Nach einer Weile rief mein Dad, dass es Gegrilltes gab, aber ich blieb auf Noah sitzen, was jetzt eher zum liegen wurde.
"Willst du was essen?", fragte mich Noah und ich schüttelte meinen Kopf.
Ich hatte seit dem Frühstück zwar nichts mehr gegessen, aber Hunger hatte ich wenig. Anna lief gerade an uns vorbei.
"Ehm Anna, könntest du bitte zwei Brötchen mitbringen?", fragte Noah und schaute zu Anna.
"Klar mach ich.", sagte sie und verschwand.
"Kommst du morgen Abend noch eine Runde mit ausreiten?", fragte Noah wieder so nah an meinem Ohr, dass ich Gänsehaut bekam.
"Ja, Sunburst muss ich langsam wieder antrainieren.", sagte ich und versuchte ruhig zu bleiben.
Dies scheiterte aber langsam, da Noah seinen Kopf auf meine Schulter legte und sein warmer Atem an meinen Hals prallte.
"Bitteschön ihr zwei Süßen.", sagte Anna, gab Noah ein Brötchen und mir eins.
"Danke Anna.", sagte Noah und biss von seinem Brötchen ab.
"Danke Anna.", sagte ich auch und biss auch in das Brötchen.
Ich beobachtete stillschweigend das Lagerfeuer und das Getümmel der vielen Turnierreiter, die hier rum liefen. Ab und zu biss ich von meinem Brötchen ab. Noah war schon eher fertig und legte seinen Kopf wieder auf meine Schulter. Sein Atem prallte wie vorhin an meinen Hals und bescherte mir eine Gänsehaut. Toni saß mit Anna im Arm und schaute zu mir rüber. Kurz zwinkerte er mir zu, aber wendete sich dann zu Anna, die gemütlich in den Armen meines Bruders lag.
"Ach Lexi und Noah.", meldete sich Chloes Stimme.
"Nimm nie wieder meinen, geschweige denn Lexis, Namen in den Mund! Der wird dort nur schmutzig.", fuhr Noah Chloe an und ich rutschte auf Noahs Schoß hin und her.
Plötzlich ergriff er meine Hüfte und hielt mich fest, sodass ich mich nicht mehr hin und her bewegen konnte.
"Hör bitte damit auf.", bittete mich Noah, fast flehend.
"Ihr seid also das neue Traumpaar von dem jeder spricht?!"
Kann die nicht einfach ihre Schminkfresse halten.
"Vielleicht.", giftete ich sie an.
"Jetzt wird die kleine Prinzessin zickig.", sprach Chloe.
"Halt einfach deine Fresse, Chloe", sagte Noah.
Noahs Hände lagen nun auf meiner Taille und zogen mich zu sich.
"Und was wenn nicht?", fragte Chloe.
Ich ignorierte sie und kuschelte mich dann doch lieber an Noah. Dieser merkte, dass dieses Gespräch mich jetzt wenig interessierte und somit entspannte er sich auch. Chloe verschwand und wir waren wieder in unsere Traumwelt.
"Lexi?", fragte Noah leise.
"Noah?", fragte ich leise zurück.
"Wollen wir hoch gehen?", fragte er und ich fand die Idee, einfach hier zu verschwinden und mich lieber in mein Bett zu kuscheln, besser.
"Jap.", sagte ich und stand auf.
Langsam wurde mir eh kalt. Schnell ging ich noch meinem Dad, meiner Mum und Anna Bescheid sagen, dass wir drin waren und dann auch schlafen würden. Auf dem Weg nach vorn zum Haus ergriff Noah meine Hand und verschränkte meine Finger mit seinen.
"Schreibt man 'wir' mit oder ohne Hoffnungen?", fragte er und ich schaute ihn von der Seite an.
"Wenn das 'wir' auf uns bezogen ist, dann mit.", antwortete ich und wendete meinen Blick der großen Holztür, die sich nun vor uns erstreckte.
"Ich geh nochmal schnell in die Sattelkammer meinen Rucksack holen.", informierte mich Noah.
Ich nickte schnell, schloss die Tür auf und ging dann nach oben in mein Zimmer. Da Noah noch kurz in den Stall ist nutzte ich die Zeit mit schnell duschen und anziehen. Wer Noah kannte, der wusste das er eine viertel Stunde brauchte, da er erstmal seinen Rucksack suchen musste.
"Bin wieder da.", sagte er und betrat mein Zimmer.
"Das ist schön.", sagte ich und kuschelte mich in die Decke, da mir kalt war.
"Fang.", sagte Noah und schmiss mir seinen dunkelblauen Lieblingspullover zu.
"Danke.", murmelte und zog mir den viel zu großen Pullover an.
"Bin nur schnell duschen.", sagte Noah und verschwand aus meinem Zimmer ins Bad.
Schnell kuschelte ich mich mit dem Pullover unter die Decke und wartete bis Noah wieder kam.
"Lexi?", fragte Noah.
"Ja.", sagte ich.
"Gut, du schläfst noch nicht.", sagte er, schloss die Tür, legte die Sachen irgendwohin und kam zu mir ins Bett.
"Hätte auch noch gar nicht schlafen können.", sagte ich und drehte mich in Noahs Richtung.
"Jetzt bin ich da und du kannst in Ruhe schlafen.", sagte er und ich nickte.
Er hob die Decke ein Stück nach oben und kuschelte sich mithin die Decke.
"Willst du den Pullover vielleicht doch noch ausziehen? Ich wärme dich auch.", fragte er und ich zog schnell den Pullover aus.
Dieser landete irgendwo im Zimmer und ich kuschelte mich an ihn. Er schloss seine Arme um mich.
"Ich hoffe ich schaff das morgen mit Princess.", sagte ich und schaute zu Noah hoch.
"Das schaffst du locker.", sagte er und ich lächelte leicht.
"Jetzt schlaf lieber.", sagte er und ich spürte die Müdigkeit überall.
"Nachti.", sagte ich und drückte Noah noch schnell einen Kuss auf die Wange.
"Gute Nacht.", sagte er und gab mir einen Kuss auf den Scheitel.
Ich triftete in meine Traumwelt ab und bemerkte nur noch, wie Noah mir durchs Haar strich.
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All Over? No!
Teen FictionWas tun, wenn der Freund sich von dir trennt, deine beste Freundin ein Jahr nach Kalifornien geht, du dich in deinen besten Freund verliebst und dein bestes Pferd nach einer Verletzung nicht mehr springen darf? Diese Frage stellt sich die 15 jähr...