Kapitel 38

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Am morgen habe ich doch glatt vergessen, dass Jimin bei mir übernachtet hat, doch das macht nichts. Schnell merke ich, dass es nicht mein Junge ist, der sich an mir festklammert, muss aber trotzdem grinsen.

Ich: Jimin?

Ich flüstere und er erwacht schließlich.

Jimin: Ju, meine Kleine.

Sofort drückt er mich doller und ich grinse.

Ich: Lass mich bitte raus.

Jimin: Wieso?

Ich: Bitte Kleiner.

Jimin: Okay.

Er lässt mich los, folgt mir aber als ich aus dem Zimmer Richtung Bibliothek gehe.

Ich: Jimin, bitte. Was willst du hier?

Jimin: Ich will mit dir kommen, lies mir doch vor?

Ich: Das Buch ist auf Französisch, ich kann nicht übersetzen, während ich lese.

Jimin: Dann mach es einfach so, bitte ich will bei dir bleiben.

Nachdem er mich noch ein paar Minuten weichgeklopft hat nicke ich und wir kuscheln uns in meine Leseecke vor dem großen Fenster in eine riesige Decke.

Beim besten Willen, ich habe keine Ahnung, wieso er so an mir hängt, doch das finde ich schon ungewöhnlich... Also klappe ich das Buch nach einem Kapitel zu und sehe zu ihm.

Jimin: Wieso hörst du auf?

Ich: Warum tust du das Jimin? Wieso willst du mich nicht alleine lassen und bist so anhänglich?

Jimin: Ich...weiß es nicht, ich will es einfach nicht, bitte frag nicht so.

Ich: Jimin, ich darf dich nie fragen, aber das ist einfach komisch. Du verhälst dich wie ein kleines Kind das seine Mum verloren hat.

Jimin: Bitte Ju, lass mich bei dir bleiben.

Als ich in seinen flehenden, großen Augen sehe kann ich nicht anders, ich nicke und schaue wieder in mein Buch.

Jimin: Lies weiter vor.

Ich: Du verstehst doch kein Wort.

Jimin: Aber ich höre deine Stimme, das zählt.

Kurz verdrehe ich die Augen, dann lese ich ein weiteres Kapitel und er scheint mir wirklich zu zuhören.

Jimin: Die Sprache klingt wirklich schön Juna.

Ich: Ja, das tut sie wirklich.

Ich lächel ihn kurz an und er lächelt zurück, dann legt er das Buch weg und sieht mich einfach nur an.

Ich: Was hast du vor?

Interessiert lege ich meinen Kopf schief und er schüttelt seinen.

Jimin: Nichts, alles gut. Liest du weiter?

Ich: Nein Jimin. Ich habe keine Lust mehr.

Jimin: Nur noch ein Kapitel bitte.

Ich: Na schön.

Wieder kuschel ich mich in die Decke ein und lese das dritte Kapitel für ihn, als er mir mein Buch zurück gibt und nachdem ich meine Augen verdreht habe.

Ich: So, nun habe ich keine Lust mehr und...

Er legt einfach seine Hand auf meinen Mund und schüttelt den Kopf.

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