Kapitel 45

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Kapitel 45

Ich blieb noch bis spät in die Nacht bei Nick und redete mit ihm über alles mögliche, die Vergangenheit, die Zukunft, über Liebe.

Inzwischen sitze ich in Samuels Auto und lausche der leisen Musik, die durch das Radio an meine Ohren dringt. Eigentlich hatte ich laufen wollen, doch Samuel hatte darauf bestanden mich nach Hause zu fahren, nachdem er irgendwann nach Hause gekommen ist und wir noch mit ihm einen Horrorfilm angesehen haben.

"Nick kann echt froh sein, eine Freundin wie dich zu haben."

Samuel lächelt mich kurz an, sieht aber sofort wieder auf die Straße.

"Oh nein, ich kann froh sein einen Freund wie Nick zu haben, dass er nach all dem immernoch so.. so lebensfroh und glücklich ist und auch noch für mich da ist. Er ist so ein toller Mensch. Ich bin froh mit ihm befreundet zu sein und ich bin froh, dass du ihm zur Seite stehst."

Samuel nickt mir beistimmend zu.

Mir ist erst heute wieder aufgefallen, dass Nick noch fast der selbe ist wie im Internat. Er ist noch genauso neckend und herausfordernd, doch inzwischen sind wir uns wirklich nah und ich könnte ihm nichts übel nehmen.

Doch ich weiß auch, dass Nick seit dem Unfall nachdenklicher geworden ist, bedrückter.

"Wolang muss ich?"

"Hier rechts."

Er biegt ab und ich sehe aus dem Fenster.

"Stopp!"

Er bremst langsam ab und das Auto hält schließlich an.

"War wirklich nett heute mit euch, sollten wir wiederholen", zwinkere ich ihm zu.

Er stimmt mir grinsend zu und nachdem ich ausgestiegen bin, saust er auch schon davon.

Samuel und Nick sind nach wie vor, ein glücklich verliebtes Paar und mir ist aufgefallen, dass ich das auch will was die beiden haben.

Seufzend zieh ich meinen Schlüssel aus meiner Tasche und gehe zur Wohnung hinauf.

Wie die Nacht draußen, ist auch die Wohnung stockdunkel.

Anscheinend schlafen schon alle.

Leise schlüpfe ich in mein Zimmer und ziehe mir meinen Pyjama an, daraufhin geh ich wieder in den Flur und in Leos Zimmer.

Ich schleiche durch den Raum zu seinem Bett und lege mich schließlich neben ihn.

Mein Kopf lege ich auf seine Brust und meine Finger kreisen, wie sie es schon einmal getan hatten, über sein Sixpack.

"Was wird das?", fragt mich eine raue, sexy Stimme aus dem dunkeln.

"Wie gehts deiner Nase?", frage ich besorgt zurück.

"Ist alles ok, wenn du nur deswegen gekomm-"

"Nein! Ich meine auch, aber nicht nur. I-ich wollte d-dich fragen ob du dir vorstellen könntest mit.. mit mir."

Ich kann den Satz nicht zu Ende bringen.

Ja, ich will mit Leo zusammen sein.

Es fühlt sich allein schon toll an neben ihm im Bett zu liegen und ihn zu berühren. Er sieht gefährlich und sexy aus und er ist gut trainiert.

"Was soll ich mir vorstellen?"

Ich atme einmal tief durch und fasse schließlich den Mut.

'Ich meine, ich mag dich sehr gerne und wie wärs mit einer Beziehung?', oh nein so kann ich das nicht sagen.

"Ich mag dich wirklich gern und ich meine wie wärs wenn wir ein wir werden?"

Ging das so?

Oho, hatte ich das gerade laut ausgesprochen?

"Normalerweise fragt ja der Junge das Mädchen, aber okey. Lass uns eine Beziehung aufbauen, uns verloben, dann endlich in der Hochzeitsnacht zusammen Sex, haben weil wir ja gläubig sind und davor noch nicht dürfen und irgendwann bekommst du dann unseren Sohn, den wir Heinrich taufen und fast genau zwei Jahre später unsere kleine süße Tochter, Ingeborg. Schließlich sterben wir irgendwann total glücklich und verliebt wie am ersten Tag. Sowas?", seine Stimme trieft schon fast vor Sarkasmus.

