Schließlich sitzen wir alle an einem großen Tisch im Restaurant und unterhalten uns. Ich habe bisher kaum ein Wort gesagt. Über Mario verliert keiner ein Wort und auch meine Abreise habe ich noch nicht erwähnt. Doch irgendwann muss ich ja mal Klartext reden.
Ich stehe auf und blicke die Jungs an. Sie werden leise und schauen mich an.
"Hey! Ich lade euch nicht ohne Grund zum Essen ein. Ich will mich hiermit von euch verabschieden!", alle starren mich plötzlich verwundert an, "Es wird keinesfalls ein Abschied für länger. Ich werde euch immer schreiben, mit euch telefonieren und natürlich euch treffen. Aber mein Urlaub hier ist zu Ende. Ich bleibe erstmal in Berlin, wer mich mal besuchen will... Und was mit Mario ist, dass ist egal. Wir sind nicht mehr zusammen. Fragt ihn am besten selbst... Ich habe euch alle so lieb!", ich lächle sie an und hebe mein Glas.Wir quatschen noch eine Weile, dann bekommt Manu einen Anruf.
"Was?... Nein! Ich, wir, wir sind noch bei den Jungs... Weiß ich nicht... Jaja... Ciao!", er legt auf und schaut mich an, "Mario kommt hierher..."
"Was? Ich will ihn nicht mehr sehen! Er hat die Nacht in einem Hotel verbracht, während ich mir Sorgen gemacht habe!", rege ich mich auf. Ich gehe zu unserem Kellner und bezahle. Dann verabschiede ich mich von den Jungs, was länger ausfällt, als geplant.Als ich das Hotel verlasse und in mein Auto steige, sehe ich ein Taxi anfahren. Mario steigt aus und verschwindet im Hotel. Ich beobachte ihn, dann will ich den Wagen starten. Mein Schlüssel ist jedoch mal wieder am Grund meiner Handtasche. Ich krame und krame - Als ich den Schlüssel schließlich finde, kommt Mario wieder aus dem Hotel raus. Er schaut sich ein paar mal um, dann entdeckt er mich. Ich sehe ihn an, er sieht mich an. Dann starte ich den Wagen und fahre los. Im Rückspiegel sehe ich wie Mario mir hinterher sieht und dann bedrückt im Hotel verschwindet.
Als ich mit dem Auto auf dem Shuttle stehe, bekomme ich direkt eine neue Nachricht. Ich wurde in eine Gruppe hinzugefügt und werde direkt mit Nachrichten bombardiert. Die Jungs sind so verrückt und schreiben nur Unsinn. Die Fahrt wird so doch noch ganz lustig.
Ich muss jedoch bald schon von dem Shuttle runterfahren und dann geht es ab nach Berlin.Gegen Abend fahre ich am Brandenburger Tor vorbei und steuere die Siedlung an, in der ich meine Wohnung habe. Die Wohnung ist exakt die gleiche wie die in Köln, nur die Einrichtung ist etwas anders. So fühle ich mich überall wohl und muss mich nicht ständig umgewöhnen. Zum Glück gibt es einen Architekten, der in mehreren Großstädten das gleiche Haus mit den gleichen Wohnungen gebaut hat.
In meiner Wohnung angekommen, packe ich erst einmal alles aus und räume die Lebensmittel, die ich mitgenommen habe, ein. Dann lege ich mich in mein Bett und schlafe schnell ein.
25.07.2014
Ich werde am nächsten Morgen früh wach und sehe, dass ich jede Menge Nachrichten von Basti, Manu und der Gruppe bekommen habe. Außerdem blinkt eine unbekannte Nummer auf. Eine Produktionsfirma ist auf mich aufmerksam geworden und hat mir eine Rolle in einem Fernsehfilm angeboten, die ich natürlich annehme.Noch vor Mittag fahre ich zum Studio und bespreche alles Wichtige, dann werde ich schon direkt mit meinen Kollegen und dem Drehbuch vertraut gemacht.
Ich freue mich auf die Zeit und etwas Ablenkung.
Mario versucht mich ein paar mal anzurufen, aber ich drücke ihn immer weg.
Ich will jetzt einfach Ruhe vor ihm und ihn vergessen!
DU LIEST GERADE
Liebe bekommt keinen Elfmeter
FanficAls gute Freundin der Nationalspieler, darf ein Besuch bei der WM in Brasilien nicht fehlen. Doch bei einer Person bin ich mir nicht sicher, ob wir nur Freunde sind. Kann eine Liebe überhaupt die ganzen Höhen und Tiefen in unseren Leben überstehen...