Kapitel 11

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J-hope: Hey kleiner Stern, wach auf. Dein Namjoon ist hier.

Ich: Wirklich? Ich schlafe jetzt aber.

Namjoon: Der Manager will dich jetzt sehen.

Ich: Na schön.

Ich verlasse den sicheren Schutz von J-hope und nehme Namjoons Hand während er mit mir offensichtlich zum Büro des Managers geht.

Namjoon: Also, viel Glück Kleine.

Er lächelt ein Stück und ich nicke.

Ich: Danke.

Kurz habe ich das unglaubliche Verlangen ihn zu küssen, lasse es aber, warum weiß ich selbst nicht. Ich fühle mich generell nicht so super.

Namjoon: Findest du dann allein zurück?

Ich: Sicher. Bis dann.

Damit klopfe ich und werde auch sogleich reingebeten. Der Mann im Anzug lächelt leicht und bietet mir den Stuhl an.

Mann: Also Juna, ich habe wirklich viel über dich nachgedacht, habe mich oft beraten und auch nur sehr wenig geschlafen.

Ich: Ohh, dass tut mir leid.

Mann: Hör mal, du bringst theoretisch gesehen alles mit, was man sich nur wünschen könnte als Manager, du kannst singen, tanzen und für eine Ausländerin bist du auch echt hübsch. Allerdings liegt genau da das Problem. Du passt hier nicht rein und ich bin mir nicht sicher, ob es der richtige Weg wäre dich zu nehmen. Wie gesagt, du hast Talent, allerdings nicht fürs Big Hit und nicht hier in Korea.

Ich: Nur damit ich das jetzt richtig verstehe, sie nehmen mich nicht weil ich nicht Asiatisch aussehe?

Mann: Im Grunde, ja. Du kannst aber gerne bei uns als Backgroundtänzerin anfangen. Es ist echt nichts persönliches, nur...

Ich: Danke, muss ich das jetzt entscheiden?

Mann: Nein, du hast Zeit bis morgen. Wenn du dich nicht bei mir meldest weiß ich Bescheid.

Ich: Vielen Dank nochmal.

Er sieht mich sogar mitleidig an, jedoch bringt mich das nicht weiter.

Niedergeschlagen gehe ich zu den Jungs zurück und lehne mich, kurz vorm heulen, an die Tür. Warum hatte ich mir auch Hoffnungen gemacht?! Sonst mache ich mir nie welche aus Angst, sie werden zerschlagen, so wie jetzt.

Namjoon: Er...nimmt dich nicht?

Ich: Nein, ich bin halt keine Asiatin.

Suga: Das ist sein Grund?!

Ich: Ja. Wenn er wenigstens gesagt hätte, dass ich nicht gut genug singe oder tanze, dass wäre ein Grund gewesen den ich hingenommem hätte, aber nur weil ich nicht so aussehe wie ihr?

Jin umarmt mich kurz, aber ich schiebe ihn weg.

Ich: Sorry, ich muss hier raus.

Jin: Wo gehst du hin?!

Ich: Nach Hause.

Damit bin ich verschwunden, renne fast den Weg entlang und lasse mich im Wohnzimmer schließlich auf die Couch sinken. Warum spielt es hier so eine große Rolle wie ich aussehe? Egal wo ich bin, ich werde immer angestarrt.

Meine Tränen fließen nun mit dem Regen an der Scheibe um die Wette, doch ich denke nicht daran aufzuhören, ich kann auch gar nicht.

Nach gut einer halben Stunde, meine Wasserfälle sind endlich versiegt, setzt sich jemand zu mir, streicht einmal durch meine Haare.

Everything changeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt