Die Wette

2.7K 110 11
                                    

Noah und ich machten uns, nachdem Noah seinen Spind abgeschlossen hatte noch zu meinem  Spind, den ich auch noch schnell abschloss.

"Endlich essen.", rief ich und lies mich ein bisschen an Noah fallen.

"Soll ich dich tragen?", fragte dieser und legte seinen Arm um meine Schulter.

"Weil du es mir angeboten hast, sag ich dazu nicht 'Nein'.", sagte ich und lächelte zu ihm hoch.

"Na dann komm Huckepack.", meinte er und nahm seinen Arm von meiner Schulter.

Mit ein bisschen Anlauf hüpfte ich auf seinen Rücken und schlang meine Arme um seinen Hals.

"Gemütlich da oben?", fragte er mich und ich brummte zur Bestätigung.

Ich hoffte inständig meine Mum hat Essen gemacht und so legte ich meinen Kopf auf Noahs.

"Nicht einschlafen, wir wollen dann noch Film schauen.", lachte Noah und lief die letzten Meter bis zu unsere Haustür.

"Ich will auch nicht einschlafen, aber ich find gerade schlafen sehr angenehm.", sagte ich und rutschte vom Rücken meines besten Freundes.

"Kannst ja gleich schlafen.", sagte Noah, drehte den Schlüssel im Schloss und wir traten zusammen durch die große Holztür.

"Home sweet home.", rief ich durchs Haus und kickte meine Schuhe an die Seite.

Noah stellte seine an die Seite und meine daneben.

"Es gibt Essen.", rief meine Mum aus der Küche und ich stürzte in die Küche.

"Erstmal Hände waschen, bevor du was isst.", ermahnte mich meine Mutter und sah mich streng an.

"Ich mach ja schon.", sagte ich und trottete aus der Küche, als ich gegen was hartes stieß.

"Augen auf Lex.", lachte Noah und legte seine Arme um mich.

"Ich bin müde und hab Hunger. Zählt das als Ausrede?", fragte ich und schaute zu dem Braunhaarigen nach oben.

"Klaro, aber da ich auch Hände waschen muss, kann ich dich ja gleich noch begleiten.", lachte er und ich spürte das Vibrieren in seiner Brust, da ich immer an seine Brust gelehnt stand.

"Ihr gebt so ein süßes Paar ab.", schwärme meine Mutter und ich hatte keine Nerven ihr einen genervten Blick zu schenken.

"Da stimm ich dir voll und ganz zu Susan.", sagte mein Vater und gab meiner Mutter einen Kuss.

"Bei was stimmt ihr alle zu?", fragte Anna, die mit Noah gerade die Treppe runterkam und mich an Noah im Flur stehen sah.

"Das diese zwei Pappnasen ein süßes Pärchen abgeben würden.", erzählte meine Mum und lächelte Anna an, die mit Tony Händchen hielt.

"Ja, das sage ich ihnen ständig, aber keiner der beiden bekommt den Arsch hoch.", lachte Anna und schaute Noah streng an.

"Die bekommen das schon hin. Ich sag, spätestens Sonntag sind sie zusammen.", sagte mein Dad.

"Ich wette, dass die erst später zusammenkommen.", sagte Tony und schlug mit unserem Vater ein.

"Ihr wettet jetzt nicht wirklich auf uns.", sagte ich genervt.

"Doch, tun wir und zwar, wer gewinnt bekommt 10€.", sagte Tony und schaute meinen Vater herausfordernd an.

"Wette angenommen.", sagte mein Dad und schlug mit meinem Vater schon zum zweiten Mal an diesem Abend ein.

"Bleibst du über Nacht?", fragte ich Anna.

"Ne, Tony fährt mich jetzt heim, da ich heute mit meiner Oma und meinem Opa essen gehe.", sagte sie und lächelte zu Tony.

"Wie süß.", sagte meine Mum und machte somit wieder auf sich aufmerksam.

"Tschüss.", reif Anna noch mal und winkte.

"Bye.", rief ich zurück und schon fiel die Tür ins Schloss.

"Wir zwei gehen jetzt mal Hände waschen, da wir Hunger haben, aber sonst nichts bekommen.", sagte ich, befreite mich aus Noahs Armen, nahm seine Hand und zog ihm mit nach oben ins Bad.

"Deine Familie ist speziell.", lachte er und schaute zu mir runter.

"Ich weiß, aber sie wollen ja, das du dazu gehörst also, gewöhn dich dran.", sagte ich und betrat das Bad.

"Das habe ich schon seit fast 16 Jahren.", sagte Noah und lächelte mir zu.

Wir zwei wuschen schnell unsere Hände und gingen dann die Treppe runter, zogen Schuhe an und gingen auf die Terrasse.

"Was gibt's zu essen?", fragte ich und schaute meine Mutter an.

"Couscous mit Paprika und Hirtenkäse.", sagte meine Mum stellte den Topf auf den Tisch.

"Geilo.", rief ich und lies mich auf einen der grauen Korbstühle fallen.

"Auf einmal wieder hellwach.", lachte Noah und lies sich neben mich fallen.

"Wenn es um Essen geht immer.", sagte ich und nahm wir was aus dem Topf.

Beim Essen redeten wir nicht viel und genossen den Sommerabend. Als die Sonne gerade eine schönen Stand erreicht hatte schnappte ich mir Noah und wir verschwanden noch schnell an den See wo ich letztens mit Seth saß.

"Ewig her.", sagte er und lies sich auf dem Steg nieder.

"Zu lang.", sagte ich und zog mir die Schuhe und Socken aus.

"Das wird jetzt bestimmt wieder häufiger.", sagte er, zog seine Schuhe und Socken aus und lies seine Füße im Wasser hängen.

"Angenehm hier.", sagte er und ich nickte.

"Guter Ort um den Gedanken freien Lauf zu lassen.", sagte ich, setzte mich neben ihn und lies meine Füße auch ins Wasser hängen.

"Bei Sonnenuntergang ist es aber am schönsten.", sagte Noah und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter.

Wir saßen eine viertel Stunde schweigend am See und hingen unseren Gedanken nach. Meine hingen beim Urlaub, Hamburg und Noah. Als die Sonne fast untergegangen war piekte mir Noah in die Seite und ich schreckte auf.

"So doll in Gedanken gewesen?", fragte er.

"Ja klar.", lachte ich und stand auf um meine Schuhe anzuziehen.

Meine Socken steckte ich in meine Hosentaschen und wartete auf Noah. Dieser nahm dann meine Hand und wir liefen zurück nach Hause.

All Over? No!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt