Ich weiß hier dauert es ein wenig, aber ich hänge ein klitzekleines bisschen, allerdings hoffe ich das es so in etwa nach den spätestens drei, vier Kapiteln wieder besser vorran geht....
▪️1.August▪️
Mittlerweile sind weitere achtzehn Tage vergangen in denen Harry und ich durch Südamerika reisen. In den fast drei Wochen ist unsere Freundschaft nicht nur extrem gewachsen, sondern haben auch einiges gemeinsam gesehen und erlebt.
Von Botaga sind wir rund elf Stunden mit einem total überfüllten und aufgeheizten Bus nach Bucaramanga gefahren. In der Stadt, die nordöstlich von der Hauptstadt liegt, haben wir insgesamt fünf Tage verbracht und auch wenn wir dort im Hotel zwei Einzelzimmer hätten bekommen können haben wir uns, wie auch in den vier darauffolgenden Hotels, für ein Doppelzimmer entscheiden. Es ist einfach für uns beide praktischer und vor allem günstiger.
In Bucaramanga haben wir unsere Zeit genutzt um zum einen die zahlreichen Grünflächen und Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, aber auch um unsere faulen Wanderschuhe mal wieder in den Kolumbianischen Anden zu fordern. Viel Lust hatte ich zwar nicht, allerdings habe ich mich Harry trotz alle dem angeschlossen, obwohl er mir nicht nur einmal versichert hat, dass es völlig okay wäre wenn er alleine ging. Zehn Stunden waren wir unterwegs und haben kurzzeitig wirklich gedacht, wir müssten uns dort, mitten in dem Gebirge, völlig unvorbereitet, ohne Isomatte und Schlafsack ein Plätzchen zu schlafen suchen, denn wir haben beide absolut die Orientierung verloren und konnten und nicht einigen, welcher Weg der richtige ist.
Nach unserem „Wandertag", haben wir uns erst mal einen Tag ruhe gegönnt, den wir ausnahmsweise mal nicht im Bett verbracht haben, sondern gemütlich auf eine Decke in einem der Parks. Anfangs konnte Harry sich weder entspannen, noch die Sonne genießen was ich erst absolut nicht verstehen konnte und wollte - bis er mir erklärt hat, dass es nicht immer so einfach ist unentdeckt, eine längere Zeit an einem Ort zu sein. An dem Tag ist allerdings zum Glück alles gut gegangen, denn ich bin mir sicher ich hätte ihn alleine flüchten lassen, weil meine Beine absolut nicht in der Lage gewesen wären.
Von Bucamange sollte es eigentlich direkt nach Venezuela gehen, allerdings hat unser Mietwagen nicht mal die Hälfte der Strecke überlebt. Der Abschleppwagen hat eine halbe Ewigkeit auf sich warten lassen und uns dann nur bis nach Cúcuta gebracht, wo wir uns ein kleines Zimmer, in dem die Betten ziemlich gequietscht haben und die Klimaanlage nicht wirklich gekühlt hat, gemietet und sind am nächsten Morgen rund neun Stunden mit dem zur Hafenstadt gefahren.
In Maracaibo haben wir weitere fünf Tage verbracht. Wir haben einen Tagesausflug zur Halbinsel Guajara gemacht, welche sich an der Grenze von Kolumbien und Venezuela liegt, und uns größtenteils in der Sonne am Hafen aufgehalten und jede Menge Eis und Fisch gegessen. Die Hafenstadt haben wir außerdem genutzt, um den Lago Maracaibic einmal zu überqueren, so haben wir zusätzlich noch ein wenig Zeit gespart, die wir mit dem Auto gebraucht hätten. In eine kleine Ortschaft haben wir in einer Pension übernachtet und uns dann am nächsten Tag ein Cabrio gemietet um weiter nach Barquisimeto zu fahren, welche ausnahmsweise mal ohne Problem geklappt hat.
Es war eine tierisch schöne fahrt, bei der Harry und ich pausendlos irgendwelche Songs aus dem Radio mitgesungen haben und obwohl mir bewusst war, dass er eine tolle Stimme haben muss, ansonsten wäre er mit seinen Bandkollegen wohl kaum so erfolgreich, war ich mehr als nur beeindruckt.
In Barquisimeto haben wir es auch eher ruhig angehen lassen und haben neben den üblichen Sehenswürdigkeiten auch den Zoo besucht.
Von dort aus sind wir dann, auch wenn Juls und Jen am liebsten durchs Telefon gesprungen wären und mich auf den direkten Weg nach London zurückgeholt hätten, weil sie der Meinung wären unsere Aktion wäre viel zu Gefährlich, teils per Anhalter, teils zu Fuß nach Caracas, der Hauptstadt von Venezuela gekommen.
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Everything started with colorful Bubblegum
Fanfiction#36. Einhundert runde, bunte Kaugummis aus dem Automaten ziehen. «Wofür soll ich das denn machen?» - «Ich habe gedacht, wir sind uns einig, dass nicht alles was hier drauf steht einen Sinn hat.» «Und was soll ich mit den einhundert Kaugummis machen...