Melissa ging sofort glücklich in schnellen Schrittes auf mich zu. Sie war ein bisschen schüchterner, als Jenny. Denn Jenny rannte schon auf mich zu und zog mich in eine stürmische Umarmung, bevor ich mich schon von meinen Eltern verabschieden konnte. Es tat gut sie wiederzusehen. Obwohl es nur eine Woche war.
„Hey!", lachte ich und erwiderte die Umarmung. Mum lächelte mich an. In ihren Augen waren Tränen zu sehen. Dad sah ebenfalls glücklich aus. „Heii!", kam Melissa und nahm auch mich freundschaftlich in die Arme. Als wir uns lösten sahen sie meine Eltern an.
„Mum, Dad. Das sind meine zwei besten Freundinnen Jenny und Melissa!", stellte ich die zwei vor. „Oh mein Gott. Endlich hatte sie zwei Freundinnen gefunden und wird akzeptiert!", lächelte Mum mit Tränen in den Augen und nahm beide kurz in die Arme. Dad begrüßte sie ebenfalls.
„Ja, wir haben leider von Jessicas Vergangenheit gehört, aber wir passen auf sie auf!", lächelte Melissa. „Das ist schön!", meldete sich Dad zu Wort und grinste glücklich. Kurz unterhielten sich Jenny, Melissa und ich mit meinen Eltern, bevor wir uns auch schon wieder verabschieden mussten. Ich umarmte Mum und Dad und murmelte ein 'Ich hab euch lieb'. Meine beiden Freundinnen verabschiedeten sich ebenfalls mit einem 'Tschüss'.
Dann gingen wir auch schon in unser Zimmer. Tim oder Tyler hatte ich noch nicht gesehen.Seufzend schmiss ich mich auf mein Bett. „Wie war die Woche bei euch so?", fragte ich. Und dann fingen sie an zu erzählen. Jenny hatte die Woche genossen. Sie war mit ihren gleichaltrigen Nachbarn schwimmen und unternahm viel mit ihrer Familie.
Dann irgendwann nach dem Mittagessen, als ich im Internat umher irrte, fühlte ich mich seltsam beobachtete. Langsam drehte ich mich um und suchte nach dem Übeltäter. Ich fand strahlend blaue Augen die mich musterten. Tim lehnte lässig an der Wand und sah mich an. Als er mir in die Augen sah kam er mir mit großen Schritten näher.
„Hey. Schon lange nicht mehr gesehen!", begrüßte er mich und umarmte mich kurz. Doch bevor ich seinen wunderbaren Duft einatmen konnte, lösten wir uns schon wieder.
„Hi", lächelte ich etwas schüchtern. „Gehst du heute auf die Party?" fragte mich Tim und lehnte sich lässig an die Wand. „Eine Party? Ich denke keine gute Idee! Die letzte Party war Alkohol genug", lächelte ich entschuldigend un musste sofort an die letzte Party denken. Ich war so besoffen gewesen und hatte Tim einfach geküsst. Das ärgste war, dass ich mich daran nicht einmal erinnern konnte. Tim hatte mir im Nachhinein alles erzählt, was auch Melissa und Jenny bestätigen konnten.„Du musst doch keinen Alkohol trinken!", protestierte er. Ich überlegte einen Moment. „Außer du hast vor mich wieder zu küssen!", hing er schmunzelnd dran. Empört riss ich bei seiner Anspielung die Augen auf und boxte ihm auf Brust, wobei er keine Miene verzog und nur noch mehr schmunzelte.
„Das würde dir wohl so passen! Von mir aus geh ich auf die Party. Aber der Kuss war, als ich betrunken war. Ich weiß überhaupt nichts mehr. Also bedeutungslos.", rief ich ihm ins Gedächtnis. Wobei ich mir beim letzten Satz nicht so sicher war. Klar konnte ich mich daran nicht mehr erinnern, dennoch würde ich es mir wünschen. Wie oft hatte ich mir gewünscht, dass wir uns küssten! Und dann passierte es . . . und ich konnte mich an nichts mehr erinnern. Wie gemein!
„Klar doch! Tja, ich denke wir sehen das auf der Party. Ich hoffe du baust vor Alkohol keine Scheiße. Ich hol dich ab", zwinkerte er mir zu und ging. Mit empörten Gesichtsausdruck blieb ich stehen. Er holte mich ab? Hies das ich würde mit Tim auf die Party gehen? Ich musste dorthin. Umbedingt!!
„Hey! Was wollte Tim von dir?", riss mich die Stimme von Melissa aus den Gedanken. Ich drehte mich um und sah Melissa noch immer irritiert in die Augen. „Er wollte mit mir auf eine Party!", grinste ich überglücklich. „Doch nicht dieser Tim?", fragte Melissa um sicher zu gehen. „Kennst du denn einen anderen Tim hier?", fragte ich, wo ich nur ein Kopfschütteln zurück bekam. „Da hast du deine Antwort!" bestätigte ich. „Oh mein Gott er ist nicht gut für dich!", fing sie mit dem bekannten Thema an. „Du kennst ihn nicht!", wiedersprach ich Melissa. „Du etwa? Ihn kennt niemand hier so gut.", erzählte sie. Ich seufzte, sodass Melissa die Augen verdrehte. „Okay. Es ist dein Leben. Wenn du mit ihm schläfst, zusammen bist und heiratest. Aber sag nie ich hätte dich gewarnt.", warnte Melissa. Ich seufzte. Sie hatte irgendwie auch recht, aber ich glaubte nicht dass er mich enttäuschen würde. Über der Bemerkung von Hochzeit äußerte ich nichts. Wir waren noch zu jung. Melissa übertrieb einfach maßenlos. Genervt über unsere Außernandersetztung ging Melissa einfach. Warum mussten mich heute alle stehen lassen?
„Oh mein Gott!", fing auch Jenny an, als ich wieder zurück im Zimmer war. Sie war nicht so wie Melissa. Sie freute sich für mich. „Ich gehe mit Tyler auch zur Party, okay? Das wird so cool!", rief sie aufgebracht und wählte seine Nummer um ihn zu informieren. Ich musste grinsen. Das war meine beste Freundin. Mit Melissa verstand ich mich im Moment leider nicht so gut. Ich hatte keine Ahnung wo Melissa war.
Gott sei Dank hatte Jenny mir ein passendes Partykleid gegeben. Sie selbst zog auch ein Kleid an. Ihres war schwarz und enganliegend. Dazu hatte das Kleid noch schöne, mit steinchen verzierte Träger. Mit ihren silbernen Highheels sah sie toll aus. Mein Kleid war dunkelblau und kurzärmlig, was gesamt das Dekolteé betonte. Glücklicherweise ging es mir bis zu den Knien, sodass man meine Blauen Flecken nicht sah.
Ich war gerade im Bad und duschte mich. Nun half mir Jenny beim Schminken. Sie schminkte mir schöne Smookey eyes und einen schönen dunkelrosa Lippenstift. Sie selbst hatte ihr Kleid schon an. Ich saß hingegen nur in Unterwäsche da, was mir egal war. Wir waren beste Freundinnen und teilten uns das Zimmer. Da sieht man sich oft in Unterwäsche. Zu meinen blauen Flecken hatte sie zum Glück nichts gesagt. Davon hatte ich ja schon erzählt.
„Ich schreib mal Tyler, dass er kommt. Tim müsste jeden Moment kommen. Die Party ist in einer halben Stunde.", lächelte sie und ging.
Ich zog noch schnell meine Ohrstecker an und tat mir Wimperntusche auf meine Wimpern hinauf, was ich selbst am besten konnte.Irgendwie war ich so konzentriert, dass ich nicht bemerkte, dass auf einmal Tim in der Tür stand. Schockiert sah ich ihn mit großen Augen an und zog mir ein Handtuch vor meinem Körper. War die Tür offen? Was machte er hier? Doch Tim sah wie versteinert auf meine mit blauen Flecken verzierten Oberschenkeln, die das kurze Handtuch für Haare nicht bedeckte. Den Bauch dürfte er auch gesehen haben, bevor ich mit dem Handtuch BH und Unterhose bedeckte „Wer war das?", fragte er mit zusammengebissenen Zähnen, als er sich aus seiner kurzen Starre löste. Wütend ballte er seine Hände zu Fäusten.
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Wieder ein neues Kapitel und wieder eine Party. Hoffe es gefällr euch. Ein großes Danke an survivalgirlXD . Danke für die Idee, die du mir im Zug geäußert hast. ;) Und danke, dass du diese Story immer liest und votest.Und jetzt ein Danke an all meine Reads. 2,03K Reads. Ihr seid die Besten. Danke. 😘
Canonym (Carina)1197 Wörter
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Jessica #wattys2017
Teen FictionJessica wurde gemobbt. Sie wurde jahrelang geschlagen und getreten. Dann kam sie ins Internat. Im Internat fand sie endlich Freunde. Doch dann verliebt sie sich auch noch in den Badboy Tim, und wurde auch noch kurzerzeit entführt. Was wäre, wenn sie...