Glück.

Kapitel 28

Kapitel 28

Ich steh schnell wieder auf und hebe mich dabei an Nicks Bett fest.

Langsam gehe ich darum.

Was hat er?

"Nick", nuschle ich.

Die Decke bewegt sich und ein Blondschopf taucht darunter hervor.

"Was ist los?"

Ich kann meine Stimme kaum hören.

Ich sehe die Trauer in seinen Augen, und die rötliche Haut darum.

"Ska.."

"Was ist los?", schreie ich.

Er zuckt zusammen und im nächsten Moment bereue ich mein Handeln zutiefst.

"Ich kann nicht mehr laufen Ska, ich bin gelehmt ab der Hüfte."

Meine Beine geben nach und ich falle auf die Knie.

"W-warum? Ich meine.. das.."

Tränen treten mir in die Augen und ich stehe wieder auf, indem ich mich an seinem Bett hochziehe.

Ich lege meine Arme um ihn und flüster ihm ins Ohr: "Wir schaffen das, gemeinsam, wir stehen das durch. Ich bin bei dir."

Ich spüre seine Tränen an meinen Wangen, die sich mit meinen mischen.

Ich weiß es waren keine besonderen Worte, doch wozu groß herumreden.

Es entspricht der Wahrheit und ich spüre wieviel sie ihm bedeuten.

Ja, wir schaffen das. Irgendwie.

Langsam lösen wir uns voneinander. Wie konnte das nur passieren?

Ich wische ihm die Haare aus der Stirn.

"Wo ist eigentlich Josh?"

Er deutet mit seinem Kopf neben sich. Durch die ganze Aufregung habe ich gar nicht mitbekommen, dass er auch im Zimmer liegt.

Ich gehe zu ihm, wie bei Chris sehe ich auch keine allzu großen Verletzungen nur ein paar Schramen.

Er sieht mich mit seinen grünen Augen fragend an.

"Wie geht's dir?"

"Ich glaube von uns allen, hatte ich das meiste Glück. Ich hab nur ein paar oberflächliche Verletzungen.

Morgen werd ich entlassen und dann geht's wahrscheinlich wieder zu meiner Mum oder in Jugendknast."

Ich sehe ihn schweigend an. Das kann doch jetzt nicht einfach so enden, oder?

Ich kann nicht einfach zurück in mein altes Leben.

Ich gehe ein paar Schritte zurück und stoße an Nicks Bett.

Ich zucke zusammen.

Es wird mir zuviel.

Es ist nicht in Ordnung.

Ich flüchte aus dem Zimmer, so schnell es mit meinen Fuß geht, und falle direkt in jemanden hinein.