Kapitel 56

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Dieses Mal schlafe ich Ewigkeiten und es geht mir gerade zu fantastisch als Sonnenlicht in Sugas Zimmer scheint.

Er liegt noch neben mir und schläft und ehrlich gesagt kann ich es ihm kaum verübeln, ich habe ihn letzte Nacht ziemlich auf Trapp gehalten.

Vorsichtig versuche ich nun aufzustehen und es klappt auch. Ich fühle mich noch ein klein wenig schwach, aber damit sollte ich klar kommen, es ist ja schließlich nicht das erste Mal.

So gehe ich zum Fenster, öffne es und sehe nach draußen, ich muss sogar ein kleines bisschen Lächeln dabei, bis ich ein Brummen vernehme.

Suga: Mach es zu und komm wieder her Honey, ich bin müde und du solltest nirgendwo stehen, wo du runterfallen kannst.

Ich: Mir geht es schon viel besser Suga, keine Sorge.

Nun sieht er mich an und mustert mich ein wenig.

Suga: Sonst irgendetwas ungewöhnliches? Kopfweh, Übelkeit. Herzrasen oder so?

Ich: Nein, warum?

Nun schaut er weg und ich setze mich wieder zurück auf sein Bett.

Ich: Was hast du getan?

Suga: Nichts, nur...

Ich: Min Yoongi, was hast du mir gegeben?!

Suga: Du warst so schwach Juna.

Ich: Sag es mir!

Suga: Ein Aufbaupräparat, eine Art Sirup mit ner Menge Zucker, Vitaminen und Elektrolyten...deswegen bist du so fit. Das habe ich in meiner Magersuchtphase ständig genommen, damit ich nicht so wurde wie du gestern.

Nun legt er sich auf den Rücken und sieht an die Decke, während ich ihn fassungslos und mit offenen Mund anstarre.

Ich: Sag mir bitte, dass du gelogen hast.

Suga: Juna, ich hatte keine Wahl.

Ich nicke, stehe wortlos auf und verschwinde aus seinem Zimmer.

Wie konnte er mir nur irgendson Zeug einflößen?! Was wäre, wenn es schief gegangen wäre und ich es nicht vertragen hätte?! Manchmal frage ich mich echt was mit dem Kerl los ist.

Ich beschließe vorerst das Thema zu vergessen und mich anzuziehen. Anschließend gehe ich in die Küche zu Jin.

Jin: Guten Morgen, wie geht es dir?

Ich: Gut, ich habe mit Suga heute Morgen schon unglaublich viel Schokolade gegessen, also kann ich eine Runde Spazieren gehen oder?

Jin: Wenn du mir echt die Wahrheit sagst, klar. Nimm Wito mit, dann bist du nicht alleine und verlernt seinen Job nicht.

Ich: Ja, nein kein Ding, ich hab dich lieb Jin.

Er drückt mir noch einen Kuss auf die Stirn, dann schnappe ich mir meine Jacke und verschwinde.

In meiner überhetzten Aktion habe ich natürlich nicht bedacht, dass ich mich nur so lange gut fühle, bis das Zeug aus meinem Körper ist. Das ist es auch, was mir zum Verhängnis wird.

Ich habe schon ein bisschen Weg hinter mich gebracht, war in dem ein oder anderen Geschäft und habe Wito natürlich nicht benachrichtigt, da hört Sugas Zaubermittel auf zu wirken und wie bei einem Roboter, dem der Strom ausgegangen ist kann ich nichts machen und die tiefe Schwärze empfängt mich einmal mehr.

Es ist leises Gerede, was mich wieder weckt. So schaue ich mich, vorerst unbemerkt um.

Ein weißes Zimmer, ich vermute mal ganz stark im Krankenhaus, Ärzte und Schwestern stehen um mich rum und bemerken erst jetzt, dass ich wach geworden bin.

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