Kapitel 34

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Kapitel 34

Ich schlage die Decke von meinem Körper, sodass sie auf den Boden fällt.

Daraufhin schwinge ich mich hinterher auf den kalten Boden.

Heute wird Josh gehen.

Ich schüttle traurig meinen Kopf und humple unruhig im Zimmer hin und her.

Ich bleibe vor dem Fenster stehen und sehe zum Himmel hinauf.

Die Sonne geht gerade auf.

Plötzlich geht die Zimmertüre auf und ich drehe mich erstaunt um.

"Ah. Du bist schon wach. Du bekommst eine neue Zimmergenossin", begrüßt mich die alte Krankenschwester.

Hinter ihr kommt ein Mädchen, ungefähr 15 und mit asiatischen Wurzeln, zum Vorschein.

Ich sehe sie ausdruckslos an, während sie und die Schwester ins Zimmer kommen.

Sie ist klein und hat braune Haare, die ihr lockig, über die Schultern fallen.

"Was hast du?"

"Ich bekomm meine Mandeln raus. Ich bin May Blair."

Blair?

Komisch.

Ich starre sie eine Weile an, bis mir die Höflichkeitsformen wieder einfallen.

"Alaska.. Blair."

Jetzt starrt sie mich verwundert an.

Ich halte es nicht mehr aus und fange an zu lachen.

Kurz darauf fängt sie auch an zu lachen.

Schließlich räuspert sich die Krankenschwester und wir hören auf.

Ich verabschiede mich schnell und gehe aus dem Zimmer.

Was für ein Zufall.

Humpelnd komme ich im Zimmer der Jungs an und lasse mich auf den freien Stuhl am Fenster fallen.

Anscheinend schlafen alle noch.

Es ist ja auch noch ziemlich früh.

Josh schnarcht ziemlich laut.

"Ska?", fragt eine schlaftunkene Stimme.

Ich sehe in seine Richtung.

Er richtet sich gerade auf und stöhnt dabei einmal vor Schmerz auf.

"Es tut mir leid das ich gestern nichts dazu gesagt habe. Ich wusste einfach nicht wie.. wie ich.. ich meine..", er seufzt gequält aus und meidet meinen Blick.

"Schon okey, so geht es allen. Wenn du mich jetzt nicht mehr ertragen kannst dann ist das ok", flüstere ich.

Er schüttelt heftig seinen Kopf.

So verschlafen sieht er richtig süß aus. Seine Haare stehe in alle Regionen ab und seine Augen sind noch halb zu.

"Du verstehst das falsch.

Ich bin stolz auf dich, auch wenn dir das vielleicht nicht viel bedeutet. Das du nach all dem noch lächeln kannst.

Glaub mir, ich wünschte ich wäre auch nur halb so stark wie du."

Ich humple zu ihm und lege meine Arme fest um seinen Rücken, während ich mich an seine Brust drücke.

Er versucht ein stöhnen zu unterdrücken und ich will mich aus Besorgnis von ihm sofort wieder lösen, doch er legt seine Arme um mich und drückt mich noch näher an sich.

Er beugt sich herunter und küsst mir auf den Kopf.

"Ich liebe dich."

Meine Augen reißen sich auf und ich trete ein paar Schritte zurück.

Ich vergesse meinen verletzten Fuß und falle hin, ich spüre wie mein Kopf an einem Bettgestell anschlägt.

Verdammt!

Mein Kopf pocht und ich versuche mich aufzurichten.

Schließlich ziehe ich mich an dem Bett hoch und sehe Chris an, wie er gerade aus seinem Bett steigen will.

Ich schüttle leicht den Kopf, woraufhin die Welt einen Augenblick schwarz wird.

Ich atme schwer und schleppe mich aus dem Zimmer.

"Ska?", ertönt Nicks raue Stimme.

Ich hab ihn wohl geweckt mit dem Krach den ich gemacht habe.

Ihn ignorierend bin ich schon im Krankenhausfkur und lasse mich dort an der Wand herunter gleiten.

Was hast du nur getan Chris?

Glück.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt