Ich ging so schnell wie ich konnte nach Hause, auf den Weg nach Hause versuchte ich mehrmals meinen dad anzurufen.
Doch ich konnte niemanden erreichen.Nach gequälten 20 Minuten gehen, laufen, joggen, kriechen, war ich endlich zu Hause. Ich sollte echt mehr Sport machen.
Ich öffnete die Haustüre "Daddy, I'm Home!" Rief ich durchs Haus. "Hier spätzchen" rief mein Vater aus dem Wohnzimmer.
Langsam ging ich ins Wohnzimmer. Alle Rollladen waren unten und mein Dad saß wie ein nasser Waschlappen auf dem Sofa. Er tut mir so leid..Ich setzte mich vorsichtig neben meinen Dad. "Dad?" Ich legte meine Hand auf seine Schulter. Kurz zuckte er zusammen und sah mich dann an. In seinen Augen lag so viel Schmerz und Trauer. Er liebt meine Mutter, über alles. Und sie, sie verlässt ihn und vögelt einen anderen mann.
"Ich weiß es..." Sagte ich vorsichtig. Dad sah mich verblüfft an "wie.. Woher.." Seine Stimme klang gebrochen.
"Der Sohn von Caner, weiß du noch? Can. Er war hier und erzählte es mir, weil mum dort ist. Dann fuhren wir dahin und mum schlug mir vor, auch dahin zuziehen, aber ich beneinte. Ich lasse dich nicht im Stich"
Mein Dad lächelte gekünstelt "Spätzchen, wenn du gehen willst, geh."
"Nein Dad. Ich liebe dich! Ich will nicht bei so einer Mutter sein. Wie kann sie nur!?"
"Ach Schatz.. Ich weiß es nicht..." Dann umarmte er mich "Danke" flüsterte er in mein Ohr.
Mein Dad hatte nur noch mich, und ich werde für ihn da sein.Ich löste mich leicht von seiner Umarmung und sah meinen Dad in die Augen. "So Dad, und jetzt werden wir die Rollladen hoch machen, bisschen aufräumen, einkaufen und dann koche ich uns was schönes"
Er lächelte leicht "In Ordnung"
Wir standen auf und verteilten die Aufgaben. Mein Dad räumt hier auf, dass bedeutet auch Mums Sachen wegräumen, vielleicht auch bisschen um dekorieren. Im Keller haben wir so viele Dekosachen, mum hat immer etwas gekauft aber nie benutzt.
Ich gehe einkaufen und koche dann etwas.Ich schrieb mir eine Einkaufsliste was wir alles brauchen,-eigentlich brauchen wir alles-, und stieg dann ins Auto und fuhr los.
Es ist echt toll, dass man mit 16 in Amerika Auto fahren darf.
In genau einem Monat werde ich 17. Im November. Wie die Zeit verging...Ich parkte am Supermarkt und sah Maries Auto. Sie ist also auch hier.
Ich nahm mir einen Einkaufswagen und ging in das Geschäft.
Das wird ein großer einkaufen.Als ich fast fertig war, rief jemand meinen Namen. Ich drehte mich zu dieser Person um und erblickte Marie.
Lächelnd kam sie auf mich zu und umarmte mich.
"Hei Schatz, wie geht's dir denn so? Du machst ja einen großen Einkauf" kicherte sie.
"Ja, geht so.. Bisschen stressig zu Hause"
Ihr Lächeln verblasste und sie sah mich mitfühlend an "Alles okay?"
"Ja.. Ich erzähl es dir irgendwann in Ruhe ja? In Moment muss ich mich bisschen um Dad kümmern.. Lange Geschichte. "
"Mhh. Okay. Kommst du Montag wieder zur Schule? Alle haben sich sorgen um dich gemacht! Sogar unsere Lehrerin" jetzt lächelte sie wieder und brach mich auch zum Lächeln.
" ja ich denke schon. Ich meine, guck mal wie viel ich verpasst habe!"
"Ja schon, aber da kommst du gut rein. Du bist ja so ein Streber" Marie pikste mich in die Seite.
"Jaja. Na gut, dann sehen wir uns Montag ja?"
Wir umarmten uns nochmal und Marie ging in einen anderen Gang.Ich kaufte noch das restliche Zeug ein und ging dann zur Kasse.
170,34€ bezahlte ich für alles. Ja, mein Dad hatte nichts mehr zu Hause. Von Klopapier und Putzzeug bis hin zu Lebensmittel und Getränke.Ich packte alles ins Auto und fuhr dann nach Hause.
Nachdem ich alles ins Haus geschafft habe, kam Dad angelaufen "Hast du Putzzeug mitgebracht?"
"Jap, alles in der tüte"
Er kramte ein bisschen und holte das Putzzeug raus.Ich räumte alles in die jeweiligen Schränke und fing dann an zu kochen.
Ich entschied mich für ein leckeres Nudelgericht.
Ich setzte Wasser auf und nahm noch einen kleineren Topf für die Soße.
Ich wollte was einfaches Koches und was schnelles. Dad hat bestimmt paar Tage nichts gegessen.
Also kochte ich einfach Tortellini mit einer Tomatensoße.Nach 30 Minuten war das Essen fertig und Dad war auch mit dem putzen fertig.
Dad deckte den Tisch und ich stellte zwei Rotweingläser dazu. Ja, ich hab noch Rotwein gekauft. Ein Wunder, dass ich das im Supermarkt bekommen habe.
Ich stellte zwei Teller mit essen auf den Tisch und rief meinen Dad.
"Das sieht lecker aus! Oh und Rotwein"Wir setzten uns und dann ging das große fressen auch los.
Nachdem wir alles aufgegessen haben und der Rotwein auch leer war. Räumte ich alles in die Spülmaschine. Dad sagte, dass er sich ins Bett lege weil er müde war.Mein handy klingelte. Eine Whatsapp.
Ich entsperrte mein handy und sah das Can mir geschrieben hat.Hei Kate, ich wollte mich entschuldigen für eben und ich hab mal darüber nachgedacht. Vielleicht sollten wir das mit uns lassen, es passt einfach nicht. Bye
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Bam bam bam. Was ist denn jetzt mit Can los? Ist es jetzt vorbei mit Kate und Can?
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My First Big Love|| abgeschlossen
Ficção AdolescenteKate Johnson (16) Wohnort in LA. Eigentlich führt sie ein ganz normales Teenager leben. Aber dann erfährt sie, was es heißt verletzt zu werden. Sie ertrinkt ihren herzschmerz in Alkohol und Drogen. Doch irgendwann ist das auch vorbei. Can, der Ty...