ganze hier für mich aussah.
"R-rachel." hauchte sie und brach erneut in Tränen aus. "Es ist nicht das, wonach es aussieht." Sie wollte weiterreden aber ich hatte genug gesehen.
"Schon gut." schnitt ich ihr das Wort ab. Meine Stimme klang schärfer als beabsichtigt, was wahrscheinlich daran lag, dass es mich verletzte sie so zu sehen. Ich liebte Ryan nicht, doch ich erinnerte mich, wie wir beide hier in seinem Bett gelegen hatten und wie anders er da zu mir gewesen war. Anscheinend hatte ihm das nichts bedeutet. Wortlos drehte ich mich um und verschwand ohne auf die traurigen Rufe Amys einzugehen.
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"Sie sehen toll aus!!" trällerte Alice und richtete nochmals das Kleid. Keine Frage, meine Zofen waren die besten des ganzen Schlosses. Das Kleid war einfach umwerfen. Ich wusste wirklich nicht wie sie das immer schafften. Der Auftrag war wohl, möglichst dezente Farben zu wählen und nicht über Nutetöne hin auszugehen, doch die Stickereien machten es zu etwas ganz besonderem. Ich war bereit. Ich würde es allen zeigen vorallem Amy und Ryan.
