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Am nächsten Morgen wachte ich um zehn Uhr auf. In zwei Stunden würden Ann, Lilli und Celi kommen. Sie würden mir bei den Vorbereitungen für die Party helfen. Ich stand vom Bett auf und ging ins Bad unter die Dusche.
Nach einer ausgiebigen Dusche zog ich mir erstmal nur Joggingsachen an. Ich holte aus meinem Koffer das Kleid was ich für die Party anziehen wollte und hängte es schon mal ins Bad. Etwas müde legte ich mich noch mal in mein Bett und schaute noch eine Stunde Fernsehen. Irgendeine Reportage über Justin Bieber und Selena Gomez. Dieser Junge war unerreichbar für mich. Und langsam musste ich mich damit abfinden. Als es an der Tür klingelte rannte ich die Treppen runter und riss sie auf. Lilli, Ann und Celi umarmten mich als hätten wir uns Jahre nicht gesehen. Zusammen gingen wir ins Wohnzimmer, wo meine Eltern mit Mila saßen und sich irgendeine Sendung anguckten. „Wann geht ihr?", fragte ich meine Eltern. „Willst du uns los werden?", fragte Dad mich mit einem Grinsen im Gesicht. „Irgendwie schon", gab ich zurück. Mila kam zu mir und umarmte mich. „Viel Spaß", sagte sie und umarmte mich fester. „Danke", sagte ich mit einem Lächeln im Gesicht. Auch meine Eltern standen auf und kamen auf mich zu. „Essen und Trinken steht in der Küche. Den Rest müsst ihr machen. Wir kommen Morgen auf den Abend erst wieder. Wir wollen das hier alles blitz blank ist wenn wir wieder da sind. Verstanden?", fragte mein Vater. Ich nickte. Sie umarmten mich noch mal und gingen dann mit meiner Schwester nach draußen. „Party time", schrien die Mädels gleichzeitig, was mich dazu brachte zu lachen. Ich würde die drei verrückten echt vermissen.
Um 17 Uhr waren wir dann mit den Vorbereitungen für die Party fertig. Wir gingen hoch in mein Zimmer und machten uns für die Party fertig. Bevor ich mein Kleid anzog lockte ich meine Haare und schminkte mich. Ich zog mein Kleid an und ging aus dem Bad. Die anderen drei waren schon fertig und warteten auf mich. „Ihr seht wunderschön aus", sagte ich zu meinen Freundinnen. „Du aber auch", sagten sie im Chor. Wir umarmten uns alle und gingen dann nach unten. Wir schalteten schon mal die Musik an und schlossen ein paar Zimmer ab.
Um 19 Uhr kamen dann schon die ersten Gäste. Um 20 Uhr waren dann alle da die ich eingeladen hatte. Die Party war im vollen Gange und der Alkohol floss in Massen. Alle hatten mir ein kleines Abschiedsgeschenk mitgebracht, was eigentlich gar nicht nötig war. Lilli und ich tanzten die ganze Zeit über während Ann und Celi mit irgendwelchen Jungs aus unserer Stufe rum machten.
Als Lilli uns was Neues zu Trinken holte tanzte mich jemand an. Ich drehte mich um und sah in die braunen Augen von Mailo. „Nette Party", sagte er. „Danke", gab ich monoton von mir. Er war der beliebteste Junge in der Stufe und ein totaler Macho. „Wie wäre es wenn wir auf dein Zimmer gehen?", fragte Mailo mich schließlich. Hatte der Junge sie noch alle? Nur weil wir einmal was auf einer Party hatten hieß es nicht das ich noch mal was mit ihm haben wollen würde. „Nein", sagte ich und drehte ihm den Rücken zu.
Der Abend verlief einfach super. Lilli und ich tanzten und feierten noch ausgelassen mit den Jungs aus unserer Stufe. Um vier Uhr morgens war dann die Party vorbei. Lilli, Ann, Celi und ich zogen uns um und kuschelten uns in mein Bett, wo wir relativ schnell einschliefen.
Morgen war es so weit. Morgen würde ich mein Leben hier zurücklassen und in Los Angeles ein neues anfangen. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Ich liebte mein Leben hier. Ich hatte alles was ich brauchte. Aber jetzt musste ich das alles aufgeben für ein neues Leben. Die ganze Nacht über träumte ich von Los Angeles und wie es da sein wird.
Ich wurde um 14 Uhr wieder wach. Mein Kopf brummte und ich hatte einen mächtigen Kater. Ich stand vorsichtig auf und ging ins Bad um mir mein Gesicht zu waschen. Als ich wieder ins Zimmer kam wurden gerade Lilli und Celi wach. „Morgen", brummte Celi. „Morgen", sagte ich. Die beiden standen auf und gingen auch erstmal ins Bad. „Wollen wir sie schlafen lassen?", fragte Lilli als sie wieder im Zimmer war. „Ja, wir können auch alleine anfangen aufzuräumen", antwortete ich ihr. Sie nickte und zu dritt machten wir uns auf den Weg nach unten ins Wohnzimmer. So schlimm wie gedacht sah es hier gar nicht aus. Die Aschenbecher waren voll und die Bierflaschen lagen auf dem Boden rum. Es war nichts kaputt, was mich ziemlich erleichterte. Wir holten uns große Mülltüten und schmissen die leeren Flaschen und die leeren Becker hinein. Die Aschenbecher entleerten wir ebenfalls. Wir machten alle Fenster auf damit der Gestank von Alkohol und Zigaretten weg ging. Nach zwei Stunden waren wir mit Aufräumen fertig. Wir setzten uns auf die Couch und legten die Füße hoch. Als wir gerade den Fernseher anmachten kam eine völlig verschlafene Ann ins Wohnzimmer. „Doch schon wach", sagte Lilli mit einem Grinsen im Gesicht. Anstatt was zu sagen nickte Ann einfach nur.
Sie setzte sich zu uns und schlief wieder ein. Dieses Mädchen würde am liebsten 24 Stunden, am Tag schlafen. „Freust du dich auf Morgen?", fragte mich Celi. „Es geht. Ich werde mein Leben hier vermissen aber ich freue mich auf die neuen Erfahrungen die ich da sammeln werde", antwortete ich ihr. Sie nickte und schaute wieder auf den Fernseher. Um 19 Uhr kamen dann auch meine Eltern wieder Nachhause. Ich verabschiedete mich von Lilli, Celi und Ann mit dem Versprechen das ich mich oft bei ihnen melden würde. Bevor wir alle anfingen zu weinen gingen die drei. Ich ging nach oben in mein Bad, zog mich aus und stellte mich unter die Dusche.
Nach einer Stunde ging ich wieder raus und föhnte meine Haare. Ich zog meinen Schlafanzug an und packte noch ein paar Sachen in meinen Koffer. Ich legte mich ins Bett, nahm mein Handy und steckte mir die Kopfhörer in meine Ohren. Mit der Stimme von Justin schlief ich ein.

Heartbreaker - He also breaks your heart? || Justin Bieber.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt