Am nächsten Morgen, als ich aufwachte, ging es mir scheiße. Ich hatte selbst von diesem Arsch geträumt. Und in dem Traum wollte ich auch noch was von ihm. Ich stand auf und ging runter. Meine Mutter schlief zum Glück noch und ich konnte mich ohne Stress und Motzerei fertig machen. Aber meine Schwester sah ich nirgends. Ich ging in das Zimer um sie aufzuwecken, weil sie fast verschlafen hätte. Sie erschreckte sich so, dass ich anfing zu schreien und wir mussten beide lachen. Ich huschte schnell ins Badezimmer und mich als erste fertig machen zu können. Als ich mir die Haare kämmen wollte, bemerkte ich kurze Haare in meiner Haarbürste. Keiner hier hat kurze Haare. Ich dachte sofort an den Jungen von gestern. Wer anders kann es ja nicht gewesen sein. Ich schüttelte den Kopf und tat die Haare in den Mülleimer. Dann schminkte ich mich dezent und zog mich an. Auf Frühstück musste ich dann leider verzichten, weil ich eh schon spät dran war. Dann rannte ich nach unten, schnappte mir meine Tasche und ging schnell zur Bushalte.
"Hey, wieso bist du gestern nicht gekommen?",fragte mich eine Klassekameradin.
"Was? Wohin?"
"Na zu Aleynas Geburtstag.."
"Scheiße! Der Geburtstag war gestern? Ich dachte Samstag"
"Nein, sie hat den auf gestern verschoben"
Scheiße. Gerade eine gute Freundin von mir. Ich hoffe, das nimmt sie mir nicht zu übel. Ich hätte dran denken solle, dann wäre dann gestern auch alles gar nicht passiert.
"Entschuldige dich später einfach bei ihr."
"Wirkte sie sehr sauer?"
"Nicht wirklich, aber ein wenig enttäuscht."
"Oh.. Also es ist so, dass ich gestern jema.."
In dem Moment kam der Bus und alle stürtzten sich auf in drauf. Vielleicht ist es auch etwas zu früh um darüber zu reden. Ich behalte es einfach für mich und gehe ihm erstmal aus dem Weg. Als der Bus da war, versuchte ich so ziemlich als erste rauszukommen. Wurde dabei aber fast zerquetscht.
"Boah pass doch mal auf"
"Pass du doch auf, du bist schließlich derjenige, der hier drängelt wie sonst was!", sagte ich genervt, als sich jemand beschwert, ich würde mich vordrängeln.
Doch dann sah ich, dass das nicht irgendjemand war. Sondern der Typ von gestern. Mein Herz schlug schneller und ich gab Gas. Hoffentlich rennt er mir nicht hinterher um sich nochmal zu 'entschuldigen'. Ich schaute kurz nach hinten, doch er guckte mich nur bettelnd an und ich guckte schnell wieder weg, um nicht drauf rein zu fallen. In der Schule sprintete ich fast zu meiner Klasse. Das mich dann aber alle dumm anguckten, bemerkte ich nicht. Mir ging es nur darum, ihn nicht zu sehen.
Im Unterricht versuchte ich mich mit den Aufgaben abzulenken und es klappte erstaunlich gut. Bis es dann Pause war und er provokant an mir vorbei lief. Meine Freundinnen guckten mich neugierig an und ich seufzte nur.
"Madison, was läuft da zwischen euch?"
"Nichts, er ist ein Arsch, der auch nur das eine will"
"Aber Interesse hast du?"
"Nein, es gibt immer noch keinen anderen für mich als Noah"
"Du musst von ihm loskommen! Er kommt eh nie wieder. Versuch es mit einem neuen, vielleicht auch sogar der eine. So hässlich ist der doch nicht, er ist heiß!"
"Nein! Ich will das nicht. Ihr könnt euch alle nicht in meine Lage versetzen. Auch wenn ich besser damit klar kommen würde, garantiert nicht mit ihm!"
"Er hat dir doch sicher nichts getan, sag doch nicht gleich immer nein. Sonst verpasst du zu viel"
"Er war gestern bei mir und wollte mich 'ablenken', dabei wollte er mir nur näher kommen und sonst was mit mir machen"
Mit den Worten ging ich zurück in die Klasse. Ich lasse mich nicht direkt auf den ein und bestimmt nicht in so einer Situation. Genervt setzte ich mich in die Klasse und wartete bis der Unterricht wieder anfängt. Meine Lehrerin war ebenfalls nicht gut gelaunt und gab und viel zu viele Aufgaben. Sie zickte uns bei jeder Kleinigkeit an und einer nach dem anderen flog bei ihr raus. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und dachte nach. Vielleicht sollte ich nochmal mit ihm reden und ihn versichern, dass da nie was laufen wird. Ich holte mein Handy heimlich raus und schrieb ihm, dass ich nach der Schule mit ihm reden will. Ich legte das Handy zurück in die Tasche und versuchte mich dann doch an die Aufgaben. Plötzlich klingelte mein Handy und mein Herz blieb stehen. Hoffentlich hat das niemand gehört! Ich schaute um mich, aber keiner guckte gespannt zu mir. Vorsichtig holte ich das Handy wieder raus. Er hatte mir geschrieben, dass er natürlich Zeit für mich hat und sich freut. Bestimmt checkt er das nie, aber ich werde ihm das schon noch klar machen.
Als wir dann Schulschluss hatten, ging ich zum Haupteingang und wartete. Kurz danach kam er dann auch schon."Hey, was gibt's?"
"Spar dir so was. Ich will dir nur nochmal sagen, dass das mit uns nie was wird und du dir auch gar nicht einbilden brauchst, mich mit irgendwas rumzukriegen!"
"Ach komm, wir wissen beide, dass du auch Interesse hast"
"Nein, habe ich nicht! Garantiert nicht an so einem wie dir. Halte dich aus meinem Leben fern und lass mich in Ruhe"
Ich drehte mich um und wollte gehen, aber er hielt mich am Arm fest und drückte seine Lippen auf meine. Ich brauchte nicht lange um das zu checken und drückte ihn von mir weg. Ich klatschte ihm eine und guckte ihn sauer an.
"Ich komm später nochmal vorbei"
Ich tat so als hätte ich es nicht gehört und lief schneller. Selbst meine beste Freundin zickte ich nur noch an, weil meine Laune eindeutig im Arsch war. Ich bin nicht so naiv, wie er denkt und lass mich auf so einen Arsch ein. Im Bus steckte ich mir meine Kopfhörer ins Ohr und stellte die Musik so laut, dass ich nicht mehr ansprechbar war. Auf dem Weg nach Hause rannte ich fast, weil ich einfach nur noch in mein Bett wollte. Ich war ziemlich fertig und brauchte dringend Schlaf.
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Sry, dass so lange nichts mehr kam, aber ich musste viel lernen und hatte nicht wirklich Ideen um weiter zu schreiben. Versuche das aber zu ändern :)
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Cheated
RandomMadison hat es oft nicht leicht. Das Schicksal hat sie im Visier und wird ziemlich davon misshandelt. Nachdem sich ihre Eltern getrennt hatten, lebte Madison mit ihrer kleinen Schwester Viktoria bei ihrer Mutter. Nach einer schrecklichen Tragödie b...