Kapitel 16

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Andre p.o.v

Passanten sahen mir Kopfschüttelnd hinterher, einige fragten ob es mir gut ginge. In meinen Augen brannten die Tränen und jeder Schritt ließ meinen Körper schmerzen.

Aber bald, bald habe ich es geschafft. Bald bin ich aus dieser Innenstadt raus, kann meine Rache ausüben. Aber nicht mit Gewalt. Nein, auch nicht mit Entführungen. Es wird eine Rache, die ich mir speziell für diesen Augenblick aufgehoben habe, da sie mir sehr viel abverlangt.

Meine blutenden Finger drückten die Klingel und wenige Sekunden surrte die Tür. Mit einem kräftigen Hieb stieß ich sie auf und befand mich in wohliger Wärme. Leicht lächelnd rieb ich mir noch einmal über meine nackten Arme und genoss die Wärme, da es draußen schon begann zu schneien und ich Vollidiot mit T-Shirt rausmusste.

So schnell ich konnte ging ich die Treppen hinauf, was in meinem Fall nicht besonders schnell war. Ich zischte einmal schmerzerfüllt auf, als mein Fuß sich ungesund verdrehte.

Scheiß, tat das weh!

Komm Andre, du schaffst das! Es sind nur noch ein paar Stufen. Jetzt beweg dich!

Keuchend stand ich vor der Tür und hielt den Spion mit einem Finger zu. Nun klingelte ich nocheinmal. Ich hatte für meinen Aufstieg 4 Minuten gebraucht. Ich wäre auch wieder rein gegangen.

Die Tür öffnete sich und ein hasserfülltes Gesicht sah in meins. Er wollte die Tür zuschlagen, doch ich stellte blitzschnell meinen Fuß zwischen Tür und Wand.

"Verschwinde!" Zischte er

"Ich brauche deine Hilfe." Mein grausiges Lächeln verunsicherte ihn, ich kannte ihn genau.

"Die bekommst du hier nicht! Und jetzt geh, bevor ich die Polizei rufe." Redete er nun viel leiser und mit Blick nach unten gerichtet.

"Das ... würde ich an deiner Stelle lassen." Und schon hatte ich die Tür aufgestoßen. Ich war schon immer etwas stärker als er, aber wir hatten auch einen kleinen Größenunterschied, von daher war es ok.

Die Tür wurde unsanft von meiner rauen Hand zugeknallt und ich speerte ihm den Weg ab. Er machte sich kleiner, sah mich ängstlich an, sprach gerade bestimmt ein Gebet, dachte, seine letzte Stunde hätte geschlagen.

Ich jedoch beugte mich zu ihm hinunter und sah, wie sein Körper vor Angst anfing zu zittern. Ich flüsterte ihm mit einem schmunzeln im Gesicht den Satz in sein Ohr:

"Es könnte etwas schlimmes passiert, Janniboy."

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Möglicher Anfang einer Lesenacht.

Wollt ihr eine? Ja/ Nein in die Kommentare schreiben. Gleich kommt noch ein Kapitel, in der ich die "Votingergebnisse" bekannt gebe. Ihr habt bis 23:30 Uhr Zeit.

Nudelsalat

Naives Mädchen ~ Julien Bam FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt