Kapitel 6

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"Ihr seid unmöglich!", rief ich laut und begann dann zu lachen. "Hallo?! Ich hab das für dich getan!", rechtfertigte sich Tessa. "Genau genommen haben wir es für sie getan, weil sie es für dich wollte!", räumte Erica ein. "Naja... Schick mir das Bild mal!", verlangte ich grinsend und schmiss mich dann zu den anderen auf das Bett. Laut begann Susanna zu lachen. "Okay und jetzt lass uns ein paar Bilder schießen!", verlangte Raven. Wir begannen unsere Schränke auszuräumen und begannen schließlich mit unserem Lieblingsmodel: Tessa. "Komm schon Tessa sei mal fotogen!", schrie Erica und Tessa sah gelangweilt auf. Sofort schoss ich ein Foto. "Boar das ist geil!", stellte Susie fest und ich nickte zustimmend. "Oh ja da hast du Recht!" Sofort versammelten sich alle um uns herum und wir sahen uns die Bilder von Tessa an. "Also wenn ihr es nicht sagt, dann sag ich es! Ich bin echt hübsch!" Tessa begann zu lachen und legte sich zu mir. "Was ist denn los Rosie?", fragte sie mich leise, als die anderen beschäftigt waren. "Ich weiß nicht... Ich muss einfach ständig an diesen Soldaten denken... Wieso weiß ich nicht mal wie er heißt? So komm ich doch nie vorwärts!", sagte ich verzweifelt und ließ meinen Kopf in mein Kissen sinken. "Ich find das schon noch raus Rosie, mach dir da mal keine Sorgen!", zwinkerte sie mir. Lächelnd setzte ich mich wieder auf und unterhielt mich weiter mit Tessa. Wir redeten über Klatsch und Tratsch ehe wir durch ein Blitzlicht unterbrochen wurden. Überrascht zuckte ich zusammen und sah dann in das grinsende Gesicht von Raven. "Bitte lächeln!", rief sie und wir taten wie geheißen. Dann schoss sie das Foto. Es war echt gut geworden. "Wollen wir jetzt Essen gehen oder so? Hab mega Hunger!", jammerte Erica. Susie stimmte ihr zu. Wir hatten ganz die Zeit vergessen und liefen erst gegen 20.00 Uhr in den Speisesaal. Dort war jedoch weit und breit niemand zu sehen. "Mh... Soll ich uns schnell was kochen?", fragte ich die Mädels und sie sahen mich bittend an. Sofort machte ich mich ans Werk etwas zu zaubern. Hähnchenpfanne mit Nudeln und eine Gemüsepfanne für Susanna, die Vegetarierin war. Als das so weit unter Kontrolle war machte ich mich daran einen perfekten Nachtisch zu finden... Pudding? Ne. Muffins? Auch nicht. Wie wäre es mit Eis? Ja Eis war das richtige. Sofort machte ich mich auf die Suche danach und fand es schließlich auch. Schnell legte ich alles dafür bereit und widmete mich dann wieder dem Hauptmenü. Schnell verteilte ich alles auf den Tellern und räumte sie dann auf den Tisch. Dort saßen zu meiner Überraschung zwei weitere Personen. Zum Glück hatte ich noch eine Portion mehr gemacht. Dann bekam einer der beiden einfach meine. Ich hatte eh keinen Hunger. "Rose das ist mega lecker!", rief Erica und ich schrie ihr ein Danke zurück. Da ich in der Küche war konnte ich mich an den Gesprächen nicht beteiligen, doch das wollte ich jetzt auch nicht. Ich wollte allein sein. Manchmal war es einfach angenehmer mal ein bisschen Zeit nur für sich selbst du haben. Als ich mit dem Eis fertig war brachte ich es zu den anderen. "Spagettieis!", schrie Tessa und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Dann setzte ich mich zwischen sie und Raven. "Du kochst echt gut", lobte sie mich und ich begann zu lächeln. "Danke Raven." Nachdem wir uns noch eine Weile unterhalten haben machten wir uns auf den Weg zu unseren Zimmern. "Gute Nacht Rosie", flüsterte Tessa und gähnte. "Gute Nacht Tesschen", erwiderte ich leise. Nach einiger Zeit atmete sie gleichmäßig. Sie war eingeschlafen. Das probierte ich die ganze Zeit, jedoch wollte es nicht so recht klappen. Genervt schlug ich die Decke zurück, schlüpfte in meine Boots, nahm mir eine Jacke und ging in die Küche. Dort setzte ich das Wasser an und sah dann verträumt aus dem Fenster. Es war Vollmond und die Sterne standen bereits jetzt schon am Himmel. "Was machen Sie hier?" Kurz schreiend zuckte ich zusammen und drehte mich um. Dort stand er. Als ich ansetzen wollte etwas zu erwidern pfeifte der Teekessel und erneut zuckte ich zusammen. Schnell nahm ich den Kessel vom Herd und goss das heiße Wasser in eine Tasse. "Ich habe Euch was gefragt", mahnte er. Schnell nahm ich eine zweite Tasse und goss dort ebenfalls etwas hinein. "Ich kann nicht schlafen. Tee?" Kurz sah er mich fragend an ehe er begann zu lächeln und mir die Tasse abnahm. "Und was ist mit dir... Ähm ich meine mit Euch?", berichtigte ich mich schnell. Er zuckte mit den Schultern. "Konnte einfach nicht schlafen." Ich setzte mich zu ihm an den Tisch und trank in Ruhe meinen Tee. "Sagen Sie mal..." Und das war der beginn einer langen, intensiven Unterhaltung. 

Erinnerung Ans VergessenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt