2

11.9K 486 53
                                    

Hallo! Ich hoffe, ihr habt die Woche gut überstanden. Hier ist das neue Kapitel, mal aus Alex' Sicht. Davon werden allerdings doch nicht so viele kommen, wie ich mir das anfangs dachte, da es mir ziemlich schwer fällt aus der Sicht eines Jungen zu schreiben.

Ich habe mich riesig gefreut, dass schon so viele das erste Kapitel gelesen haben, eure lieben Kommentare ebenfalls. Auch diesmal sind natürlich Votes und vor allem Kommentare erwünscht, aber es ist ja keine Pflicht xF

Alex

Na super, genau das hatte ich mir immer erträumt! Mit dieser Klugscheißerin auch noch Zeit außerhalb der Schule verbringen zu müssen. Das lindert meinen Hass auf Mathe und diesen inkompetenten Lehrer nicht unbedingt. Was kann ich denn dafür, wenn er es einfach nicht hinbekommt mir ordentlich was beizubringen? Jetzt muss ich natürlich darunter leiden. Jo steht neben mir mit verschränkten Armen und einem Gesicht, welches einem mitteilt, dass man sie jetzt besser nicht reizen sollte. Dies ist einer der wenigen Momente, in denen wir wohl mal gleicher Meinung sind. Ich habe dem hier absolut nichts mehr hinzuzufügen, also wende ich mich einfach ab und gehe.

„Man sieht sich, wohl oder übel.", rufe ich beim Gehen. Ich höre sie noch wütend schnaufen.

Vor der Schule empfängt mich Jessica. Sie sieht total heiß aus in ihren engen Jeans, die ihren knackigen Hintern perfekt betonen. Ihre blonden Haare fallen ihr glänzend über die Schultern, ihre rehbraunen Augen wirken fast schon riesig, als sie mich ansieht. Sie ist wirklich hübsch, aber auch eine furchtbare Zicke und nicht gerade einfach. Trotzdem ist sie meine Freundin, wie könnte es auch anders sein? Wir sind das perfekte Paar, attraktiv und beliebt, auch wenn wir uns nicht sonderlich treu sind. Sie zieht mich am Hals ein Stück zu sich herunter und küsst mich stürmisch. Es ist eher ein heißer Kuss, als ein gefühlvoller. Meine Hände legen sich um ihre Taille, während sie ihre Arme um meinen Hals legt. Wenn wir nicht bald aufhören, könnte sich das hier noch zu etwas entwickeln, das eher ins Schlafzimmer als in eine Schule gehört. Wie aufs Stichwort werden wir von dem Gegröle meines Kumpels Jan unterbrochen. Er ist ein Jahr älter als ich und darf somit schon Auto fahren, mit dem er uns beide mitnimmt. Wir setzen uns nach hinten und lassen uns während der Fahrt den kühlen Wind ins Gesicht blasen. Es ist ziemlich seltsam im Winter mit einem Cabrio rumzufahren, aber Jan will es so belassen.

„Ganz schön heiße Show, die ihr da abgeliefert habt.", meint er mit einem Augenzwinkern. Wäre er nicht mein Kumpel, dann würde ich ihn manchmal wirklich gerne töten. Jessica scheint es nicht anders zu gehen.

Er setzt uns beide vor meinem Haus ab. Eine große, moderne Villa. Meinen Eltern fehlt es nicht unbedingt an Geld, einer der wenigen guten Vorteile, die sie hat. Als wir an der Küche vorbeigehen, frage ich Jessica, ob sie was essen will.

„Bist du irre? Ich mache eine Diät!" Das sagt sie jedes Mal, dabei ist sie schon extrem dünn. Ich verstehe das bei Mädchen echt nicht, wieso sie ständig irgendwelche Diäten und Hungerkuren machen wollen. Das kann doch unmöglich Spaß machen. Ich werde mir nachher jedenfalls eine ordentliche Pizza bestellen.

