Ich wünsche euch einen schönen vierten Advent ;)
~*~*~*~*~*~*~▪️22. Juni 2016▪️
#2. Auf jeden Fall ein Doppelzimmer in einem teuren Hotel buchen ✔
Sieben Tage bin ich nun in Panama, der gleichnamigen Stadt des Staates in Mittel Amerika.
Seit sieben Tage bewohne ich nun das große doppel Zimmer im vier Sterne Hotel, weil es ja groß und teuer sein sollte.
Seit sieben Tagen habe ich das Zimmer allerdings auch nicht verlassen.
Seit sieben Tagen habe ich ein furchtbares tief und immer dann, wenn grade meine Tränen getrocknet sind, sind auch direkt wieder neue gelaufen.
Grannys doofe Idee durch diese Reise einen klaren Kopf zu bekommen und die Trauer zu überwinden, ging voll nach hinten los, denn am liebsten wäre ich schon am zweiten Tag wieder nach Hause und ich ich war auch kurz davor mir ein Ticket zu buchen und wieder nach London zurück zu fliegen, allerdings habe ich diesen Gedanken schnell wieder bei seite geschoben, als mir bewusst wurde wem ich damit alles enttäusche.
Nämlich nicht nur mich selbst, sondern in erster Linie auch Granny, auch wenn sie nicht mehr unter uns ist. Es ist einfach aber alles so verdammt schwer.Sie war schon mein ganzes Leben mein Fels in der Brandung. Sie hat mich geführt, gelenkt und gehalten - sie war einfach immer schon das was die meisten Eltern für ihre Kinder sind. Meine Eltern sind kurz nach meiner Geburt spurlos verschwunden, nachdem sie mich an einem normalen Sonntag morgen bei Granny abgegeben haben - zu mindest ist das schon immer die Geschichte meiner Großmutter gewesen. Sie weiß nicht wo sie sind, ob ihnen etwas passiert ist oder was der ganze Scheiß damals sollte, allerdings sah es für die Polizei wohl so aus als sei alles Haar genau geplant gewesen: die Wohnung war bis auf die Möbel und meine Babysachen leer geräumt, das Auto verkauft, der Mietvertrag gekündigt. Ich stelle mir es relativ schwer vor, wenn der eigene Sohn samt Frau einfach so verschwindet und bloß die grade mal vier Wochen alte Enkelin dort lässt.
Allerdings hat sie es mehr als gut hinbekommen und irgenwann aufgegeben zu glauben, dass die beiden wieder auftauchen und um ehrlich zu sein, kann ich da überhaupt nicht viel mit reden, weil sie für mich nie da waren und ich nichts vermissen konnte.Ich denke, wenn es nicht so verdammt plötzlich mit dem Tod von Granny gekommen wäre, sondern sie schon bekannte Problemen gehabt hätte, sähe die Sache noch mal ganz anders aus.
Heute allerdings ist Schluss mit Trübsal blasen und mich in meinem Bett zu verkriechen heute wird Panama erkundent. Die Sonne scheint. Kurz war ich auf der Terrasse und habe zum ersten Mal wirklich wahr genommen, dass ich einen himmlischen Ausblick auf das Meer habe.
Grade ziehe ich mir eine Shorts an, als mein Handy schellt. Ich runzel ein wenig die Stirn, als ich sehe das mich keine geringe als Juls anruft. "Ist irgendwas passiert?", frage ich sie ohne sie vernünftig zu begrüßen. "Nein natürlich nicht, ich wollte nur hören wie es dir geht. Du hast dich gestern als wir geskypt haben überhaupt nicht gut angehört und ohne Jen beunruhigen zu wollen, du sahst auch überhaupt nicht gut aus.", bemerkt sie. Ich seufze. "Wo ist Jen denn jetzt?", frage ich sie. "Da wo jede zwanzig Jährige sein sollte: in der Uni. Schön lernen. Und dann fährt sie zu ihren Eltern, also haben wir Zeit satt. Jetzt sei bitte ehrlich. Wie geht's dir? Wie ist Panama?", will sie hin mir wissen. Ich setzte mich auf das große Bett. "Das habe ich dir doch schon gestern erzählt.", erinnere ich sie. Ich will einfach nicht, dass sich meine Freundinnen nun auch noch sorgen um mich machen. "Du glaubst doch nicht ernsthaft das ich dir das abgekauft habe. Amilia, wir kennen uns schon seit wir in die Windeln gemacht machen, mach mir also nichts vor.", fordert sie von mir. "Heute geht's. Ich Habe mich vorhin aus mein riesen Bett geschält, war duschen und habe auch schon vernünftigs Sachen, an um gleich Panama zu erkunden.", erzähle ich ihr. "Also hatten Jen und ich recht, dir geht es überhaupt nicht gut?", hakt sie nach. Schweigend zeichne ich mit meinen Füßen Kreise in den weichen Teppich. "Lia, ich rede mir dir.", höre ich meine beste Freundin sagen. "Mal ehrlich Juls, hast du wirklich daran geglaubt, dass es mir von heute auf morgen blendend geht, nur weil ich das Land verlassen habe?", will ich von ihr wissen. "Nein natürlich nicht. Warum hast du denn nichts gesagt?" "Ich will einfach nicht, dass ihr euch sorgen macht.", stelle ich klar. "Und du glaubst, wenn du ein lächeln erzwingst und so tust als sei alles in Ordnung, bereitet uns nicht sorgen?", will sie von mir wissen.

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Everything started with colorful Bubblegum
Fanfiction#36. Einhundert runde, bunte Kaugummis aus dem Automaten ziehen. «Wofür soll ich das denn machen?» - «Ich habe gedacht, wir sind uns einig, dass nicht alles was hier drauf steht einen Sinn hat.» «Und was soll ich mit den einhundert Kaugummis machen...