Am nächsten Morgen will ich noch immer nichts essen, doch das wird nicht beachtet. Ich werde quasi dazu gezwungen. Anschließend sollte ich Arbeiten gehen, doch mir fehlt irgendwie die Motivation dazu, also bleibe ich einfach liegen, bis mir Besuch angekündigt wird.
Ich: Ich will niemanden sehen.
Schwester: Gut, dann sage ich dem grimmigen Jungen ab.
Bei dem Wort werde ich doch hellhörig.
Ich: Warten Sie. Wie sieht er aus?
Schwester: Er ist nicht sehr groß und macht irgendwie auf gelangweilt, launisch und cool. Ich meine ihn schonmal hier gesehen zu haben, doch ich weiß nicht in welchem Zusammenhang.
Suga.
Ich: Okay, ich gehe hin.
Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht mal wieso ich hingehe, doch es ist wahrscheinlich reine Neugierde.
Unten angekommen halte ich mich noch ein paar Minuten im Hintergrund auf, nur um zu sehen was er macht und wie er sich aufführt.
Gelangweilt und leicht genervt, weil er warten muss, sitzt er auf der Couch und starrt auf sein Handy. Er sieht tatsächlich nicht gut aus, hat Augenringe und abgenommen hat er auch.
Langsam gehe ich nun zu ihm und setze mich ohne ein Wort neben ihn.
Ich: Was willst du hier?
Suga: Nichts, ich dachte, wir reden mal ein bisschen.
Ich: Namjoon hat dich geschickt.
Suga: Japp.
Ich: Gut, dann hast du mich jetzt gesehen und kannst wieder gehen.
Ich will aufstehen und gehen, doch mein Plan scheitert, als mich der Junge am Arm packt und wieder runter zieht.
Suga: Bleib hier Juna.
Ich: Warum sollte ich?
Er sieht mitgenommen aus und blass. Es quält ihn also wirklich und ich merke, dass ihm die nächsten Worte verdammt schwer fallen werden.
Suga: Weil ich keinen anderen Menschen auf dieser Welt so sehr brauche wie dich. Du fehlst mir Juna, als meine Freundin, ja von mir aus auch als Schwester oder was auch immer du dich gesehen hast. Ich will das so nicht mehr, also sag mir was ich tun muss damit du mir endlich verzeihst.
Ich: Zeig mir, dass es dir ehrlich leid tut.
Suga: Mir tut es aber nicht leid. Hätte ich es nicht getan, hätte ich den Krankenwagen rufen müssen. Ich konnte dich nicht fragen, weil du geschlafen hast und es war einfach richtig in dieser Situation.
Ich: Richtig wäre die Frage aber gewesen! Suga du kannst nicht machen was du willst. Es ist mein Körper und ich habe ein Recht darauf zu wissen was sich darin befindet.
Suga: Ja, ich verstehe das. Aber egal wie sehr wir jetzt noch Diskutieren, die Zeit wird sich nicht zurück drehen lassen.
Ich: Weißt du wo das Problem liegt? Es ist alles so selbstverständlich für dich. Du siehst es als muss an, dass ich deine Entschuldigung oder was auch immer annehme, doch so ist das nicht.
Suga: Jetzt irrst du dich aber. Wenn es so selbstverständlich wäre, wäre ich nicht hergekommen.
Ich: Mhhh.
So starren wir einfach nur beide geradeaus. Sagen kann Ewigkeiten keiner was.
Suga: Siehst du denn nicht, wie sehr mich die Sache mitnimmt? Alle erzählen von dir, dürfen dich sehen und anfassen und alles, nur ich bin unerwünscht.
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Everything change
Hayran KurguKeine Ausbildung, kein Handy, keine Freunde, kein Leben und das Einzige was ihren Adoptivdad interessiert ist der Umsatz seines Restaurants. Ihr Leben ist jeden Tag gleich, bis sich mit sieben ganz bestimmte Jungs an einem Abend alles Bekannte änder...