Unexpected Love - Jerrie Fanfiction (Deutsch)

Kapitel 7

Der Regen klatschte gegen mein Gesicht und meine Kleidung war schon völlig durchnässt.
Trotzdem hatte ich ein riesiges Grinsen auf dem Gesicht.
Nur noch 2 Tage bis Weihnachten!!!
Ich bog in unsere Straße ein und versäumte es nicht in jede einzelne Pfütze zu springen.
Ich war voller Hoffnung das Mama heute endlich wieder Lachen würde. So kurz vor Weihnachten musste man einfach fröhlich sein. Und Mami konnte ja nicht für immer so besorgt und traurig aussehen.

Die Tür zu unserem Haus war nur angelehnt. Doch ich dachte mir nichts dabei.
"Mami ich bin wieder zu Hause."
Stille.
Das war seltsam. Egal wie traurig meine Mutter auch aussah, sie kam immer sofort zu mir gelaufen, nahm mich in denn Arm und gab mit zur Begrüßung einen Kuss auf die Stirn. Das war jeden Tag so. Nur heute nicht. Das war der Moment in dem ich bemerkte das etwas nicht stimmte.
"Mami", ich versuchte es nochmal, doch meine Stimme klang nun unsicher, "W-wo bist du?"
In dem stillen Haus hörten sich meine Schritte unnatürlich laut an.
Taps
Taps
Taps
Ich ging als erstes in die Küche.
Auf denn ersten Blick sah alles normal aus.
Bis ich plötzlich einen stechenden Schmerz in meinem linken Fuß verspürte.
Auf dem Boden lag ein zerbrochenes Wasserglas.
Seltsam.
Plötzlich bemerkte ich hinter der Küchentheke einen unförmigen Schatten.
Vorsichtig um nicht in noch mehr Scherben zu treten umrundete ich die Theke.
Ich sah was denn Schatten geworfen hatte und ich schrie, lauter als je zuvor in meinem Leben.

Schweißgebadet erwachte ich aus meinem Traum.
Ich schaute mich panisch um, bis mir die Ereignisse der letzten Tage wieder in Erinnerung kamen und ich begann dieses ungewohnt große Zimmer wieder zu erkennen.
Ich war bei Perrie.

Vorsichtig schaltete ich meine Nachttischlampe an und lauschte ängstlich ob irgendwo im Haus Schritte zu hören waren.
Hoffentlich hatte ich Perrie jetzt nicht mitten in der Nacht aufgeweckt!!!
Es blieb jedoch still und ich atmete erleichtert aus.
Es hatte sehr lange gedauert bis ich es geschafft hatte nicht jedes mal wenn ich im Traum schrie auch in Wirklichkeit zu schreien und manchmal bekam ich es immer noch nicht hin.

Ich legte mich wieder hin und versuchte einzuschlafen.
Aber es klappte nicht da mir immer wieder die Bilder aus dem Traum in Erinnerung schossen.
Diesen Traum träumte ich sehr häufig. Obwohl es eigentlich gar kein Traum war sondern eine Kindheitserinnerung.
Ich besaß sehr viele Erinnerungen die gutes Material für Albträume abgaben.
Aber diese, meine schlimmste Erinnerung war am allerhäufigsten Teil meiner Träume.

Im Heim wäre ich jetzt ins Bad gegangen und hätte mich geritzt um die Bilder aus meinem Kopf zu vertreiben und wenigstens etwas Schlaf zu bekommen.
Hier hatte ich jedoch Angst Perrie zu wecken, wenn ich durch den Flur zum Badezimmer gehen würde.
Also blieb ich in meinem Bett liegen.

Ich schlief die ganze restliche Nacht nicht mehr richtig ein.

Als Perrie morgens an meine Tür klopfte um mich zu wecken, war ich dementsprechend tot müde.

Beim Frühstück erinnerte mich Perrie daran, dass ihre Freundin um 11 Uhr kommen würde.
Das senkte meine ohnehin schon schlechte Stimmung noch mehr.

Ich bemerkte Perries besorgte Blicke zwar, ignorierte sie jedoch einfach.
Das Frühstück verlief größtenteils schweigend.

Danach lief ich in mein Zimmer und suchte mir etwas zum Anziehen raus.
Ich musste zugeben das es mir gefiel endlich einmal schöne Kleidung zu besitzen.

Viele Sachen aus meinem Schrank schieden gleich von Anfang an aus, weil sie kurze Ärmel hatten. Ich durfte es nicht riskieren das Perrie oder irgendwer anders die Narben an meinem Unterarm bemerkte.
Meine Wahl fiel schließlich auf den Micky Mouse Pulli und eine einfache Jeans.