Kapitel 53

259 7 0
                                    

*Marie's Sicht*

Ich beende das Telefonat mit Jo und gehe zurück in Marios Zimmer. Es hat sich noch nichts geändert. Alle sitzen noch an der gleichen Stelle. Ich schaue mich um, aber alle Stühle sind besetzt. Marco bemerkt mein scannenden Blick und klopft auf sein Bein. Ich gehe zu ihm rüber und lasse mich auf seinem Schoß plumpsen. Ich lehne mich an Marco's Brust an und mache die Augen zu. Ich schlafe tatsächlich ein.

Ich werde wach und schaue mich um. Ich liege in einem Bett, neben mir sitzt Marco und Fabian und Herr Götze sind weg. Marco starrt auf sein Handy. Mario ist auch nicht hier. <<Marco, gibt es schon was neues und wo sind Fabi und Herr Götze?>> frage ich ihn. Er schaut auf und sagt << Nee, außer das er noch 30 Minuten hat und die beiden sind etwas essen gegangen. Ich habe gesagt ich rufe die beiden sofort an, wenn es etwas Neues gibt. Sie haben den Ärtzten erlaubt mir Auskunft zu geben.>> ich nicke einfach nur und Rutsche ein bisschen in dem Bett. Ich klopfe neben mich und Marco steht auf und zieht seine Schuhe aus, danach lässt er sich neben mich fallen. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust.

