Ich holte noch das Fleisch aus dem Kühlschrank und es konnte losgehen mit dem kochen. "Bin mal gespannt ob wir das hin bekommen" ich sah die Zutaten seufzend an. "Was heißt hier *wir*? Ich wollte nur helfen. Du hast den Plan"-"ich?" Fragte ich etwas lauter "Schatz du wolltest für mich kochen" grinste Marco mich an. So schwer konnte das ja nicht sein. Ich hatte Jenny so oft zugeschaut. Ich stellte den Topf in dem ich die Soße machen wollte auf die richtige Herdplatte, goss etwas Öl rein und Marco machte den Herd an "hey Prinzessin! War gar nicht schwer der Anfang ist gemacht" grinste er und ich knuffte ihm gegen den Arm. Ich ließ meinen Bauch entscheiden und machte einfach weiter. Marco kam irgendwann von hinten an mich ran und legte seine Hände auf meine Hüfte. "Sieht und riecht bis jetzt ganz gut und alles bis jetzt ganz ohne Dosenöffner. Bin stolz auf dich!"-"schtt störe mich nicht sonst vergesse ich noch was" kicherte ich. Marcos Hände wanderten über meinen Bauch und kleine küsse bedeckten meinen Nacken. Ich fühlte wie ein Schauer über meinen Rücken zog der Gänsehaut auslöste. Für einen kurzen Moment schloss ich meine Augen und genoss es. Er zog langsam mein Shirt hoch und ließ seine Hände unter den Stoff gleiten umso meine nackte Haut darunter zu streicheln. "Hatte ich jetzt nicht gesagt du sollst nicht stören?" Flüsterte ich und bekam ein Raunen ins Ohr "wer kocht denn hier halb nackt und bringt mich damit um den Verstand?"-"ich habe ein Kleid an" sagte ich schmollend "ein Kleid, ist klar. Wer behauptet das?"-"die Modeindustrie?" Ich schnappte den anderen Topf und drehte mich um "hier. Wasser für Nudeln" und hielt ihm den Topf hin "sorry Prinzessin. Das ist ein leerer Topf" ich knurrte gefährlich und grinste dabei "ist ja schon gut" schmunzelte er und ging zur spüle um Wasser einlaufen zu lassen. "Du hast nun die große Verantwortung aus diesen harten Dingern weiche zu machen" ich übergab ihm die Packung Spagetti und er grinste mich an, stellte den Topf auf den Herd und nahm die Nudeln aus meiner Hand. Er grinste immer noch und drehte die Packung "was ist?"-"naja du sagst ich soll aus den harten Nudeln weiche machen. Sonst ist das doch eher anders rum?" Erst jetzt wurde mir die Zweideutigkeit meiner Worte klar und was er meinte. Ich schlug ihm vor den Bauch „du hörst auch nur was du willst oder?" fing ich an zu lachen. „Ich kann nicht anders, ich *muss* einfach wohl immer falsch denken in deiner Gegenwart"-„ja wie mir scheint immer nur an das eine!" Er warf die Nudeln auf die Arbeitsplatte und schnappte mich etwas unterhalb der Hüfte und zog mich so hoch. Locker konnte ich meine Beine um seine Hüfte schlingen was mir schwer fiel vor lauter Lachen „was gibt das denn jetzt" er drehte sich im Kreis. Meine Arme taten dasselbe was meine Beine schon taten und ich umfasste seinen Hals laut quietschend. „Hör auf Marco" kicherte ich „mir wird ja ganz schwindelig"-„dann weißt du was du mit mir machst"-„ich hab verstanden, aber bitte lass mich jetzt runter" er stoppte, ließ mich aber immer noch nicht runter auf meine Füße „lass mich runter!" sagte ich eindringlich und schaute ihm dabei in die Augen die vor Schalk nur so sprühten. „Nö!"-„Doooch!"-„Nöööö! Sag erst die Zauberworte!"-„Sind wir jetzt im Kindergarten oder was?" streckte ich ihm die Zunge raus „zudem hatte ich schon *Bitte* gesagt"-„ich will Zauber*worte* hören nicht nur eins" ich überlegte was er wohl meinte und fragte „bitte schön?"-„Nee sorry ist falsch"-„ZZ=Ziemlich zügig?"-„So schon gar nicht" ich sah ihm in die Augen, in diese unglaublich schönen Augen und mir wurde es flau im Magen. Ich wollte auf einmal gar nicht mehr dass er mich runter ließ. Ich fuhr mit meinen Fingerspitzen in seine Haare und zog mich an ihn ran und küsste ihn. Er ließ mich langsam runter gleiten und griff nach meinen Handgelenken um meine Hände aus seinen Haaren zu ziehen. Er nuschelte „nicht meine Haare" und grinste dabei. Ich löste mich von ihm „na super! Du Stimmungskiller" und streckte ihm die Zunge raus „dann kannst du ja jetzt endlich die Nudeln fertig machen, tz" ich drehte mich von ihm weg um in der Soße zu rühren und abzuschmecken. „Hast du schon gesehen ich hab meinen Fernseher wieder"-„ja ist mir aufgefallen. Ist ja nicht mehr der Jüngste" grinste er und zur Strafe wuschelte ich ihm durch die Haare und rannte mit den Worten weg „na und aber er läuft, du auch?" Er rannte mir natürlich hinterher und ich quer durchs Wohnzimmer und einmal über das Sofa. „Hey was machst du da? So werden die Nudeln aber nix" kicherte ich „die können noch warten. Erst hol ich mir dich und ich