45▪ Geheime Versprechungen

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Amilia|| Etwas belustigt schaue ich Liam dabei zu, wie er mit der Kaffeemaschine kämpft und dabei mit Juls eine Diskussion führt. Während sie ihm vorhält dass Männer wie er Grund dafür sind, dass sie keine Männliche Bedingungen einstellen wollte, vertritt Harrys bester Freund die Meinung, dass sie in der Hinsicht eindeutig Sexistisch veranlagt ist. Während Liam also mit seinen neuen Feinden kämpft, versuchen Louis und Niall die Tische abzuräumen, ohne das sämtliches Geschirr zu bruch geht und Harry versucht sein Glück mit dem Verzieren von Cupcakes.

Jen hatte mega Angst, dass zur Eröffnung niemand erschienen und bat mich, doch mal mit Harry zu reden. Ein wenig prominente Unterstützung konnte ja nicht schaden meinte sie. Ich hingegen habe ihr nur einen Vogel gezeigt, nicht nur das ich felsenfest davon überzeugt war, dass wir das auch ohne diesen kleinen extra hinbekommen würden, ich wollte meinen Freund auch nicht wirklich dafür benutzen.

Meine beste Freundin jedoch hat nicht locker gelassen und Harry einfach selber gefragt. Zu Juls und meiner Überraschung hat er tatsächlich zugestimmt und schlug gleich im nächsten Atemzug vor, Louis, Liam und Niall auch zu Fragen. Ich habe mir ein wenig Sorgen darüber gemacht, dass es alles ein wenig ausarten könnte, wenn zu viele von der Sache Wind bekommen, aber bisher hält sich alles noch in Grenzen.

Dafür ist es ziemlich amüsant die vier zu beobachten, wie sie einerseits tatkräftig versuchen uns zu unterstützen, dabei hin und wieder nicht nur an ihren Grenzen kommen sondern sich auch noch das gezicke meiner beiden besten Freundinnen ausgesetzt sind. Allerdings nehmen sie es ohne zu murren hin, beschweren sich nicht und lächeln weiterhin freundlich.

„Entschuldigen Sie. Eigentlich hatten wir zwei Caramel Latte bestellt und nicht einen normalen und einen mit schokolade.“,  beschwert sich eine Kundin allerdings noch in einen recht freundlichen Ton. „Oh.“, ist das erste was ich von mir gebe und schaue direkt ganz kurz zu Liam rüber, der erschrocken und sogar etwas ängstliche zu Jules Blickt - die davon allerdings, vielleicht zu Liams Glück, nicht viel mitbekommen hat. „Tut mir Leid, ich kümmere mich umgehend darum, dass Sie das richtige bekommen.“, gebe ich letztendlich von mir und lächle die Kundin freundlich an. Sie nickt. „Können wir das vielleicht auch to go haben?“ „Natürlich.“

„Ich schwöre dir, ich habe zwei von diesen Caramel dingern gemacht. Niall oder Louis müssen sie vertauscht haben, als sie diese zu einem der Tische gebracht haben.“, höre ich Liam leise sagen, als ich zu ihm gehe. Ich zucke mit den Schultern. „Ist doch kein Problem. Bisher hat sich ja noch kein anderer beschwert, also machen wir einfach zwei neue und legen noch zwei Cookies drauf. Alles gut.“, gebe ich von mir und stelle den ersten Becher unter die Maschine. „Ich bezahle euch die Cookies nachher.“, informiert er mich. Ich zeige ihm einen Vogel. „Das kommt überhaupt nicht in Frage, immerhin helft ihr uns heute für lau aus.“, lehne ich ab. „Wir machen das wirklich gerne. Außerdem hat Harry und versprochen das du kochst.“, lässt er mich wissen. Überrascht schaue ich ihn an. Das höre ich nun dann doch zum ersten Mal. „Was?“ Diesmal zuckt er grinsend mit den Schultern. „Drei Gänge Menü. Selbst gekocht.“, erklärt er mir nun. „Du verarscht mich doch.“  Lachend schüttelt er den Kopf. „Oh nein, aber beruhigend zu wissen, dass bei euch auch nicht alles rosarot ist.“, gibt er belustigt von sich. „Bei uns ist nicht alles rosarot.“ „Oh doch. Es ist schon abartig wir harmonisch ihr seid.“, stellt er klar. „Oh ja das sehe ich genauso.“, fällt mir nun meine beste Freundin in den Rücken. „Ihr seid doch nur neidisch.“, werfe ich ein, nehme die zwei Becher und gehe wieder zur Kasse. Ich stelle der Kundin die beiden Becher hin und hole aus der kleinen Vitrine zwei Cookies, welche ich in eine Tüte stecke und ihr diese ebenfalls reiche. Sie bedankt sich, nimmt Kaffee und Becher und verschwinde aus dem Laden.

„Die beiden Damen, dort drüben am Fenster“,  höre ich Niall leise sagen, zucke kurz zusammen weil ich ihn nicht gehört habe, und sehe in die Richtung in der er zeigt. „behaupten dass sie etwas ganz andere bestellt haben, als ich ihnen vorhin gebracht habe.“ „Sicher wollten sie einen Schokolade und einen normalen Latte Macchiato.“,  gebe ich von mir. Überrascht schaut er mich an. „Woher weißt du das?“, will er leise von mir wissen und schielt ein wenig zu Jule. „Weil hier gerade eine Kundin war, die genau das hatte und dabei zwei Caramel Latte bestellt hat.“, antworte ich ihm und nehme noch einmal zwei Cookies aus der Glasvitrine, die ich jedoch auf einen Teller lege und dies dem Sänger reiche. „Bring den beiden die Cookies, entschuldige dich und lass sie wissen, dass ich ihnen umgehend das richtige bringe.“, weise ich ihn an und begebe mich erneut zu der Kaffeemaschine. „Tut mir leid.“,  ruft er mir nach, aber ich winke nur ab.

Everything started with colorful BubblegumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt