Kapitel 6. /- Tim und seine Gang

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Vor der Klassentür angekommen musste ich einmal durchatmen. Jetzt werden zu 100% alle Augen auf mir liegen. Nun begann ich zu klopfen. Nach einem lauten "Herein!" öffnete ich die Tür.

Ein junger Lehrer saß am Lehrertisch. Er sah freundlich und nett aus. Ich hoffte da irre ich mich mal nicht. In der Klasse saßen circa um die 20 Jungendliche, also in meinem Alter. Nicht viel älter oder jünger. Der Lehrer sah mich mit einem fragenden Blick an. Oh mein Gott bin ich gerade nervös, alle starren mich an. Wiso bin ich jetzt eigentlich nervös, ich war doch auch nicht nervös, als ich Mandy blamierte. „Ich bin Jessica Karthlyn." Er musterte mich und sah mich nur noch irritierter an. „Die Neue!", hing ich dran. Was für ein Vollidiot! Er müsste doch Bescheid wissen oder? „Ahh, die Neue!", erinnerte er sich wieder. Ich gab ihm einfach eine verstörten Blick. „Setzten sie sich bitte neben Mandy in der 2. Reihe!, erklärte er mir. Das kann doch nicht sein erst sein. Da erblickte ich sie schon. Sie setzte ein falschen Lächeln auf und zeigte auf den freien Platz neben ihr. Bitch!

Die zwei Mathestunden gingen schnell vorbei, sowie die restlichen Schulstunden. Mandy hatte mich ignoriert, was auch gut so war, aber irgendwas führt sie im Schilde.

Kennt ihr das wenn ihr wisst das die Person etwas im Schilde führt, aber nicht sagen könnt, was oder was einem da so sicher macht. Ich war in dieser Situation. Ich merkte es einfach!

Ich war gerade auf dem Weg in mein Zimmer, eine Stock tiefer viele und laute Geräusche hörte. Es waren Schreie und gewalttätige Geräusche. Ich bekam sofort Angst. Was passiert hier gerade? Nun hörte ich wieder einen Schrei. Es war ein Schmerzensschrei. Kurz danach war nur mehr ein wimmern zu hören.
Ich konzentrierte mich nur noch darauf was geschrien wurde. „ Du hast sie doch nicht mehr alle, du hast uns die Bullen auf den Hals gehetzt! Du miese Schlampe! Du bist Dreck du bist nichts, dir werde ich das Leben zu Hölle machen!" und noch ein schrei war zu hören.

Ich hatte nicht darüber nachgedacht, ich musste einfach zu Hilfe rennen. Ich wusste was es heißt bloßgestellt, geschlagen und getreten zu werden. Für mich war das ein Horror, ich musste unbedingt diesem Mädchen zu Hilfe eilen.

Unten angekommen traten männliche Jugendliche einfach einfach auf dem armen Mädchen ein. Sie schrie jedes mal erbärmlich. Anscheinend waren es die Badboys die traten. Ich musste mich einfach einmischen:„ Sag mal spinnt ihr, ihr könnt doch nicht einfach ein hilfloses Mädchen treten. Ihr seid so erbärmlich!" ich wollte gerade zum Mädchen gehen, um ihr zu helfen, als ich zu einer Wand gedrückt wurde. Was habe ich jetzt schon wieder falsch gemacht?

„Wir sind nicht erbärmlich!", schrie ein Junge im Türrahmen mich an. Was will er von mir? So kaltherzig kann man doch nicht sein. „Nein, erbärmlich ist noch zu harmlos!", schrie nun ich ihn an. Nun schrie der Junge, der mich zur Wand drückte und mich in der Cafeteria angestarrt hatte. „Weißt du wer ich bin?", fragt er mich. Ist das sein ernst so will er Respekt? Ich bin neu hier. Mit so wenig Angst wie möglich, schüttelte ich den Kopf. Er kam mir immer näher und näher und meinte anschließend:„Dann weißt du es jetzt. Ich bin alls Badboy, Tim, Herzensbrecher und der Kriminelle bekannt." Diese 2 Sätze kamen so neutral rüber, sodass man schon darauf Angst bekam. Also er ist Tim. Jetzt kann ich Melissa verstehen. Deshalb sollte ich mich von ihm fernhalten. Man konnte deutlich meine Angst sehen, das wusste ich, aber wie kann man nur so werden? Ich sah ihm tief in die blauen Augen.
„Lasst sie in Ruhe!", meinte plötzlich das Mädchen und sah mich mitleidig an. Nun lagen wieder alle Augen an mir. Dieser Tim ließ mich los. Im schnellen Schritt eilte ich dem Mädchen zu Hilfe.

„Alles okay?“, fragte ich sie besorgt. Sie hatte lauter blaue Flecken und Blutergüsse. Verängstigt nickte sie. „Das wird noch Folgen haben!", schrie Tim mich an und grinste. Nun lachten auch die anderen 4 Freunde von ihm. Anschließend verschwanden alle.

Ein halbe Stunde später lag ich im Zimmer auf dem Bett und dachte über alles nochmal nach. Ich war gerade beim Erzählen.

Ich erzählte ihnen alles. Angefangen von der Cafeteria bis hin zur Drohung. Tim ist einfach unheimlich.

„Oh mein Gott! Wenn er dir wirklich gedroht hat, hast du ein richtiges Problem. Tim und seiner Gang hatte sich noch niemand getraut sich in den Weg zu stellen!", fing Jenny an. Melissa fing einfach an zu nicken.
Nimmt er seine Drohungen wirklich ernst? Oh mein Gott er gilt als kriminell und gefährlich. Was hatte ich jetzt bloß schon wieder gemacht?

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Ich möchte mich bei survivalgirlXD bedanken, weil sie mich jedes Kapitel unterstützt. Sie schreibt auch hilfreiche Kommentare. Danke.
Es tut mir leid, dass dieses Kapitel so spät kam. 2x in der Woche ein Kapitel bis zu 1 000 Wörter schreiben, finde ich ziemlich stressig. Ich versuche trotzdem jeden Samstag und Mittwoch updaten. Ich hoffe ihr könnt das verstehen, dass das hier ein nicht so langes Kapitel ist. Nehmt Rechtschreibfehler bitte nicht so ernst, ich schreibe mit meinem Handy.
Canonym (Carina)

848 Wörter

Jessica  #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt