Kapitel 23
Leise dringt Musik in mein Unterbewusstsein und im nächsten Moment bin ich wach.
Ich öffne widerwillig die Augen. Ich liege auf dem Boden des Buses.
Nick muss mich wohl runtergeschuckt haben.
Von meinen drei Gefährten keine Spur.
Ich lausche einem Augenblick der Musik, die von dem Autoradio kommt.
Ich setze mich auf und gehe aus dem Auto hinaus.
Es steht mitten auf einem Parkplatz. Vor mir ist ein Skaterpark.
Hinter mir ein Supermarkt.
"Auch schon wach?" Ich zucke zusammen und sehe Nick an, der mich mit einem ironischen lächeln betrachtet.
Ich schüttle den Kopf und gähne ausgiebig.
Ich sehe mich nach den anderen zwei Idioten um, doch kann sie nicht entdecken.
"Die zwei sind joggen oder sowas.", beantwortet Nick meine nicht ausgeprochene Frage.
Warum wollten die mich nicht mitnehme? Ich würde gerne mal wieder Sport machen.
Doch jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt um beleidigte Leberwurst zu spielen.
Ich hebe den Kopf und gehe zurück in unseren Bus. Dort hole ich Zahnbürste und Zahnpasta heraus und mache mich auf die Suche nach Wasser.
Letztendlich lande ich in der geräumigen Toilette des Supermarkts und putze mir dort erstmal gründlich die Zähne.
Ich spritze mir ein paarmal kaltes Wasser ins Gesicht um wach zu werden.
Anschließend durchfahre ich meine Haare mit den Händen um sie unter Kontrolle zu bekommen.
Ausgerechnet den Kamm hab ich vergessen.
Ich achte darauf nicht zu sehr mein Spiegelbild anzusehen, weil ich zu große Angst habe zu sehen wie erbärmlich ich wahrscheinlich aussehe.
Ich gehe gut gelaunt zurück zum Bus, mache das Radio laut und schmeiße die Sachen in meinen Koffer.
Plötzlich fällt mir etwas ein und ich mache sofort das Radio aus.
So geht doch die Autobatterie leer.
Nick sieht mich verwirrt vom Sofa aus an und ich strecke ihm die Zunge raus.
Ich klettere von der Beifahrerseite in den hinteren Bereich des VWs und stolpere über irgendetwas Richtung Schiebetür, die noch offen ist, und falle schließlich hinaus.
Wobei ich weich lande.
Verwirrt öffne ich meine Augen, die ich zusammen gekniffen habe, und sehe in blaugraue Augen.
Einen Moment blicken wir uns nur in die Augen und die restliche Welt existiert nicht mehr.
Doch plötzlich wird mir die Situation bewusst und ich rolle mich vorsichtig von ihm runter.
Josh, der die ganze Situation anscheinend beobachtet hat, schnaubt wütend auf und geht in irgendeine Richtung.
Ich glaube einfach um von uns weg zukommen.
Ich beiße mir schuldbewusst auf die Unterlippe.
Sanft berühren Finger diese und ich sehe in Chris' Gesicht, der nach wie vor neben mir auf dem Boden liegt.
Was ist das nur zwischen uns?
Mein Bauch fängt an zu kribbeln. Ich lehne mich weiter in seine Richtung und er ebenso in meine.
Kurz bevor sich unsere Lippen berühren, räuspert sich jemand über uns und wir fahren schnell auseinander.
Meine Wangen müssen die Farbe von einer Tomate angenommen haben.
Nick sieht uns tadelnd an.
"Also, ich könnte euch jetzt sofort zehn bessere Orte zum knutschen nennen."
Ich lache und lasse mich von ihm hochziehen.
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Glück.
Teen FictionDie junge Alaska hat ein Trauma erlitten und wird auf ein Internat für seelisch gestörte Jugendliche geschickt, wo sie die drei Jungs Chris, Nick und Josh kennenlernt. Die Jungs nehmen sie sofort in ihre Mitte auf und das obwohl Alaska kein Wort red...