17.04.2015
Der Tag vergeht schleppend. Am Vormittag fahren wir zum Krankenhaus. Eine weitere Untersuchung ergibt, dass meine Schulter noch ein bisschen Zeit braucht, aber soweit ziemlich gut aussieht. Mein Kreislauf ist noch nicht ganz im grünen Bereich.
Wieder in der Wohnung, fährt Mario zum Training und ich lese sämtliche Magazine und Klatschzeitungen durch, die ich mir noch im Kiosk des Krankenhauses gekauft hatte.
Gegen Nachmittag kommt Mario zurück und packt seine Taschen, dann essen wir noch zusammen, ehe Mario los muss.
"Bist du sicher, dass du klarkommst?", fragt Mario.
"Ja! Und nun gehe und hab viel Erfolg morgen!", meine ich nur und verabschiede ihn.
Irgendwie bin ich froh, etwas allein sein zu können.Ich laufe ein bisschen in der Wohnung herum, lese ein Buch, nehme mein Handy, schreibe mit Jonas, Wanja und mit Isabel, schreibe meinen Manager an und besuche meine sozialen Netzwerke.
Dann gehe ich früh schlafen.18.04.2015
Ich stehe erst spät auf, mache mich fertig und esse dann ein Müsli. Anschließend lese ich und genieße die Ruhe.
Am Nachmittag sehe ich mir dann das Spiel an, welches 2:0 für Bayern ausgeht. Mario spielt gut, erzielt jedoch kein Tor, diese werden von Rode und durch ein Eigentor der Hoffenheimer erzielt.
Nach dem Spiel schiebe ich mir einen Pizzaburger in den Ofen und skype mit meiner besten Freundin, rufe meine Schwester und danach meine Mutter an. Anschließend schreibe ich mit Isabel und schaue YouTube-Videos.
19.04.2015
Ich bleibe wieder lange im Bett liegen und höre dabei Musik.
Die Langeweile treibt mich an und ich gehe ins Bad. Dort lasse ich mir viel Zeit, mache eine Maske, ziehe mich dann an. Dann gehe ich an den Laptop und rufe meine Emails auf. Auch eine Einladung fürs Gericht ist da. Sie verzichten auf eine erste Anzeige oder Aussage, sondern wollen nur auf meine Aussage direkt vor Gericht vertrauen.Und dann steht Mario wieder vor der Tür.
Er hält mir einen Blumenstrauß hin und nimmt mich in den Arm.
"Und? Alles gut gegangen?", fragt er.
"Ich war nur einen Tag alleine!", lache ich.
Ich nehme die Blumen entgegen.
"Rosen!", die Blumen duften himmlisch, "Meine Lieblingsblumen!".
Mario strahlt.
Dann holt er eine Vase, füllt sie mit Wasser und stellt den Strauß hinein.
"Komm mal her!", er zieht mich an sich. Dann nimmt er mich in den Arm. In seinen Armen fühle ich mich so geborgen. Ich spüre, dass es ihm wirklich leid tut, was passiert ist. Und ich spüre auch, dass ich ihm jetzt verziehen habe.
Sein Parfüm zieht mir in die Nase. Ich schmiege meinen Kopf an seinen. Er hält mich einfach nur fest."Du sollst mit zum Gericht, Manuel auch", sage ich ihm. Mario steht in der Küche und kocht, ich sitze daneben und beobachte ihn.
"Wann?"
"Ich bekomme das Datum und alles heute noch"
"Ok"Nach dem Essen fahren wir noch zu Manuel. Wir wollen ihm Bescheid geben und hatten eh vor uns zu treffen. Ich unterhalte mich mit Manuels Freundin und es wird ein netter und gemütlicher später Nachmittag und Abend.
Der Gerichtstermin steht letztendlich auch fest: am 25.04. soll es soweit sein.
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Liebe bekommt keinen Elfmeter
Hayran KurguAls gute Freundin der Nationalspieler, darf ein Besuch bei der WM in Brasilien nicht fehlen. Doch bei einer Person bin ich mir nicht sicher, ob wir nur Freunde sind. Kann eine Liebe überhaupt die ganzen Höhen und Tiefen in unseren Leben überstehen...