Kapitel 57

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Wie fast jeden Morgen werde ich auch heute von der Schwester geweckt und auch wenn ich schon eine ganze Weile hier drinnen bin, so habe ich zu keiner der Schwestern eine sehr innige Beziehung entwickelt. Wir reden nur das Notwendigste, sie bringen mir mein Essen und meine Medikamente und lassen mich dann weitestgehend in Ruhe. Das finde ich sowohl gut, als auch schlecht, denn so bin ich wirklich auf die Jungs angewiesen.

Aber heute wird ein guter Tag, ich spüre es geradezu in meinen Knochen.

Ich: Ist Kim Taehyung schon hier?

Schwester: Ja, er wartet unten auf Sie.

Nun bin ich glücklich, esse gerade noch soviel, dass die Schwester nicht meckert, nehme meine bunten Pillen, ziehe mir einen Pullover von J-hope und eine Jeans an und verschwinde.

Schon von weitem rufe ich seinen Namen und wahrscheinlich hört mich die gesamte Etage, doch das ist mir egal. Ich habe ihn nämlich über eine Woche gar nicht gesehen, nur, wenn überhaupt, gehört.

Ich: Taaaaae-taaaaae.

V: Junaaaa.

Er rennt mir ein Stück entgegen und wir umarmen uns so stürmisch, dass wir auf dem Boden landen.

Lachend halten wir uns den Bauch und sehen uns an.

V: Ohje, ich hab dich vielleicht vermisst Kleine.

Ich: Na und ich dich erst.

Wir beschließen aufzustehen und in mein Zimmer zu gehen.

V: Ich habe dir etwas mitgebracht Kleine.

Er öffnet seine Tasche und zieht eine Tafel Schokolade, sowie einen hübschen Pullover heraus.

V: Der Pullover ist aus Daegu, meiner Heimatstadt.

Ich: Danke, aber Teahyung, er ist zu groß.

V: Ich dachte, du könntest etwas draus machen. Als ich jünger war hat er mir gehört, nun passt er nicht mehr zu mir und ich dachte, dir gefällt er trotzdem. Ich weiß, es ist nichts Besonderes, aber...

Ich lege ihm den Finger auf den Mund und sehe ihm in die Augen.

Ich: Er ist wunderschön und ich danke dir.

Damit umarme ich ihn und wir fallen auf mein Bett.

Zusammen kuscheln wir uns ein und er erzählt mir ein bisschen etwas von seinem Tripp nach Hause, während wir uns die Schokolade teilen.

V: Ich habe gehört, dass du unerlaubt bei Jin warst.

Ich: Ja, aber das war nicht weiter wild.

V: Du wirst verhaftet, wenn das auffliegt und Jin gleich mit, wenn er Pech hat.

Ich: Es ist aber nichts passiert.

Nun lächel ich ihn an und sehe dann an ihm vorbei nach draußen.

Ich: Lass uns ein wenig in den Park gehen, es ist schön heute.

Er lächelt und sieht mich ein bisschen komisch an, als ich den Pulli von J-hope gegen seinen tausche.

V: So schlimm ist es gar nicht, dass gilt noch als gewollt oversize.

Ich kann nur lachen und den Kopf schütteln.

Ich: Er gefällt mir trotzdem, das Blau ist so intensiv.

V: Ja, dass fand ich damals auch sehr toll. Nun passen wir nur noch deine Jeans an.

Damit holt er eine Schere von meinem Schreibtisch und schneidet mir die Hose kaputt.

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