schwör das gibt Rache". Es war nicht wirklich schwer für ihn mich einzufangen. Nicht das ich es gewollt hätte, er war einfach zu schnell. Man sollte sich wirklich nicht auf ein Wettrennen mit einem Fußballer einlassen. Das wusste ich dann auch für die Zukunft, als ich mit dem Rücken auf meinem Bett lag und durchgekitzelt wurde von Marco. Mir liefen die Tränen vor Lachen die Wangen runter und ich bekam kaum noch Luft. „Wenn du jetzt nicht aufhörst kannst du gleich Mund zu Mund Beatmung machen und einen Notarzt rufen" versuchte ich ihm klar zu machen. Unvermittelt hörte er auf und drückte mir seinen Mund auf meine Lippen. Da mein Puls so wieso schon bei 180 war, konnte es ja nicht mehr schlimmer werden. Doch es wurde Schlimmer. Es war aber nicht der Puls, die Gänsehaut, das Verlangen in mir nach ihm. Es war der Geruch der mir in die Nase stieg was sich vermischte mit seinem. Es roch verbrannt! Ich drückte ihn mit aller Gewalt von mir runter „FUCK Marco das Essen brennt an!" brüllte ich und rannte los als ich es schaffte unter ihm vor zu kommen. In der Küche hing dicker Rauch unter der Decke und es roch nach verbranntem Fleisch. Ich eilte zum Fenster und riss es auf „Fuck ey, das darf doch nicht wahr sein. Mist verdammter" war ich am Fluchen. Marco war auch schon in der Küche und zog den Topf von der Herdplatte „naja sieht ganz so aus als würde es heute Nudeln mit kleiner schwarzer Kohle geben" er grinste über beide Backen hinweg und ich fand das nicht wirklich so lustig wie er. Ich sah in den Topf und überlegte mir schon wie ich den wieder sauber bekommen sollte. „Wie kann das so schnell passieren?" Fragte ich mich verwundert „hier" Marco zeigte auf den Drehknopf „du hast nicht kleiner geschalten"-„danke du Chefkoch" grinste ich. „Mit Dosenöffner und Mikrowelle wäre mir das nicht passiert" ich war von mir selbst enttäuscht das ich nicht einmal so was Simples wie Spagetti Bolognese kochen konnte. Er zog mich zu sich in seine Arme und strich mir sanft über den Kopf „sei nicht traurig mein kleines Lämmchen. Hey es gibt immer noch Pizza-Service die liefern auch Spagetti" ich hörte deutlich das grinsen aus seiner Stimme. „Danke für diesen absolut ironischen, sarkastischen Trost" ich drückte mich von ihm weg um noch einmal in den Topf zu schauen „ich glaub den kann ich weg werfen?!"-„ähm ... ja ... das würde ich auch so sehen" Marco stellte den Herd rüber zur Spüle „ich kenn aber hier keinen Lieferservice" gestand ich dann „wir haben doch beide Handy mit Internet, dürfte ja wohl nicht so schwer werden. Auch Schalke dürfte so was haben. So weit sind die ja nicht hinter dem Mond. Aber ist gleich davor" zuckte er mit den Schultern und ich war innerlich Stolz auf mich das ich den Seitenhieb direkt verstand und über seinen Witz lächelte. Ich brauchte erst gar nicht nach meinem Handy zu schauen den er war schon voll zugange. „Ich hab einen. Was magst du essen?" Ich sah erst leicht verwirrt drein, da ich dachte es wäre klar gewesen „Spagetti Bolognese?"-„Ach stimmt ja, ich wollte jetzt schon fast Spagetti mit kleiner schwarzer Kohle bestellen" ich knuffte ihm in die Seite und er zuckte leicht weg. Ich fing an die Küche aufzuräumen und Marco gab die Bestellung durch. „Ich find das jetzt echt scheiße das ich das so voll verhauen hab" schmollte ich irgendwie immer noch rum. „Ach was, das nächste Mal ziehst du einfach was anderes an, dann schaffst du das bestimmt"-„super und ich dachte es hätte an dir gelegen" wir grinsten uns frech an „an mir? Never, wenn dann daran das du hier halb nackt rum turnst"-„oh ja klar. Das nächste Mal zieh ich nen Taucheranzug an" er legte den Kopf zu Seite und schaute mich von oben nach unten und zurück an. „Ich befürchte das hilft nicht, das verschlimmert das ganze" ich warf ihm das Küchenhandtuch an „du bist so unglaublich verrückt" lachte ich und drehte ab um ins Wohnzimmer zu gehen. Er folgte mir und ich ließ mich auf das Sofa fallen „wie lang geht das denn bis das Essen kommt?"-„Die üblichen 30 Minuten. Hast du DVDs da?" Mir fiel genau in dem Moment ein was mir zu einem Fernseher wohl fehlte. „Ähm nein, ich habe nicht mal einen Player dafür"-„oh man Schatz du lebst wirklich in Gelsenkirchen! Aber nicht vor, sondern hinter dem Mond" lachte er laut auf.
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LLL-Leben, Liebe, Leidenschaft
Fiksi PenggemarLuna hatte einen weiten Weg, von Berlin bis Gelsenkirchen und ihr Leben könnte mehrere Bücher füllen. Ein Kapitel wäre aufregender als das andere und dennoch, darf ihre große Liebe nichts davon wissen. Wird sie ihr Doppelleben aufrecht halten können...