Kapitel 15. /- San Francisco

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„Das beenden was wir mal angefangen haben! Du weißt schon!", rief Luca mir hinterher. Bei den Gedanken, dass er mich noch immer vergewaltigen wollte, musste ich schlucken.

Doch ich war mir nicht mehr sicher, ob Tim mich vor ihm weiterhin beschützen würde. Er knutschte mit Mandy rum. Waren sie jetzt zusammen oder war es nicht ernstes? Schon alleine der Gedanke gab mir einen Stich ins Herz. Wie konnte ich mich täuschen?

Ich musste auch noch mit ihm ein Zimmer teilen. Was schlimmeres konnte es im Moment für mich nicht geben. Als ich im Zimmer ankam, schmiss ich mich erstmal aufs Bett und musste heulen. Liebeskummer tat so verdammt weh. Immer mehrere Tränen flossen meine Wange hinunter. Irgendwann schlief ich ein. Kennt ihr das, wenn man vom Weinen einschläft und dann übermüdet aufwacht?

Ich wachte einige Stunden später hundemüde auf. Vier verschiedene Stimmen konnte ich wahrnehmen. Eindeutig zwei männliche und zwei weibliche. „Sollten wir sie wecken?“, fragte eine männliche Stimme. Ach egal, ich schlaf einfach weiter.
Moment, zwei männliche Stimmen?

Ich schlug sofort die Augen auf. Ich konnte Jenny, Melissa, Tyler und Tim ausfindig machen. Moment mal, was tat Tim hier? Langsam setzte ich mich auf und musterte die vierköpfige Gruppe, die in einem Halbkreis um mich stand und mich ebenso mussterte. „Du hattest geweint!“, stellte Tim fest. 'Ja stell dir vor wegen dir', dachte ich mir. Den Gedanken, ihm etwas ins Gesicht zu sagen, schlug ich schnell aus dem Kopf. Stattdessen fragte ich :„ So schlimm?“ Tyler nickte, Tim kratzte sich am Hinterkopf, Melissa sah mich einfach nur mitleidig an und Jenny fiel mir um den Hals. „Das mit deiner Mutter wird schon!“, versuchte sie mich zu beruhigen. Das konnte doch nicht wahr sein, sie glaubte wirklich noch, ich hätte Stress mit meiner Mutter? Am liebsten hätte ich Tim raus geworfen. Es sammelten sich schon wieder Tränen. Jenny nahm mich dann auch noch in den Arm. Eigentlich würde ich mit Jenny und Melissa gerne über Tim und meine Gefühle reden, aber das konnte ich nicht, weil Tim und Tyler im Zimmer waren. Alle sahen mich besorgt an, sogar Tim. Ich konnte meine Tränen nicht länger aufhalten.

Tim und Tyler verließen dann das Zimmer. Nun konnte ich auch offen mit Melissa und Jenny über die Gefühle reden. Wie konnte ich nur so naiv sein und glauben Tim hätte sich in mich verliebt. Er ist ein Badboy und der Anführer seiner Clique. Vielleicht stimmten die Gerüchte ja doch.

2 Wochen später:

Wenn ich an Tim mittlerweile denke, schmerzt es noch immer. Man kann nichts tun. Leider. Heute ist die Schullandwoche. Ich war gerade im Bad und hatte mich geschminkt. Jetzt bin ich mit dem Koffer auf dem Weg nach draußen. Eigentlich hatte ich überhaupt keinen Bock auf Diese Klassenfahrt nach San Francisco. Draußen hatten sich schon 2 Gruppen mit den Koffern vor den Reisebussen versammelt. In eine Gruppe konnte ich Tim vorfinden. Er sah mich grinsend an. Was gibt es eigentlich zu grinsen?
Nach ca. 15 Minuten saßen wir alle im Bus. Ich konnte glücklicherweise neben Jenny sitzen. Sie hatte sich schon so lange darauf gefreut.
Zuletzt mussten wir noch zum Flughafen.

In San Francisco angekommen, musste ich erstmal staunen. Die Stadt war wunderschön. (Oben ist ein Bild zu sehen ^ )
Auch zum Übernachten hatten wir ein wunderschönes Hotel. Alles sah einfach toll aus. Zuerst durften wir unsere Koffer auspacken und in die Zimmer gehen. Die Zimmer waren schlicht gehalten, aber riesig. Es gab Gott sei Dank kein Doppelbett. Ein Bett stand rechts von der Mauer, das andere Bett stand links. Dann gab es noch jeweils für jeden einen Kasten.
Kaum hatte ich mich auf das Bett gesetzt, kam schon Tim herein. „Na, auch schon da!“, begrüßte er mich grinsend und legte seinen Koffer auf sein Bett. Ich wusste nicht was ich antworten sollte und antwortete einfach mit:„Wie du siehst, schon!“ Ich wollte nicht, dass es so unfreundlich, schroff und zickig klang, aber ich konnte nicht anders. Als ich den Satz zu Ende sprach, war mir der Sinn bewusst und ich wurde knall rot.
„Du machst 'ner Tomate Konkurrenz!“, fing er an zu sprechen.
„Sehr nett, danke!“, bedankte ich mich freundlich (Ironie).
„Was ist eigentlich dein Problem? Wieso weinst du? Wieso bist du die ganze Zeit schon auf mich sauer? Und wieso starrst du mich immer so an? Schon seit 2 Wochen.“, fragte er mich auf einmal und kam mir mit ein paar Schritten näher. Ich musste schlucken. So offensichtlich?  Ich hatte mich doch im Hintergrund gehalten?

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Es tut mir so leid, dass so lange kein neues Kapitel kam, aber ich hatte meine berufspraktischen Tage. Jetzt ist die Zeit, wo bei mir die ganzen Schularbeiten und Tests näher rücken, das heißt, dass es sein kann, das länger nichts kommt. Sobald ich wieder Zeit habe informiere ich euch und schreibe neue Kapitel. Wie gefällt euch dieses Kapitel. Votet oder hinterlässt doch bitte mal Kommentare. Und danke für 622 Reads.
Canonym (Carina)

819 Wörter

Jessica  #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt