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[Zayn]
Mir tat alles weh.
Jeder Muskel meines Körpers schmerzte und meine Hoffnungen schwanden.
Seid Tagen hielt mich Niall gefangen.
Immer wieder war er am telefonieren gewesen und lies mich allein.

All meine Fluchtversuche waren vergebens.
Die Seile scheuerten sich in meine Haut.
Viel geredet hatte er nicht mehr mit mir.
Doch geschlagen oder schlecht behandelt hatte er mich auch nicht, wenn man vergaß, dass er mich gegen meinen Willen festhielt.

Frustriert seufzte ich auf.
Wieder ging die Tür auf und Niall trat herein.

"Heute Abend ist es soweit, Baby. Heute Abend beginnt ein ganz neues Leben für uns", lächelte er mich wie hypnotisiert an.

"Wieso?", huschte mir die Frage über die Lippen, diese Frage hätte ich mir in den letzten Tagen immer wieder gestellt, doch bekam ich nie eine Antwort.

"Weißt du eigentlich wie es ist, nie beachtet zu werden. Nie meint es jemand mit dir ernst. Doch das schlimmste Zayn war, dass du mir nie Aufmerksamkeit geschenkt hattest. Egal mit welcher Begleitperson ich in dein Leben getreten bin. Ich habe etwas mit Louis angefangen, deinen besten Freund und trotzdem habe ich nicht für sich existiert. Im Gegenteil, du hast mich fertig gemacht, hast böse Sachen zu mir gesagt. Dann warst du mit Liam zusammen, meinem besten Freund und wieder war es das Gleiche. Selbst als ich dich damals in der Schule angesprochen habe, hast du nur Augen für Liam gehabt. Ich will doch auch endlich mit dir Kontakt haben. Dich in meinem Leben wissen. Erst als ich dir Nachrichten geschickt habe, hast du mich wahr genommen, doch wusstest du nicht wer es war.
Hättest du meine Nummer mal eingespeichert gehabt, dann hättest du gewusst, wer in der Stadt auf dich gewartet hat", bei jedem Wort was er sprach, zitterte seine Stimme immer mehr.

"Weißt du, damals habe ich Tabletten bekommen. Tabletten, damit es mir besser geht, aber ich wollte sie nicht mehr nehmen. Ich wollte nicht wie ein Freak rüber kommen, denn nur gestörte Leute nehmen Tabletten und ich wollte normal sein", sein Blick war ins leere gerichtet, er schien nicht mehr hier bei mir zu sein, sondern weit weg in der Vergangenheit. 

"Immer wieder habe ich im Schatten der anderen gelebt, doch jetzt ist meine Zeit endlich gekommen",murmelte er anwesend.

Sofort schossen mir Bilder von Filmen in den Kopf, wo die Könige in den Krieg reiten.

"Niall, nur kluge Leute lassen sich helfen, denn es kostet viel mehr Kraft seine Schwächen zu zugeben", hauchte ich und wollte auf ihn zu gehen, doch meine Fesseln hielten mich davon ab.
Ich wusste, dass ich vorsichtig sein musste, denn ich wollte nicht, dass er sich vergaß.
Niall schenkte mir nur noch einen kurzen Blick und musterte mich finster.

"Heute Abend geht es los."
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Bald habt ihr es geschafft 😊
Ziamswonderworld

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