Kapitel No°25

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Wir hielten noch kurz bei mir an, um ein paar Sachen für Mom zu holen. Danach fuhren wir direkt weiter zum Krankenhaus. Logan blieb unten um uns etwas zu Essen zu kaufen.
Sie lächelte, als ich in den Raum kam. Ich umarmte sie und küsste sie auf die Stirn.

"Schön, dass du so schnell gekommen bist. Wo ist Logan?"

"Er ist noch unten. Etwas zu essen kaufen."

"Achso. Hör zu, ich muss noch etwas länger hier liegen bleiben. Die Ärzte haben etwas an meiner Leber entdeckt, was operiert werden muss. Ich weiß nicht wie lange das dauert. Die Operation ist in 3 Tagen"

"Mom.. Aber das ist nichts bösartiges?"

"Ich erfahre nachher noch mehr darüber. Ich habe es Endrue schon erzählt und er wird regelmäßig bei dir vorbei schauen ob alles okay ist"

"Na gut, aber ruf mich sofort an, wenn du mehr weißt, okay?"

"Natürlich. Tori war vorhin auch hier, bitte erzähle ihr noch nichts davon. Sie ist noch klein und ich möchte dass sie glücklich bleibt"

"Wenn du es nicht möchtest, dann mache ich das auch nicht"

"Danke. Was ich dir noch sagen wollte, Logan kommt mir sehr bekannt vor.. Ich glaube ich kenne seine Familie. Sein Vater ist Anwalt oder?"

"Ja, warum?"

"Noahs Eltern waren dort seine Mandanten. Als ich das letzte Mal mit ihnen geredet habe, haben sie nur negatives über ihn erzählt. Bitte sei vorsichtig, auch wenn ich ihn nicht besonders gut kenne. Und auch vor Logan"

"Mom du kennst mich. Ich lasse mir nichts von anderen vorschreiben oder mich unterdrücken"

"Naja also manchmal bist du schon etwas leicht weich zu kriegen"

Wir lächelten uns nur an und dann kam auch schon Logan rein.

"Ich weiß nicht ob Sie Kaffee trinken dürfen, aber ich habe Ihnen einfach einen mitgebracht"

"Oh Dankeschön, nenn mich bitte Constance"

"Danke. Wie geht es dir?"

"Ich werde bald operiert. Danach hoffentlich besser"

"Das tut mir sehr leid"

"Ach quatsch, danach geht es bergauf. Leider müsst ihr gleich gehen, habe gleich ein paar Untersuchungen."

"Okay, deine Sachen stelle ich dir hier hin"

"Dankeschön, dann bis bald"

"Melde dich, wenn etwas ist"

"Natürlich"

Wir gingen zurück Richtung Auto. Logan gab mir den Kaffee und ein Brötchen. Dann setzten wir uns ins Auto und aßen das Brötchen.

"Ich habe mich bei einigen Unis beworben und ich habe schon eine Zusage. Ist ungefähr eine Stunde von hier"

"Das hast du mir ja noch gar nicht erzählt. Ich freue mich so für dich!"

Ich stellte den Kaffee zur Seite und umarmte ihn fest.

"Stört dich diese eine Stunde nicht?"

"Wenn man es so sieht, ist es nur eine Stunde. Es gibt genug Unis hier, da können wir eigentlich froh sein, dass es nur diese eine Stunde ist"

"Gut, ich dachte schon, dass es das größte Problem sein wird. Ich werde direkt nach den Sommerferien dahin ziehen"

"Ich freue mich wirklich so für dich"

Ich küsste ihn und drückte ihn dabei fest an mich. Er fuhr mich nach Hause und verabschiedete sich dann.

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Den Rest der Sommerferien verbrachten wir eigentlich nur damit es zu genießen, dass er in meiner Nähe wohnte. Gefühlt jeden Tag haben wir uns getroffen und eine wunderschöne Zeit erlebt. Ich hatte auch endlich meinen Führerschein und ein Auto, somit musste Logan nicht immer sein ganzes Geld für Sprit ausgeben. Meine Mutter wurde erfolgreich operiert und sie kann schon bald aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Jetzt ist es nur noch eine Woche, bis er weg zieht und die Sommerferien vorbei sind.

Ich lag auf meinem Bett, als Endrue hinein kam und sich auf das Bett setzte.

"Madison, wir werden einziehen!"

Ich spuckte ihm fast die Chips entgegen, die ich aß. Ein anderer Mann nach Dad in unserem Haus wird echt komisch und vorallen... Wer ist wir? Ich sah ihn an, als wäre er eher eine Kreatur als ein Mensch.

"Ehm.. Wer ist wir?"

"Meine 2 Jungs. Jodie und Callum. Sie wohnen noch bei ihrer Mutter, aber ich werde sie zu mir holen. Euer Haus ist groß genug für etwas mehr Bewohner. Wir werden eine richtige Familie. Du, Mom, Jodie, Tori, Callum und ich."

Mein Blick hatte sich kein bisschen geändert. Eher verschlechtert.

"Wer hatte den Vorschlag?"

"Nun ja, deine Mom und ich lieben uns sehr stark, da zieht man nun mal zusammen."

"Solange deine Söhne nicht erst 4 sind, ist alles gut", war es natürlich nicht.

"Nein. Jodie ist 11 und Callum ist 19"

"Müsste er da nicht so langsam eine eigene Wohnung haben?"

"Naja, Callum ist etwas kompliziert. Aber ein lieber Junge. Ich muss jetzt weg, schon mal etwas packen"

Ich starrte an die Decke und hoffte einfach, dass das ein Scherz war. Es ging mir nicht um Eifersucht wegen Mom oder um Endrue direkt. Es waren einfach die vielen Menschen, die dann hier wären. An meinem Ruheort.
Ich ging nach draußen, wo Logan schon auf mich wartete um ins Kino zu gehen.

"Du glaubst nicht, was in Zukunft auf mich zukommt"

"Schieß los"

"Endrue und seine Söhne ziehen bei uns ein"

"Madison, das ist doch schön. Dann bist du nicht mehr so alleine zuhause"

"Ich weiß ja nicht, was mit dir gerade abgeht, aber seit wann brauch man zuhause denn immer Gesellschaft und viele Menschen?"

Er lachte nur und nahm mich in den Arm.

"Du hast echt so eine Krankheit gegen Menschen. Mich wunderts, dass ich dir so nah kommen darf, ohne Schutzanzug."

Wir lachten uns setzten sich in sein Auto und fuhren los.
Der Film war recht langweilig. Es ging um einen Fantasy Actionfilm, den ich mir Logan zu liebe antun wollte. Er saß die ganzen 196 Minuten wie gefesselt vor der Leinwand, während ich fast eingeschlafen wäre, wenn er nicht wegen jeder Kleinigkeit irgendwas gesagt hätte. Danach brachte er mich wieder nach Hause.

Die restliche Woche verging wie im Flug und der Tag war gekommen, an dem er wegziehen würde. Wir trafen uns davor noch sehr oft und verabschiedeten uns gefühlte Stunden, weil weder ich noch er loslassen wollte.

"Ich liebe dich so sehr, bitte pass da auf dich auf und baue keine scheiße"

"Ich liebe dich auch, aber ich werde auf mich aufpassen, damit ich dir noch lange erhalten bleibe"

Wir lächelten wieder und küssten uns gefühlte Stunden. Dann stieg er ins Auto und fuhr los. Diese 1 Stunde wird mir doch wohl mehr weh tun, als ich es dachte. Aber wir werden ja Kontakt haben und uns regelmäßig besuchen.

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