Kapitel 35

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Im Flugzeug wache ich schließlich wieder auf und schaue mich um. Da ich ja mehr oder weniger die halbe Nacht geheult habe, fühle ich mich auch dem entsprechend elend und es wird nicht besser, als ich meinen "noch-Freund" betrachte.

Namjoon schläft mit dem Kopf auf meinem Schoß und ich muss sogar ein kleines Stück schmunzeln.

Ich: Bitte Verzeih mir Kim Namjoon.

Jin: Wie geht es dir?

Er dreht sich von vorne um und mustert mich.

Ich: Naja, ich muss meine Aufgabe heute erfüllen.

Jin: Verstehe, wir landen gleich, wecke ihn bitte. Was macht dein...

Er zeigt auf die Stelle hinter seinem Ohr, ich lege daraufhin meine Haare zurück und drehe ihm den Kopf zu.

Jin: Okay, wir sollten das Pflaster mal wechseln, es blutet anscheinend.

Kurz drückt er meine Hand, dann überlege ich die ganze Zeit, wie ich die Sache möglichst schmerzfrei hingkriege, doch ich komme auf keine Entscheidung. Ich glaube ich bin zu feige um es ihm zu sagen also werde ich einen Brief schreiben und mich bei Jin verkriechen. Aber das ist auch nicht das, was mir hilft... Am Besten mache ich es gleich...

Ich: Es tut mir so leid.

Das war noch geflüstert, doch jetzt spreche ich normal.

Ich: Namjoon, steh bitte auf.

Meine Stimme ist kalt.

Namjoon: Was ist denn? Sind wir schon da?

Ich: Ja, wir landen gleich.

Er will mich küssen, doch ich drehe den Kopf weg und lege meine Hand auf seine Brust.

Ich: Namjoon, ich habe nachgedacht.

Namjoon: Und was hast du für eine Erkenntnis bekommen?

Ich: Wir...sollten eine Pause machen. Ich glaube nicht...

Mir kommen die Tränen.

Ich: Ich glaube nicht, dass ich momentan in der Lage bin eine Beziehung zu führen.

Namjoon: Was? Sag mal was redest du denn da Juna? Natürlich bist du dazu in der Lage.

Er will mir die Tränen wegwischen, doch ich schüttel den Kopf und Jin dreht sich zu uns um.

Ich: Es ist auch für dich eine Belastung. Lass uns eine Pause machen.

Namjoon: Sag mal spinnst du?! Du bist keine Belastung für mich, ich liebe dich und du brauchst mich.

Ich: Nein Namjoon, ich brauche etwas Zeit für mich.

Namjoon: Verstehe, ich darf dich nicht verlassen und du liebst mich ja ach so doll, aber bock hast du nicht mehr auf mich!

Ich: Namjoon... so einfach ist das nicht.

Namjoon: Hör verdammt nochmal auf meinen Namen zu sagen!

Ich: Ich will nur, dass es dir nicht so schlecht geht.

Namjoon: Verstehst du nicht! Deine Worte tun weh! Weißt du überhaupt...? Ach egal, lass mich einfach! Dann ist es halt aus, ist mir egal, aber das erklärt wenigstens warum du gestern nicht mehr bei mir warst.

Er sieht mich nochmal an, dann dreht er sich zum Fenster und ich wünschte wirklich, dass ich es ihm sagen könnte, doch mein pochender Kopf erinnert mich daran es nicht zu tun und Jin nimmt meine Hand.

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