In meinem Zimmer geht das Geknutsche weiter, bis wir schließlich auf meinem Bett landen. Durch den sanften Aufprall werden wir kurz und minimal voneinander getrennt, sofort finden wir uns wieder. Sie greift nach dem Saum meines Shirts und reißt es mir vom Körper. Auch ich will ihr die Stofffetzen wegnehmen, so liegen wir anschließend komplett nackt aufeinander.

Nach dem Sex liegen wir noch eine kurze Weile nebeneinander, bis ich aufs Klo muss. Hoffentlich geht sie bald, da ich wirklich enormen Hunger habe, aber unser kleines Model ja nichts essen will Als ich wieder, nur mit einem Handtuch um den Hüften, mein Zimmer betrete, ist sie schon wieder komplett angezogen und kümmert sich gerade um ihre Haare.

„Die sehen doch gut so aus.", versichere ich ihr, woraufhin sie nur abwertend schnaubt. Man sollte meinen, ein Mädchen freut sich darüber, wenn sie von ihrem Freund ein Kompliment bekommt, Jessica tut das jedenfalls nicht.

„Siehst du das nicht? Das sind voll die Sexhaare! Das merken meine Eltern doch sofort." Auch wenn ich diese Aussage stark anzweifle, lasse ich sie in Ruhe machen, da sie furchtbar leicht zu reizen ist. Stattdessen ziehe ich mir lieber schon mal was an und bestelle mir eine Pizza. In einer halben Stunde wird Jessica es ja wohl geschafft haben und von hier verschwunden sein.

Sie gibt mir nach einer gefühlten Ewigkeit endlich noch einen kurzen Abschiedskuss und öffnet die Tür. Dort steht der Lieferant mit meinem Essen. Mit einem hasserfüllten Blick verschwindet sie und ich bin glücklich. Was für ein Timing.

Ich mache es mir auf dem Sofa im Wohnzimmer bequem und schalte RTL ein. Ich weiß, das ist so ziemlich das niveauloseste, was diese Welt zu bieten hat, aber man kann den Unterhaltungswert dieser Sendungen nicht leugnen. Ich komme mir hierbei gerade selber wie ein Assi vor. Ich werde von dem Piepen meines Handys aus meiner vollkommenen Entspannung gerissen.

Wann treffen wir uns? Die Nachricht ist von Jo. Ich weiß gar nicht, woher sie meine Nummer hat, aber das ist gerade mein kleinstes Problem.

Mir egal. Schreibe ich einfach zurück. Mir ist es wirklich egal, am liebsten wäre es mir ja, wenn wir das gar nicht tun müssten.

Am besten so früh und oft wie möglich. Je eher du wieder mitkommst, desto schneller sind wir uns wieder los. Da hat sie Recht. Wir sollten tatsächlich keine Zeit vergeuden, damit wir das hinter uns lassen können.

Morgen. Nach der Schule. Dafür muss ich allerdings Jessica absagen. Wie traurig das klingt. Ich ziehe diesen kleinen Nerd diesem super heißen Mädchen vor.

In Ordnung. Und bring zur Abwechslung mal dein Hirn mit. Die kleine kann wirklich eine große Klappe haben, was man gar nicht von ihr denkt. Diese Seite ist mir auch neu an ihr. Gut, es ist nicht so, dass ich sie auch sonderlich gut kennen würde. Wenn sie nicht gerade ein bisschen runtermache, dann befinde ich mich lieber nicht in ihrer Gegenwart, warum auch?

Spät abends kommt meine Mum nach Hause und es poltert. Sie scheint wieder mal irgendwas runtergeschmissen zu haben. Das passiert ihr ständig wenn sie betrunken ist. Sie muss sich betrinken, auf diese Weise versucht sie ihren Kummer darüber zu stillen, dass mein Dad sie ständig mit anderen Frauen betrügt. Ich sage doch, bis auf die ansehnliche Summe an Geld hat diese Familie nicht viel zu bieten. Sie ist kaputt.

Love The GeekWo Geschichten leben. Entdecke jetzt