▪️ 3. August 2016▪️
Mit geschlossenen Augen liege ich entspannt auf einem Handtuch unter dem Sonnenschirm am wohl schönsten Strand den ich jemals zu Gesicht bekommen habe. Zugegeben so viel Vergleichs Möglichkeiten habe ich gar nicht, aber es ist trotzdem echt traumhaft hier.
Wir bewohnen einen kleinen Bungalow direkt hinter mir hier am Strand, wo sogar der Kühlschrank von unten bis oben für Rund drei Tage gefüllt war – erst habe ich gedacht, es sei ein Missverständnis und wir wären im falschen Haus, aber in unserer Buchungsbestätigung stand es tatsächlich mit drin.
Obwohl wir hier auf der Insel, einiges zu entdecken haben, haben wir uns entschieden zumindest den heutigen Tag einfach nur faul am Strand zu verbringen. Wobei Harry das Wort faul ein wenig anders interpretiert, denn er ist schon eine Weile im flachen Wasser um zu schnorcheln.
„Okay Amilia, auf mit dir du faules Huhn.", höre ich Harrys Stimme, ignoriere ihn allerdings; vielleicht verschwindet er ja einfach wieder ins Wasser, wenn ich vorgebe zu schlafen. Plötzlich spüre ich eine kalte Hand auf meinen Bauch und zucke quietschend hoch. „Spinnst du?", frage ich den nassen Lockenkopf, der mittlerweile neben mir sitzt. Er schüttelt den Kopf. „Nein, ich glaube nicht. Das hast du davon, wenn du mich ignorierst.", gibt er von sich. Ich verschränke die Arme vor der Brust. „Wer sagt, dass ich dich ignoriert habe? Vielleicht habe ich auch geschlafen.", entgegne ich. Wieder schüttelt er den Kopf. „Ganz sicher nicht. Wenn du schläfst siehst du viel entspannter aus.", erwidert er. Ich ziehe eine Augenbraue hoch. Heißt das etwa, dass er mich beim Schlafen beobachtet?
Harry springt auf und hält mir die Hände hin. „Wie dem auch sei. Los auf mit dir. Das Wasser ist wirklich traumhaft.", fordert er zum wiederholten Mal von mir. Ich schüttle den Kopf. „Nee lass mal, ich habe keine Lust.", lasse ich ihn wissen. „Das war keine Bitte.", stellt er klar und schnappt sich meine Hände und zieht mich hoch. „Harry ehrlich, ich habe keine Lust.", wiederhole ich mich nochmals und entziehe ihm meine Hände und setzte mich wieder hin.
„Ist das ehrlich dein letztes Wort?" Ich nicke. „Absolut.", bestätige ich. Er seufzt. „Okay, wie du willst. Ich habe es auf die Nette Tour versucht, dann eben so.", gibt er von sich. Ich kann gar nicht so schnell reagieren da hat er mich bereits wieder hoch gezogen und mich diesmal direkt über seine Schulter geworfen, kaum habe ich gestanden. „Ey lass mich sofort wieder runter.", fordere ich von ihm. „Erst wenn du mit im Wasser warst. Es ist so klar und echt flach und super zum Schnorcheln.", kommentiert er. „Aber wir sind doch noch ein paar Tage hier, an denen ich schwimmen gehen kann. Das Wasser läuft mir schon nicht weg.", beschwere ich mich. „Aber du läufst vor dem Ozean weg. Ich habe gedacht du hast gefallen am Schnorcheln gefunden.", entgegnet er. „Habe ich auch, aber ich habe grade wirklich keine Lust...." – ich kann meinen Satz gar nicht mehr zu ende Sprechen, da wirft mich der Sänger schon ins kalte Wasser.
Prustend tauche ich wieder auf. „Bei dir Hackt es wohl.", zicke ich ihn an. „Nein, du liegst den ganzen Tag da faul rum und...", ich unterbreche ihn, als ich ihn mit Wasser bespritze. „Ich könnte auch fünf Tage hier faul in der Sonne brutzeln, das gibt dir noch lange nicht das recht mich hier einfach so ohne Vorwarnung und total unsanft rein zu schmeißen.", stelle ich klar und gehe an ihm vorbei. Ich höre ihn stöhnen und kurze Zeit später steht er auch schon wieder vor mir. Wie kann er sich denn hier im Wasser so verdammt schnell bewegen? „Wenn das der einzige Grund ist, weswegen du sauer bist, bitte.", sagt er, bevor er mich wieder über seine Schulter wirft. DAS ist doch nicht sein ernst! „Harry.", fluche ich. Eigentlich habe ich gedacht du wärst lockerer und für jeden spaß zu .... Aua verdammt Amilia kneif mich doch nicht.", fordert er von mir und geht weiter ins Wasser rein. „So", höre ich ihn sagen, als er stehen bleibt. „Ich lasse dich nun vorsichtig runter und stelle dich auf deine Füße..." – „Na mein Glück, dass du mich nicht auf meine Hände stellen willst.", unterbreche ich ihn sarkastisch. Er seufzt. „Ich stelle dich jedenfalls auf deine Füße ab. Vorsicht das Wasser ist hier etwas kälter als dort hinten.", beendet er seinen Satz ohne auf meine vorherige Unterbrechung einzugehen und stellt mich tatsächlich ganz sanft ins Wasser ab, welches mir diesmal etwa bis zur Hüfte geht, allerding trotzdem noch sehr ruhig und flach ist.
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Everything started with colorful Bubblegum
Fanfiction#36. Einhundert runde, bunte Kaugummis aus dem Automaten ziehen. «Wofür soll ich das denn machen?» - «Ich habe gedacht, wir sind uns einig, dass nicht alles was hier drauf steht einen Sinn hat.» «Und was soll ich mit den einhundert Kaugummis machen...