16.07.2014
Am nächsten Morgen wache ich von Gesprächen, die von unten kommen, auf. Ich ziehe mir etwas über und tapse die Treppe runter.
"Warum denn schon morgen! Ich dachte, wir warten noch was ab...", höre ich Manu reden, er scheint sich über etwas aufzuregen.
"Ich habe Termine. Ich weiß, dass war so nicht geplant, aber es geht nun mal nicht anders", ertönt nun Samis Stimme.
"Guten Morgen!", rufe ich, gehe die letzten Stufen runter und betrete die Küche in der Manu und Sami stehen. Manu mit dem Rücken zu mir, dreht sich blitzschnell um und lässt fast seine Tasse fallen, die er in der Hand hält. Sami, er lehnt am Kühlschrank gegenüber von der Tür, blickt nur zu mir.
"Morgen! Kaffee?", meint Manu und stellt seine Tasse ab, um die Kaffeeflecken auf dem Boden wegzuwischen.
"Nein danke, ich trinke lieber einen Saft. Ist viel gesünder und frischer", meine ich. Als ich den Schrank öffne, um mir ein Glas rauszuholen, fällt mein Blick auf ein Zugticket, welches neben dem Toaster liegt. Darum ging es also - Sami will morgen schon abreisen. Ich ignoriere es und nehme ein Glas. Sami hat schon zwei verschiedene Säfte aus dem Kühlschrank geholt und hält sie mir fragend hin. Ich deute auf die Flasche mit ACE, woraufhin er sie schwungvoll öffnet und mir einschenkt. Manu steht nur daneben und beobachtet das Ganze. Irgendetwas scheint in ihm vorzugehen. Doch ich will keine schlechte Stimmung verbreiten und gehe stattdessen mit dem Glas ins Wohnzimmer. Dort sitzt Mesut auf dem Sofa und guckt sich irgendwas im TV an und Mats hat es sich mit Laptop in dem Sessel gemütlich gemacht.
"Morgen! Wollen wir gleich Frühstücken und dann ans Meer und dort den Tag verbringen? Ich weiß, ihr seid jetzt brasilianisches Meer gewohnt, aber es wird bestimmt trotzdem schön!", frage ich und setzte mich neben Mesut.
"Ja klar und ich meine du warst doch auch im Meer dort", spricht Mats an, ohne aufzublicken. Mesut räuspert sich und erst dann schaut Mats auf.
"Ja, ich... sollen wir dann jetzt Frühstück machen?", frage ich, verdränge die Erinnerungen an Rio, stehe ohne eine Antwort abzuwarten direkt wieder auf und begebe mich erneut in die Küche. Manu und Sami sehen aus, als hätten sie sich nicht bewegt und lächeln nur müde, als ich reinkomme. Dann helfen sie mir beim Frühstück machen.Nach einer halben Stunde sitzen alle satt am Tisch und unterhalten sich über ihre Pläne für den Urlaub. Sami erklärt schließlich, dass er schon morgen nach Hause fahren wird, doch wir alle belassen es und reden über ein anderes Thema. Anschließend räumen Mats und Mesut auf und Manuel beansprucht als erster das Bad für sich. Ich telefoniere in der Zeit mit meiner Familie und suche mir mein Outfit aus.
Als endlich alle fertig sind, stehen wir mit unseren Taschen auf dem Parkplatz.
"Soll ich vielleicht mit meinem eigenen Wagen fahren? Dann müssen wir uns nicht so quetschen", schlage ich vor. Die Anderen nicken und so packen Mats und ich unsere Sachen bei mir ins Auto und die anderen Drei fahren mit Manuels Wagen. Da ich auch schon einmal auf Sylt war, fahre ich vor und lotse Manuel zu einem wunderschönem Strand.Wir verbringen den ganzen Tag dort und schwimmen, sonnen oder unterhalten uns. Bis auf ein paar Kinder, die Fotos machen wollen, werden wir auch in Ruhe gelassen, obwohl man selbst bei den Kids nicht von einer "Störung" reden kann. Die Kleinen waren einfach so süß und stolz, als sie vor ihren Weltmeistern standen und ein Foto oder Autogramm bekamen. Als uns der Hunger schließlich überfällt, gehen wir in eine Strandbar und bestellen uns was leckeres. Hier gibt es eine große Auswahl an selbst gemachten und gesunden Burgern und jeder von
uns hat einen Anderen.Am Abend fahren wir wieder zurück zum Haus und lassen den Tag auf der Terrasse mit Musik ausklingen.

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Liebe bekommt keinen Elfmeter
FanfictionAls gute Freundin der Nationalspieler, darf ein Besuch bei der WM in Brasilien nicht fehlen. Doch bei einer Person bin ich mir nicht sicher, ob wir nur Freunde sind. Kann eine Liebe überhaupt die ganzen Höhen und Tiefen in unseren Leben überstehen...