Aiden
Die Gedanken an Emily lassen mich einfach nicht los. Ich muss noch einmal mit Meikel telefonieren. Ich gehe von der Terrasse in die Küche. Diese Kücheninsel ist perfekt. Nicht so ein kalter Granitboden wie im Hotel. Warmes Holz. Dieses neue Haus werde ich lieben. Ob mit Emily oder ohne.
„Entschuldige bitte, dass ich dich auf einem Sonntag stören muss." Ich streiche über das Holz.
„Aiden, ist etwas passiert?" Ich höre ein Kreischen im Hintergrund.
„Nein. Aber was ist bei dir los?" Nun weint ein kleines Kind.
„Wir backen Weihnachtskekse und Mila ist an das Backblech gekommen. Moment Aiden! Alina, frag Emily bitte nach der Brandsalbe für Mila. So, jetzt bin ich wieder da!"
„Soll ich später anrufen?" „Nein, Emily versorgt gerade Mila. Es ist alles gut."
„Ich wollte dich nach Emily fragen, aber sie kann mithören, richtig?"
„Ja."
„Ist sie mit dem Typen zusammen?" Ich schließe meine Augen. Meine Stimme zittert.
„Ja."
Mist. „Okay, dann brauche ich dir auch gar keine weiteren Fragen mehr zu stellen!" Ich balle meine Faust. Fuck.
„Bei uns ist das Wetter auch nicht so berauschend. Aber es soll ja jetzt bald besser werden." Ich stutze.
„Was redest du da, Meikel?" Meine Faust löse ich langsam. Irgendetwas will mir Meikel mitteilen.
„Nein, wir sind bei gerade bei Emily und ihren Kindern. Moment bitte." Ich höre, wie im Hintergrund eine Frauenstimme spricht: „Mit wem sprichst du?" „Ich telefoniere mit Aiden!" Mein Herz beginnt zu rasen. „Grüß ihn bitte von mir! Wenn du in Ruhe telefonieren willst, geh hoch in mein Schlafzimmer.", höre ich Emily sagen. Das war eindeutig Emily. Honey. Atmen Aiden. Mein Schwanz pulsiert. Gosh!
Ich höre etwas klappen. „So, Aiden, jetzt kann ich ohne Zuhörer telefonieren. Hast du sie gehört?" „Danke, Meikel!"
„Aiden, ich weiß, dass es mir nicht zusteht als dein Angestellter, aber..." Ich unterbreche ihn schnell. „Ich weiß, Meikel, ich weiß. Entweder vergesse ich sie oder ich tue etwas. Ich wäre schon längst wieder in Deutschland, wenn wir nicht so viel zu tun hätten. Ich kann jetzt einfach hier nicht weg." Ich gehe hinüber zur Sitzgruppe und lasse mich fallen.
„Ich habe ihr deine Nummer gegeben. Es liegt an ihr dich anzurufen, oder du tauchst hier auf." Ich fahre mit meiner Hand über mein Gesicht. „Vor Weihnachten schaffe ich das auf keinen Fall. Ich habe zu viele Verpflichtungen. In der ersten Januarhälfte sieht es gut aus. Da könnte ich nach Hamburg fliegen." Ich blättere auf meinem Smartphone durch meinen Kalender.
„Dann ist doch alles klar. Dann buch dir einen Flug, Aiden." Ich bin aufgeregt. Ich kam langsam wieder ins Fahrwasser. Ja, hier im neuen Haus konnte mein Architekt alles Weitere beaufsichtigen. Ich würde mich für den Dezember auf die Firma konzentrieren. Anfang Januar fliege ich nach Deutschland. Meikel hat mir gerade die Augen geöffnet.
* * * * *
Bist du zu Hause? Pat.
Ja.
Ich bin gleich wieder in Hamburg. Darf ich vorbei kommen?
Gern. J
Ich hübsche mit schnell etwas auf. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich laufe nach unten. „Patrick kommt gleich!" Joshua schaut zu Alina. „Schlafzimmer-Patrick!" Beide lachen los. Ich greife mir ein Kissen und werfe es Joshua entgegen. „Sollen wir nach oben gehen?" „Quatsch!", bestimme ich.
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...nur für eine Nacht
RomanceEmily ist seit drei Jahren ohne Mann. Dafür aber mit 2 Kindern. Fast Erwachsen, aber eben nur fast. Irgendwann muss sie anfangen, ihr Leben in den Griff zu bekommen und auch wieder einen Mann in ihr Leben zu lassen. Der erste Mann nach einer langen...