Kapitel 36

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Indirekt habe ich ja schon damit gerechnet, dass ich nicht durchschlafe, doch das das passiert wusste ich nicht...

Es muss so gegen eins sein, als sich plötzlich eine kalte Hand auf meinen Mund drückt und ich aufschrecke.

Leach: Guten morgen Juna, ich komme um deinen Fehler aus der Welt zu schaffen.

Er lächelt eiskalt und gierig und mir läuft ein schauer über den Rücken. Mein Blick gleitet zu Namjoon und Jin, doch sie rühren sich nicht. Hat er sie betäubt und alle anderen auch? Mein Atem geht schneller und ich kriege noch mehr Panik.

Leach: Ach, du wunderst dich wegen deinen Freunden? Nun, sie schlafen ein wenig tiefer als sonst.

Endlich nimmt er die Hand weg und ich sehe mich nach einer Möglichkeit um ihm zu entkommen.

Leach: Du warst wirklich ungezogen Juna, ich dachte meine Botschaft wäre bei Jin schon angekommen.

Er streicht wie vor einem Tag über meine Wange und drückt anschließend auf die Stelle hinter meinem Ohr. Darauf kann ich nur schreien und versuchen seinem Griff zu entkommen.

Ich: Bitte, es tut mir leid.

Leach: Dafür ist es nun zu spät, findest du nicht?

Aus reiner Hilflosigkeit schlage ich ihm voll ins Gesicht, springe über die Couchlehne und renne aus dem Appartment, doch hier endet meine Flucht, ich werde von einem Mann schroff hochgenommen, zurück ins Zimmer getragen und vor Leach auf die Erde geschmissen.
Ich schreie und weine, doch dafür kriege ich nur noch einen Tritt an den Kopf.

Leach: Du hast geglaubt ich komme allein? Dummes, naives Kind!!!!!

Wieder tritt er zu und ich spüre etwas warmes. Anscheinend ist die Wunde am Kopf wieder offen.

Ich: Leach ich bitte dich, was für ein Mensch bist du? Hast du kein Herz?

Leach: Wozu sollte ich Gefühle zeigen? Hat es Namjoon etwa getan als er genommen wurde? Nein, er hat mich vergessen!

Ich: Nein, so ist er nicht.

Wieder tritt er zu und ich sehe sehr schwarze Punkte. Mir ist sogar schlecht und je mehr er tritt, desto schlimmer wird es, bis ich mich schließlich übergeben muss und kaum noch kontrolliert atme.

Leach: Steh auf!

Ich reagiere nicht und wimmere auf der Erde so vor mich hin, ich kann auch nicht, mein Kopf, meine Rippen, mein Magen, alles dreht sich und tut weh.

Leach: Ich sagte steh auf! Schlampe!

Immernoch reagiert mein Körper nicht und so tritt er mir nochmal in den Bauch.

Ich: Bitte. Ich kann da nichts für.

Leach: Doch, er ist glücklich mit dir. Ergo, ich werde dich ihn zerstören lassen, irgendwann muss er dich gehen lassen, zumindest wenn er dich liebt und nun steh endlich auf!

Kraftlos, heulend, blutend und hasserfüllt stütze ich mich auf und schaffe es tatsächlich vor ihm krumm zu stehen.

Leach: Sieh an, es klappt doch.

Ich schließe die Augen als er seine Hand hebt und zucke sogar leicht zusammen, doch er schlägt mich nicht, nein, er streicht mir nun fast liebevoll über die Lippen, das Einzige im Moment was nicht weh tut.

Leach: Eigentlich ist es schade um dich, aber ich kann mir den Blick ja trotzdem erlauben, ich meine das Shirt hätte eh weg gemusst. Zieh es aus.

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