Als ich am Montag die Schule betrat, ging ich geradewegs auf Theo zu.
Ich hatte am Sonntag eine Entscheidung getroffen und wusste nun was ich tun musste.
Ich hatte mir geschworen es zu tun, egal wie unangenehm es auch sein würde."Hi, Theo", als ich bei Theo angekommen war und meine Stimme erhob, klang diese erstaunlich fest.
Theo lächelte strahlend und legte mir einen Arm über die Schultern. "Hi, babe."Kurz erstarrte ich vor Überraschung über sein Handeln. Und hatte er mich gerade ernstaft 'babe' genannt?
Schnellst möglich sammelte ich mich wieder.
"Wir müssen reden Theo?"
"Worüber?"
"Ich ähm...also wegen Samstag- i-ich will nicht sagen, dass es mir keinen Spaß gemacht hat, a-aber ich denke nicht, dass aus uns etwas werden könnte."
Auch wenn der erste Teil gelogen war, hatte ich es geschaft das zu sagen, was ich wollte. Ich konnte jetzt nur hoffen dass Theo das akzeptieren und mich nicht hassen wird.Dieser öffnete ein paar Mal den Mund ohne das ein Ton herauskam und musterte mich enttäuscht und irgendwie auch leicht verärgert.
"A-Aber ich dachte...", stammelte er, räusperte sich dann und startete nochmal von vorne: "Wiso nicht? Ich denke, dass wir echt toll zusammenpassen würden."
Theo sah mich fast schon flehend an.
"Es tut mir wirklich leid, aber ich empfinde einfach nicht mehr als Freundschaft für dich."
"Es ist Perrie, oder?"
"W-was?"
"Ich habe sie im Fenster gesehen nachdem ich dich geküsst hatte und ihr Blick sagte alles. Genau so wie dein Lächeln. Immer wenn Perrie dich von der Schule abholt und du sie siehst, lächelst du. Und das ist nicht irgendein Lächeln. So siehst du niemand anderen an, auch mich nicht. Und die logische Schlussfolgerung daraus ist nun mal, dass du in sie verliebt bist und sie in dich und deswegen ist sie der Grund, dass ich nicht-" Zum Ende wurde seine Stimme immer lauter und in seinem Gesicht war immer mehr Wut abzulesen. Als ich jedoch ängstlich einen Schritt zurückwich, unterbrach er sich und seine Mimik wurde wenigstens ein bisschen sanfter.
"Ich wollte dir keine Angst machen. Aber ich sollte jetzt besser gehen."Betrübt sah ich ihm hinterher. Es war offensichtlich, dass ich ihn verletzt hatte und ich fühlte mich echt schlecht deswegen.
Meine Gedanken kreisten jedoch um etwas anderes. Theo war nun schon der zweite Mensch, der behauptete, dass ich in Perrie verliebt wäre und dazu kamen noch die komischen Andeutungen von Leigh.
Aber konnten sie Recht haben?
Als ich darüber nachdachte, schoss mir eine Einbildung durch den Kopf.
Ich sah meinen ersten Kuss vor mir, doch waren es diesmal nicht Theos Lippen die sich auf meine legten sondern Perries. Und ihre Lippe fühlten sich so weich und zart an und...
Ich schüttelte energisch den Kopf und verscheucht diesen absurden Tagtraum. Ich würde Perrie eh niemals küssen. Wozu also darüber nachdenken?Ich machte mich auf den Weg zur ersten Stunde und hoffte, dass diese mich auf andere Gedanken bringen würde.
Nach zwei Stunden Spanischunterricht ging es mir jedoch kein bisschen besser.
Als ich gerade dachte, dass meine Stimmung nicht mehr schlechter werden könnte, sah ich im Gang vor mir so ziemlich das Schlimmste, was ich mir vorstellen konnte.Meine Clique hatte einen Kreis um etwas gebildet und als ich nahe genug kam um zu sehen war los war, stockte mir der Atem und gleichzeitig ballte sich eine riesige Wut in mir zusammen.
Dort auf dem Boden lag Jesy. Julius und Theo standen bedrohlich über ihr, Marlee und Daisy lachten hämisch und Janna stand einfach nur daneben und tat gar nichts.
Jesy, die schon ein blaues Auge hatte, brachte immer noch die Stärke auf ihre Peiniger wütend anzufunkeln.Vielleicht lag es an meiner sowiso schon schlechten Stimmung, aber als Theo ausholte um Jesy nochmal zu schlagen, tat ich das erste Mal in meinem Leben etwas komplett Unüberlegtes.
Bevor ich auch nur eine Sekunde nachgedacht hatte, hatte ich den Flur durchquert und mich vor Jesy gestellt. Theos Faust traf mich mitten im Gesicht.
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Unexpected Love - Jerrie Fanfiction (Deutsch)
FanfictionJade Thirlwall ist ein schüchternes Mädchen, das nie von irgendwem bemerkt wird. Sie lebt in einem Kinderheim und hatte noch nie jemanden der sich um sie sorgt oder sie wirklich liebt. Perrie Edwards ist ein junger Popstar. Sie hat unglaublichen Erf...