Ich verkneife ein Lachen und fahre langsam mit der Hand sein Sixpack weiter hinunter, unter seine Boxershort,  bis ich kurz vor seinem besten Stück bin.

"Weißt du, einmal ist doch keinmal und bis zur Hochzeitsnacht warten, dauert mir einfach zu lange."

Ich spüre schon fast sein Grinsen.

"Na schön, aber dafür wird unser Sohn Darth Vader heißen."

Ich lache und ziehe ihm die Boxershort hinunter und gleite mit dem Gesicht hinunter und blase ihm einen.

Wie aus dem Nichts dringt laute Musik an mein Ohr und ich drehe mich weiter in mein Kissen ein.

Leo neben mir stöhnt genervt auf und ein paar Sekunden später ist die Musik aus.

Ein warmer, kräftiger Arm legt sich um meinen Bauch.

"Weißt du wir können ja heute beide auf krank machen und einfach den Tag über hier bleiben, schließlich muss ich mich ja noch für gestern bei dir revanchieren", flüstert Leo mir verführerisch ins Ohr.

Ich lachle und drehe mich zu ihm, sodass ich in seine großen, braunen Augen sehen kann.

"So gut dein Angebot auch klingt, ich verschiebe es lieber auf heute Abend. Ich kann nachdem ich erst zwei Tage arbeite, nicht schon auf krank machen."

Leo macht sich über mich lustig indem er meine Worte wiederholt mit einer hohen, piepsigen Stimme.

Ich schlage ihm ein Kissen ins Gesicht und steige aus dem Bett und laufe zur Türe, mit viel Arsch wackeln, und verziehe mich in mein Zimmer um mich fertig zu machen.

Am Abend holt mich Leo ab und dann werde ich auch noch von ihm Huckepack die Treppen zur Wohnung getragen.

Er trägt mich direkt in sein Zimmer und schmeißt mich auf sein breites Bett.

Schnell schließt er die Türe und ohne lange zu fackeln zieht er meine Klamotten allesamt aus und betrachtet dann für einen Moment meinen nackten Körper, als wolle er ihn sich einprägen, dabei werde ich ein bisschen vor Scham rot, wenn ich an die Narben auf meinem Körper denke. Ich lege meine Arme um meinen Bauch und betrachte Lippenkauend Leo.

Leo beugt sich über mich und gibt mir einen langen sanften Kuss, ohne Zunge, ohne drängeln, mit einiger Lust.

Er streicht eine Haarsträhne aus meinem Gesicht ehe er rau flüstert: "Du brauchst dich nicht zu schämen, du hast einen perfekten Körper und jetzt lass mich dich ein bisschen verwöhnen."

Seine Hände strichen sanft über meinen Oberkörper und eine Weile widmete er sich einfach meinen Brüsten und knetete sie sanft.

Seine Hände sind überall und er verteilt ab un zu ein paar feuchte Küsse auf meiner Haut.

Schließlich landen seine Finger an meinem Geschlecht und er streicht sanft und bestimmt darüber, irgendwann nimmt er dann nich seine Zunge hinzu.

Ich kralle mich in die Bettdecke und strecke ihm mein Becken entgegen.

Der Höhepunkt kommt und ich lasse mich zurück in die Kissen fallen.

Oh tut das gut.

Schließlich schlafen wir noch einmal zusammen und als wir fertig und erschöpft auf seiner Matratze liegen, bin ich mir sicher, dieser Junge wird mich fürs erste ablenken und mich glücklich machen.

Die Türklingel unterbricht mich aus meinen Gedanken und ich beschließt nicht hinzugehen, doch der Klingler hört nich auf und schließlich schickt Leo mich halbschlafend zur Tür damit er nicht mehr genervt wird.

Ich ziehe schnell einen Pullover von ihm und Boxershort an und tapse durch die Wohnung zur Türe.

Ich mache sie auf und meine freudige Laune verflüchtigt sich.

"Was willst du hier?"

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