Gespräch zwischen Marie(M) und Marco(MR)
M: Was ist wenn Mario es nicht schafft?
MR: Mach dir keine Gedanken er packt das.
M: Aber er hat nur noch 25 Minuten, was ist wenn das noch zu früh für ihn ist?
MR: Er schafft das!
M: Bist du dir sicher?
MR: Ja!
M: Ich würde es nicht verkraften wenn er weg wäre.
MR: Kann ich gut verstehen. Du hast jetzt solange um ihn gekämpft und jetzt habt ihr eine Chance und dann so etwas.
M: Irgendwie glaube ich, dass mein Schicksal nicht will das ich glücklich werde.
MR: Sag doch nicht sowas!
M: Warum denn nicht?
MR: Weil es sich so anhört, als hättest du Mario schon aufgeben und als wenn du nur Pech hast. Das stimmt doch nicht.
M: Aber Marco, du verstehst das nicht, ich habe ihn nicht aufgegeben, aber die Zeit ist nur noch so kurz. Ich habe Angst ihn zu verlieren!
MR: Beruhig dich. Ich habe doch auch Angst meinen Kumpel zu verlieren. Weißt du er ist mehr für mich, als ein Kumpel.
M: Du stehst aber nicht auf ihn.
MR: Um Gotteswillen, nein! Doch nicht auf Pummelfee! Er ist einfach wie ein für mich nie dagewesener Bruder. Er ist immer für mich da. Wenn ich seine Hilfe brauche, kommt er auch mal eben von München vorbei. Er sagt beim Trainerteam, dass er krank ist und setzt dabei seine Karriere aufs Spiel nur um für mich da zu sein! Er hilft mir immer wieder auf, wenn ich am Boden zerstört bin und denke es geht nicht mehr. Er hat mir immer wieder Hoffnung gegeben, wenn ich kurz davor war, alles hinzuschmeißen. Er ist für mich da, egal was für eine Scheiße ich gemacht habe. Ich wüsste auch nicht was ich machen würde, wenn er nicht mehr wäre.
M: Wow, ich habe noch nie so schöne Worte von einem Mann gehört.
MR: Wir haben auch Gefühle! Aber seitdem er diese scheiß Caro hatte, ist alles anders geworden, als ich ein Problem hatte hieß es, ich kann nicht habe Training und er war abweisend und kühl. Ich hatte Angst ihn zu verlieren wegen dieser (denkt euch ein Wort aus) . Ich hatte niemanden mehr, außer Auba und meine Familie, klar der Rest des Teams und André, aber dieser war zu weit weg und mit meiner Familie kann ich über so etwas nicht reden. Auba war immer für mich da, so wie Mario früher, aber es hat sich falsch angefühlt. Es war so komisch, ich habe mit ihm Sachen gemacht, die ich sonst immer nur mit Mario gemacht habe, aber es hat sich komisch angefühlt, wie als wenn es falsch wäre, etwas mit Auba zu machen.
M: Du hattest Angst ihn zu ersetzen.
MR: Das kann sein. Er ist so egoistisch geworden. Am Anfang, als ich das mit Caro noch nicht wusste, habe ich es auf die Mannschaft von den Bauern bezogen, aber als ich mich dann mit Thomas und Manu, mehr beschäftigt habe, musste ich feststellen, dass nur Mario so komisch war. Ich habe dann durch Zufall von Thomas erfahren, dass er ne Olle Tusse zuhause hat. Ich war enttäuscht, wir haben uns immer alles erzählt, er ist zu mir gekommen, als er über den Wechsel nachgedacht hat. Wir haben Pro und Contras aufgelistet und das Nächtelang. Ich habe ihm die schönen Seiten von Dortmund gezeigt. Klar habe ich versucht ihn hier zu behalten, aber es ist sein Leben und nicht meins. Er hat die Entscheidung getroffen, aber er hat mir versprochen, dass alles so bleibt, wie vorher nur das wir uns nicht mehr so oft sehen werden, wir aber öfter skypen und telefonieren. Ich war auch nicht sauer auf ihn, ich wäre diesen Schritt auch gegangen, wenn ich so ein super Angebot bekommen hätte, von so einem Verein. Bayern ist gut, aber mein Traum war es immer ein Spieler des BVBs zu sein, hingegen Mario's immer war ein Gesicht des FCBs zu sein, er wollte immer das über ihn gesagt wird, ist der nicht der, der bei dem Rekordmeister im Angriff spielt. Er wollte einfach, seinen Traum leben. Klar war die Zeit am Anfang ziemlich schwer für mich, aber ich habe mittlerweile verstanden, dass der Wechsel mehr verändert hat, als wir wollten. Er hat zu mir gesagt, damals, als ich zu ihm gesagt habe, dass ich durch den Wechsel Angst habe zu verlieren, so ne Nervensäge wie mich wird man nie los. Am Anfang, war alles so ähnlich wie vorher, aber als dann Caro kam... Sie hat alles zerstört. Ich glaube nicht, dass Mario's und meine Freundschaft jemals wieder so sein kann wie vorher.
M: Aber warum denn nicht? Was spricht denn dagegen.
MR: Ich habe Angst davor von ihm wieder so enttäuscht zu werden. Meine Mutter hat damals immer zu mir gesagt, sucht dir deine Freunde genau aus, von den Leuten, denen du am meisten vertraust, kannst du am meisten verletzt werden. Genau das musste ich bei Mario merken. Ich will diese Gefühl der Einsamkeit nie wieder haben!
M: Marco, das wirst du nicht, du hast doch jetzt Auba.
MR: Und was ist, wenn er sein Versprechen, seinem Großvater gegenüber hält und einmal für Real Madrid spielt und ich wieder zurückbleibe? Ich kann und will den BVB nicht verlassen.
M: Wenn Auba dich verlässt bist du immer noch nicht alleine.
MR: Wie meinst du das?
M: Du hast immer noch mich. Und Marco ich muss dir was sagen?
MR: Du willst mir jetzt aber nicht irgendwie sagen, dass du schwanger bist, oder du mich liebst oder?
M: Nein! Ich wollte dir sagen, dass du mehr ,als nur einer mit dem man sich das Zimmer teilen muss, für mich bist. Du bist mir wichtig. Ich glaube ich habe in dir einen richtig guten Freund gefunden, den ich auch nicht verlieren will.
MR: Oh Marie, kann man jetzt sagen ich fühle genauso? Also was ich sagen will, ich habe in dir auch eine gute, wenn nicht sogar beste Freundin gefunden. Und du hast das voll süß gesagt!
M: Danke!

So da ist mal wieder ein Kapitel. Es tut mir so unglaublich leid, dass erst jetzt wieder ein Kapitel kommt. Ich muss ehrlich zugeben, ich habe überlegt, ob ich die Geschichte jetzt in den nächsten Kapiteln beende. Aber ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass mir die Geschichte doch zu wichtig ist. Dazu kam noch, dass ich nicht wusste wie ich weitermachen soll. Ich habe jetzt ein Paar Ideen, aber mir fehlt noch etwas. Habt Ihr Vorschläge? Ein Feedback wäre auch super. Wenn ihr das hier unten überhaupt lest.
LG
Laureen

Mario Götze war es alles nur ein Traum?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt