Wir fuhren zu der Adresse die mir Kiki gab und wir stiegen aus. "Ist das üblich das ihr direkt Party machen geht?" fragte ich Marco "heute schon"-"und der Rest der Mannschaft? " er zucke die Schulter "denke dass sie nachkommen oder im Hotel bleiben. Aber mach dir da keinen Kopf ich schreib eben Rundmail und wir fangen schon mal an mit der Party" lachte er und stürmte hinter Robert, Marcel und Nuri hinterher. Kevin war der erste und als ich dann als letztes durch die Tür ging sah ich schon Kevin mit dem Wirt reden und sah wie er Geld auf den Tresen legte. Der Wirt grinste und nickte. Eine Sprache die wohl jeder kannte. Er ging zur Tür und nickte mir freundlich zu als er an mir vorbei ging um ein Schild an die Türe zu hängen und schloss sie ab. *geschlossene Gesellschaft* grinste ich. Ein Teil der restlichen Mannschaft kam wirklich noch und es wurde richtig gefeiert. Allen voran Kevin der gar nicht mehr zu halten war. Er steckte aber auch alle an mit seiner Energie nur ich saß irgendwann in einer Ecke und gönnte mir etwas Ruhe. Irgendwann kam Marco an und setzte sich neben mich "was ist mit dir? Keine Lust mehr? " grinste er mich frech an und ich zurück "Lust ne ganze Menge aber doch etwas müde"-"na das kann ich ändern"-"wie denn?" Ich bereute die Frage direkt denn er fing an mir in die Seite zu kneifen. Ich zuckte weg und musste lachen. Weit konnte ich aber nicht da ich eingekeilt war zwischen zwei Wänden und der Theke. Den einzigen Fluchtweg versperrte er mir. Er kam mir immer näher und kitzelte mich wilder. „Hör auf Marco lass es sein" rief ich gebrochen in mein Gelächter doch er tat mir nicht den gefallen. „Das ist Folter! Polizei Hilfe!" Er blickte auf und sah mir in die Augen. Für einen Moment vergaßen meine Nerven die Impulse weiter zu reichen die kitzeln verursachte. Ich war wie unter Hypnose. „Ey du lachst ja gar nicht mehr" schmollte er mich an und hörte auf zu kitzeln. Ich versuchte mich schnell von diesem Blick zu lösen und meine Fassung wieder zu erreichen. Mein Hirn lief auf Hochtouren „Das ist Tarnung"-"ach?! Und für wen oder was tarnst du dich?"-"für die bösen Kitzelmonster damit sie mich nicht sehen" ich versuchte ernst zu bleiben was mir sehr schwer fiel bei dem Blödsinn der mir da gerade einfiel und dazu kam auch noch ruhig bleiben da er mir so nah war. "Kitzelmonster?"-"ja genau die" ich musste mir schon in die Lippe beißen um nicht zu lachen „hier gibt es Kitzelmonster? Scheiße! Und an was erkennt man die?"-"an ihren kurzen blonden Haaren dem frechen Grinsen und ..." an ihren super schönen Augen fügte ich in Gedanken dazu. "Ja? Und an was noch?"-"das sie mittelmäßigen Fußball spielen" ich streckte ihm die Zunge raus und so schnell konnte ich gar nicht reagieren schon lagen seine Lippen auf meinen. Jedoch nur für einen Bruchteil einer Sekunde. Es reichte aber aus mich zu lähmen. Das löste sich aber auch direkt wieder als ich den Schalk in deinen Augen sah und meine Ohren hörten was er sagte "du bist nicht nur frech, du bist auch taff und süß. So was wie dich habe ich mir schon immer als kleine Schwester gewünscht" er fing an zu lachen, drehte sich von mir weg und ging zurück zu den anderen. Ich war nicht mehr gelähmt, nicht mehr hypnotisiert, ich war geohrfeigt! Jetzt war es wohl mehr als klar dass ich mir diesen perfekten Kerl aus dem Kopf schlagen konnte. Nichts da mit Prinz. Nur gute Freunde mit geschwisterlichen Gefühlen. Ich merkte ganz deutlich wie meine Stimmung auf null fiel, dort etwas verweilte und dann noch weiter sank. *Ok Luna reise dich zusammen. Du heulst hier jetzt nicht los* ermahnte ich mich selbst. Würde ich Alkohol zu mir nehmen, wäre das wohl der Moment um sich zu betrinken. "Hey Luna alles klar?" Marcel setzte sich neben mich und schaute mich ernst an. Ich brauchte einen Augenblick um seine Frage zu bearbeiten in meinem überforderten Hirn und lächelte ihn dann an "sicher!" Mehr brachte ich nicht wirklich raus und nach mehr war mir auch gerade nicht zumute. „Hat dir das Spiel gefallen?" Ich lächelte weiter und nickte. „Ich hab mitbekommen das du hier gewohnt hast stimmt das?" ich nickte wieder und überlegte mir warum er nicht merkte das es mir nicht nach reden war. "Woher kommst du denn überhaupt?" Nein er merkte es wohl wirklich nicht. Ich atmete tief durch und gab Antwort "Berlin"-"Berlin? Echt? Das ist ja cool. West oder Ost? Ich bin aus Chemnitz" er strahlte über das ganze Gesicht als hätte er einen lang vermissten Genossen gefunden "Ost" ich blieb freundlich und als ich auf schaute, sah ich Marco auf der anderen Seite des Raumes stehen. Es sah aus als wäre er vertieft in ein Gespräch mit Robert und einem sehr jungen Spieler dessen Namen ich nicht kannte. Es sah aus als würde er etwas sauer wirken was aber nicht mit seiner, sondern mit meiner Unterhaltung zu tun hatte. Vielleicht täuschte ich mich aber auch nur und würde mich nur wieder in was verrennen. Ich versuchte mich auf das Gespräch mit Marcel zu konzentrieren der gerade davon sprach das er als Kind öfter in Berlin war und wie toll er es fand. Er kannte wohl nicht die Ecke aus der ich stammte. Er erzählte mir gerade was ihm witziges passiert war und ich fing an darüber zu lachen. Ich hatte denn Witz zwar nicht verstanden aber Marcos Gesicht verzog sich komisch und es schien als würde ihn das stören, dass ich mit Marcel am Lachen war. Ich beobachtete ihn im Augenwinkel und er konzentrierte sich gar nicht mehr auf seine Unterhaltung sondern nur auf das was wir machten. *Gute Freunde schauen aber nicht so* dachte ich mir und machte weiter mit dem Lachen über Witze die ich nicht verstand. Es war nun sehr offensichtlich das Marco den beiden nicht mehr zuhörte, den Robert knuffte ihn auf den Oberarm und zeigte dann auf seine eigenen Ohren *hörst du mir zu?* formte ich die Worte in Gedanken mit. Marco versuchte irgendwas zu erklären und machte sich auf den Weg zu uns. Robert grinste ihm kopfschüttelnd hinterher und widmende sich dann wieder dem anderen zu. Marco stellte mit relativ viel Schwung sein Bierglas auf die Theke und fragte mit gespieltem lächeln "was ist denn bei euch so witzig?" ich musste ernsthaft schmunzeln.
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LLL-Leben, Liebe, Leidenschaft
FanfictionLuna hatte einen weiten Weg, von Berlin bis Gelsenkirchen und ihr Leben könnte mehrere Bücher füllen. Ein Kapitel wäre aufregender als das andere und dennoch, darf ihre große Liebe nichts davon wissen. Wird sie ihr Doppelleben aufrecht halten können...