"Ist das dein Ernst?", ich stehe auf und sehe Mario an.
"Ich wollte es dir sagen..."
"Wann? Wenn wir wieder in Deutschland gewesen wären?"
"Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst. Es ist doch alles so perfekt im Moment...", meint Mario.
"Ja, es war perfekt. Aber weißt du was, dass Problem das wir immer hatten, war, dass wir nicht ehrlich zueinander waren. Immer wenn wir Streit hatten, ging es vorher um etwas, was du mir verschwiegen hattest!", zische ich und meine Stimme wird lauter.
"Muss ich dich erinnern, was du mir verheimlicht hattest?", Mario kommt ein Stück näher und sieht mich an.
Ich sehe ihn an und mir steigen Tränen in die Augen. Isabel neben mir sieht Mario entsetzt an und Mesut sitzt noch auf der Couch, den Kopf auf die Hände gestützt.
"Sag mal geht's noch?", zischt Isabel.
"Schon gut...", flüstere ich und schaue Isabel an, "Mario, dass war etwas ganz anderes. Ich weiß, dass habe ich dir auch verheimlicht und das war nicht in Ordnung, aber da ging es nicht um die Sicherheit von irgendwem oder um rechtliche Sachen!", sage ich und versuche ganz ruhig zu bleiben, der leichte Vorwurf in meiner Stimme überhört Mario dennoch nicht. Er setzt sich mit einem Stöhnen neben Mesut und zieht einen zusammengefalteten Brief aus seiner Hosentasche.
"Hier", er hält mir das Papier hin.
Ich überfliege ihn.
"Geht das so einfach?", frage ich und sehe Mario fragend an. Er zuckt nur mit den Schultern.
"Ich habe meinen Anwalt bereits angerufen...", Mario nickt mir zu.
"Mario... ich muss hier weg...", sage ich und verschwinde zur Tür.
Isabel sieht sich kurz um, dann läuft sie hinter mir her."Warte mal!", ruft Isabel.
"Was?", meine ich etwas schroff und starre Isabel an. Sie bleibt vor mir stehen und verschränkt die Arme vor der Brust.
"Sorry, ich bin gerade nur etwas gereizt..."
"Ich verstehe, dass du Probleme hast und das mit Marios Ex war nicht leicht für dich, aber verstehe ihn doch bitte auch", meint Isabel und umarmt mich.
"Ich weiß...", ich blicke zu Boden.
"Wollen wir was trinken gehen?", fragt Isabel. Ich nicke.Ein paar Stunden später, wir sitzen immer noch in einem kleinem Pub und trinken Cola. Es ist schon relativ spät und dennoch sind wir komplett wach.
"Ich geh mal kurz auf Toilette, ja?", Isabel steht auf und schiebt ihren Stuhl zurück.
"Ok, ich bin draußen, frische Luft schnappen. Gehen wir danach nach Hause?", frage ich, leere mein Glas mit einem Zug und gehe aus dem Pub.Ein paar Minuten später, Isabel ist immer noch draußen, als mein Handy klingelt.
"Mir geht es gut, wir sind gleich zuhause!", sage ich, da ich davon ausgehe, dass Mario dran ist.
"Schön, dass es dir gut geht. Aber ich glaube ja, dass es zu mir nach Hause, was dauert...", höre ich jedoch eine andere stimme.
"Samu?"
"Richtig!"
"Warum rufst du mitten in der Nacht an?", frage ich.
"Sorry, ich dachte nicht, dass du rangehst. Ich habe mich nur etwas gelangweilt und war in Gedanken und musste an dich denken...", höre ich Samu sagen.
"Kann ich dich morgen nochmal anrufen? Ich muss mal nach einer Freundin schauen. Aber ich freue mich, von dir zu hören", sage ich und schaue ins Pub hinein.
"Ok, ist vielleicht auch blöd, nach unserem letzten Treffen..."
"Nein, alles in Ordnung. Ich muss jetzt nur wirklich mal schauen, ob alles in Ordnung ist. Ich melde mich!", ich lege auf und gehe zurück ins Pub.
"Isabel?", rufe ich und gehe zu den Toiletten, "Isabel?".
Auf den Toiletten finde ich niemanden und auch in dem kleinen Hinterhof ist niemand.
Ich gehe wieder raus auf die Straße, doch Isabel kann ich nirgends finden.
"Scheiße", fluche ich, dann nehme ich meine Handy und wähle Mesuts Nummer.
"Mesut? Ist Isabel bei dir?"
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Liebe bekommt keinen Elfmeter
FanficAls gute Freundin der Nationalspieler, darf ein Besuch bei der WM in Brasilien nicht fehlen. Doch bei einer Person bin ich mir nicht sicher, ob wir nur Freunde sind. Kann eine Liebe überhaupt die ganzen Höhen und Tiefen in unseren Leben überstehen...