Ohne über mein Handeln nachzudenken, schritt ich zurück in die Küche und auf die zwei sich prügelnden Jungs zu. Als ich jedoch Amber auf dem Boden sah, half ich ihr erst hoch und sah sie an. "Hol Aaron und Carter!" sagte ich, worauf sie nickte und zitternd die Küche verliess. Etwas wacklig auf den Beinen drehte ich mich zu den Beiden um. Brian lag mit dem Rücken auf dem Boden und Nate kniete über ihn. Es war wohl klar wer hier unterlegen war, auch wenn Nate einiges intus hatte. "Nate!" Kopfschüttelnd ging ich zu den Beiden und legte Nate meine Hand auf die Schulter und zog daran. Naja, war besser als Gewalt mit Gewalt zu lösen oder.
Nate hatte aber leider immer noch die gleiche Reaktion wie wen er nüchtern war. Er drehte sich so schnell zu mir um, das ich nicht einmal reagieren konnte und seine Faust in meinem Gesicht gelandet wäre, wenn mich nicht jemand nach hinten gezogen hätte. Verwirrt sah ich in Teddys Augen der mich wieder auf den Boden absetzte. "Sie nach Amber!" ich warf einen Blick auf die Zwei sich prügelnden. Aaron kam zusammen mit Nash angerannt und probierten sie auseinander zu ziehen. "Amber. Ja!" sagte ich, drehte mich um und verliess die Küche. Die Jungs hatten alles im Griff. Im Wohnzimmer schien niemand aufgefallen zu sein das in der Küche so ein Trubel herrschte. Ich sah mich hier um, sah Amber aber nirgends und ging raus in den Garten. Hier waren vorhin die Jungs, also nahm ich an sie wäre noch hier. Was ich da aber sah, konnte ich einfach nicht fassen.
Bubi drückte Amber gegen den Gartenzaun und küsste sie und es war mehr als offensichtlich das sie das nicht wollte. "Bubi!" schrie ich und ging auf sie zu. Tatsächlich hörte er auf den Namen, was wahrscheinlich daran lag, dass ich seinen Namen gar nicht kannte und ihn immer so nannte. "Verschwinde McKenzie!" zischte er als ich bei ihnen stand. Ich dachte aber gar nicht daran und stiess ihn mit soviel Kraft wie ich noch hatte zur Seite. "Lauf!" sagte ich an Amber gewandt. Sie machte sofort was ich sagte und rannte wieder rein. Ich sah ihr einen Moment nach und wurde selbst im nächsten Moment gegen den Gartenzaun gedrückt. "Fass mich nicht an Bubi!" knurrte ich und probierte ihn von mir weg zu schieben. "Keine Chance Luna. Wir gehen jetzt!" flüsterte er an meinem Ohr und zog mich an meinem Arm zurück in das Haus.
Ich sah nicht ob sich die Jungs in der Küche wieder im Griff hatten. Er zog mich viel zu schnell durch das Wohnzimmer, was meinem Knie nicht gerade gut tat. "Lass mich los Bubi!" schrie ich und zerrte an meinem Arm, aber er drückte nur fester zu. Ich blickte hilfesuchend zur Küche wo die Jungs gerade raus kamen. "Carter!" schrie ich, aber die Musik war diesmal nicht auf meiner Seite. Zu meinem Glück hörte er es wohl doch, denn er blieb stehen und sah sich verwirrt im Wohnzimmer um. Gerade als Bubi mich aus dem Wohnzimmer zog, blieb Teddys Blick an mir heften. Erst sah er verwirrt aus, aber dann schüttelte wie ich am Anfang des Abends enttäuscht seinen Kopf. Dachte er jetzt wirklich ich würde freiwillig mit dem Affen mitgehen? "Halt die Klappe Luna!" knurrte Bubi und riss die Haustür auf. Wieder meinte es das Leben ausnahmsweise gut mit mir, denn gerade als er die Tür aufriss, hörte die Musik kurz auf. "Lass mich los Bubi! Teddy!!!" wieder schrie ich bevor er mich nach draussen in die kalte Nachtluft zog.
Der Alkohol schien wie weggeblasen zu sein und langsam wurde ich wieder klar im Kopf. "Wie blöd muss man eigentlich sein? Du willst mich in allem Ernst entführen? Du bist ja noch dümmer als ich dachte!" knurrte ich und blieb abrupt stehen. Auch er blieb nun stehen und drehte sich zu mir um. "Ich weiss das du mit mir mitkommen möchtest." sagte er grinsend. "Oh ja natürlich. Liebend gerne, aber nur wenn du eine Frau bist, dabei kann ich dir helfen wenn du möchtest. Nein warte, ich bestehe darauf." ein Grinsen legte sich auf meine Lippen und ich rammte mein Knie zwischen seine Beine. Er liess sich stöhnend auf den Boden fallen und hielt seine Hände zwischen seine Beine. "Wie ich sehe kommst du auch ohne uns klar." ruckartig drehte ich mich um und sah Aaron, Nash und Teddy in der Tür stehen. "Das du überhaupt daran denkst das ich freiwillig mit ihm mitgehen würde." sagte ich an Teddy gerichtet. "Tut mir leid Dallas. Es hat so ausgesehen als ob. Ich hatte mir schon gedacht das du nicht mit ihm mitgehen würdest." sagte er und streckte seine Arme aus. Kopfschüttelnd ging ich zu ihm und umarmte ihn.
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Kalt wie Schnee
Teen FictionTeil 1 Casey McKenzie ist ein 18-jähriges Mädchen das niemanden an sich ran lässt ausser ihren Bruder Travor. Früher war sie jedoch anders: aufgeschlossen, freundlich und das brave Mädchen von nebenan. Seit einem tragischen zwischenfall vor 4 Jahren...