Einige Wochen später….
Amilia|| Seit der ersten Begegnung mit meinen Erzeugern, den darauffolgende Streit mit Harry, Jen und Juls ist nun einige Wochen vergangen und es scheint mir mittlerweile als sei alles überhaupt nicht wirklich passiert.
Harry und ich haben unseren Streit relativ schnell begraben und er hat einiges dafür getan, dass wir das ganze relativ schnell vergessen - dabei war ich es die den Streit verursacht hat, die eigentlich um Verzeihung hätte flehen müssen, aber er hat es einfach nicht zugelassen, hat drauf bestanden, dass wir meine Worte über die Trennung am Nachmittag einfach vergessen.
Bei meinen besten Freundinnen musste ich auch nicht wirklich zu kreuze kriechen. Irgendwie haben sie mich verstanden (das sagten sie auf alle Fälle) und wollten auch, dass wir die Sache einfach vergessen.
Mein schlechtes Gewissen, dass ich allein dreien gegenüber so verdammt unfair gegenüber war und ihnen sogar Unrecht getan habe, war jedoch so groß, dass ich beschloss für alle zu kochen und bestand darauf, dass Jen ihren Pete, Juls ihren Ash und Harry Louis einläd, weil ich ja daran schuld war, dass unser eigentliches kennenlernen ins Wasser gefallen ist. Obwohl alle drei gesagt haben, dass es absolut nicht nötig ist, haben sie es sichtlich genossen, dass ich den halben Tag in der Küche stand und ihnen ein drei Gänge Menü gezaubert habe.
Der Abend selber, war ziemlich lustig, auch wenn ich zuerst bedenken hatte, dass sich Louis unter uns ganzen Pärchen nicht ganz so wohl fühlt (was sich als ziemlich überflüssige Sorge heraus gestellt hat). Er ist ziemlich nett und ich habe ihn direkt ins Herz geschlossen, so wie mein Freund es vorausgesagt hatte.
Die nächste Zeit hingen Harry und ich noch immer fast täglich aufeinander. Mal bei uns, mal bei ihm. Mal mit den Mädels, mal mit Louis. Mal alle zusammen, mal ganz alleine, und ich habe die Zeit unheimlich genossen.
Von meinen möchtegern Eltern hingegen, habe ich seither nichts mehr gehört und ich bin absolut nicht traurig drum. Von mir aus kann das eine mal, auch das letzte mal gewesen sein. Eigentlich. Denn wenn man von meinen Freundinnen, Ludger und Greta, sowie Harry absieht, sind die beiden so irgendwie die einzige Familie die mir noch bleibt. Allerdings kann ihnen der Kontakt zu mir auch überhaupt nicht so wichtig sein, denn sie scheinen schon wieder spurlos verschwunden zu sein.
Seit anderthalb Wochen jedoch sehen Harry und ich uns eher sporadisch, weil es endlich mit dem Café von den Mädels und mir voran geht. Bisher stand unser Projekt ja eher unter schlechten Sternen. Erst gab es den Wasserbruch, weswegen wir einen komplett neuen Boden bekommen haben und dann war die Elektrik im Eimer. Jen war schon fast soweit und wollte alles hinschmeißen. Sie hatte das Gefühl, als stenden sämtliche Sterne gegen uns, allerdings haben Juls und ich, sowie ihre Großeltern ihr versichert, dass alles gut werden wird, sobald wir erst einmal geöffnet haben.
Da sie dann allerdings ganz neu starten wollte, haben wir die letzten Nachmittage damit verbracht, neue Stühle und Tische auszusuchen, neue Gläser, Tassen,Teller und Dekoration zu kaufen und damit Jens selbst kreierte Kuchen und Torten zu kosten.
Während die Mädels im Moment in der Uni sind überlege ich gerade das streichen der Kinderecke - auch eine Neuerungen, die wir ziemlich spontan entschieden haben. Mit meine Online Kurse werde ich erst in drei Monaten weiter machen. Zum einen habe ich durch Grannys Tod furchtbar viel verpasst und würde die Prüfungen sicherlich eh verhauen, zum anderen habe ich jetzt eh keine Zeit dafür alles nachzuholen. Da ist mir das Projekt mit den Mädels um einiges wichtiger.
Als es an der Tür klopft, zucke ich kurz erschrocken zusammen, drehe mich dann aber um, bloß um Harry vor der Tür stehen zu sehen. Ich lege den Pinsel und die Runde Schablone beiseite, wische mir kurz oder Hände an dem Tuch ab und begebe mich zur Tür.
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Everything started with colorful Bubblegum
Fanfiction#36. Einhundert runde, bunte Kaugummis aus dem Automaten ziehen. «Wofür soll ich das denn machen?» - «Ich habe gedacht, wir sind uns einig, dass nicht alles was hier drauf steht einen Sinn hat.» «Und was soll ich mit den einhundert Kaugummis machen...