Kapitel 16. /- Day 1

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„Was ist eigentlich dein Problem? Wieso weinst du? Wieso bist du die ganze Zeit schon auf mich sauer? Und wieso starrst du mich immer so an? Schon seit 2 Wochen.“, fragte er mich auf einmal und kam mir mit ein paar Schritten näher. Ich musste schlucken. So offensichtlich?  Ich hatte mich doch im Hintergrund gehalten?

Dann schluckte ich. War ich wirklich so eifersüchtig? Nun wusste ich nicht was ich erwidern sollte und stellte mich dumm: „Was meinst du!“, versuchte ich so glaubwürdig wie möglich fragen. Nun schien Tim sprachlos zu sein. Wir beide wussten, was gemeint war.
„Stell dich nicht so dumm!“, kam es von ihm nun zornig rüber. Er wusste, ich würde, es abstreiten und ich wusste er würde nicht aufhören, mich mit Fragen zu bombardieren. Ich konnte aber stur sein, genauso wie Tim. Das war das einzige, was das Selbe an uns war. Sonst waren wir komplett verschieden. Ziehen sich Gegensätze nicht an? Ach egal, ich muss mir was einfallen lassen! So schnell wie möglich.

Schweigend sah ich so gut wie überall hin, nur nicht in seine Augen. „Habe ich was falsch gemacht?“, fragte er nach einiger Zeit. Daraufhin schüttelte ich nur den Kopf. Er konnte ja nichts dafür, dass ich mich in ihm verliebt habe. Schweigend ging ich zum Koffer und packte ihn aus. Die Unterwäsche lies ich im Koffer. Muss Tim ja nicht gleich sehen? Tim tat das selbe und schien nachzudenken.

In San Francisco sahen wir uns noch die Golden Gate Bridge (Bild oben^) und andere Museen an. Ich fand manche sehr interessant, aber die große wunderschöne Golden Gate Bridge gefiehl mir am Besten . Ich konnte den ganzen Tag bei Jenny bleiben. Tim hatte wieder seine neutrale Maske aufgesetzt und war bei seinen Freunden oder seiner Gang. Keine Ahnung. Er beachtete mich nicht einmal. Stattdessen klebten die Bitches bei ihnen. Ja, Mandy auch. Wenigstens würden wir morgen shoppen gehen. Darauf freute ich mich schon.

Um achtzehn Uhr dreißig waren wir wieder im Hotel. Zuerst schmiss ich mich mit meinem Handy aufs Bett. Tim tat das selbe, ohne mit mir ein Wort zu wechseln. Mir konnte es egal sein. Aber es war mir nicht egal. Er war mir nicht egal. Wieso musste alles nur so kompliziert sein? Es tat verdammt weh, wenn er mich ignorierte. Nun schnappte ich mein Handtuch und ging ins Bad duschen. Natürlich nicht ohne mich nochmals versichert zu haben, die Badtür abgesperrt zu haben. Das warme Wasser war angenehm und lies mich entspannen. Ich roch wie ein Obstsalat. Mein Duschgel war Himbeer und mein Haarshampoo Apfel und Kirsche. Nach dem duschen, trocknete ich mich erstmals ab. Doch, wie es sich herausstellte, hatte ich vergessen mir frische Klamotten ins Bad mitzunehmen. Sofort wickelt ich mein Handtuch um mich, öffnete die Tür einen Spalt und sah ins Zimmer, in der Hoffnung Tim würde bei seinen Freunden sein. Doch wie es das Schicksal so möchte, lag er auf sein Bett und hörte mit Kopfhörer Musik. Dabei tippte er auf sein Handy herum.

„Ähhh  ,Tiim?“, „würdest du dich bitte umdrehen?“, fragte ich zuckersüß. Ich war zwar nicht nackt, hatte aber auch nur ein Handtuch um mich. Es war mir halt peinlich.
Tim sah vom Handy auf und grinste. Dieses Grinsen bedeutete für mich nichts gutes. „Nö!“, sagte er und fing mich an zu mustern. Ich stand eigentlich eh noch halb hinter der Tür und sah mit dem Kopf hervor.
(Ich hoffe ihr wisst was ich meine! 😁😂) 

Sein Grinsen wurde nur noch breiter. „Wir müssen bald Abendessen!“, versuchte ich es erneut. „Ich weiß!“, gab er wieder grinsend von sich. Warum müssen Männer so kompliziert sein. Sind alle Männer so?
„Könntest du mir wenigstens etwas zum Anziehen bringen?“, fragte ich lies ihn aber nicht antworten sondern sprach weiter:„Im Kasten im mittleren Regal ist eine Legin und ein Shirt!“ Ich hoffte wirklich, er würde einmal auf mich hören. Nur ein einziges Mal.
„Nope!“, sagte er mit einem Breiten Grinsen im Gesicht. Am Liebsten hätte ich ihm in diesen Moment eine Ohrfeige verpasst. Zuerst macht er mir Hoffnungen, dann knutscht er Mandy ab und dann grinst er wieder wenn er mich nur in Handtuch bekleidet sieht. Geht es ihm nur um das Eine? Verdammt, liebte er mich gar nicht? „Dreh dich um!“, befahl ich ihm dieses mal kälter. Das Grinsen verschwand aus seinem Gesicht, als er meine gleichgültigen und kalten Eindruck sah. Verglich er mich denn mit Mandy? Ich gab mittlerweile auf. Mit dem Handtuch fest umwickelt ging ich zu Kleiderschrank und nahm mir frische Wäsche.

Dann verschwand ich wieder ins Bad. Dort zog ich mir eine bequeme graue Jogginghose und ein rotes Top an. „Hast du eigentlich deine Tage?“, fragte er mich, als ich das Bad verlies. Auf so eine Frage war ich definitiv nicht vorbreitet. Ja, ich hatte meine Tage, aber was sollte die Frage? „Warum fragst du?“, sprach ich meinen Gedanken laut aus. „Man erkennt es an deiner Laune!“, zwinkerte er mir zu und verlies da Zimmer. Ich stand mit offenen Mund da und sah zur Tür. Ist das jetzt sein ernst? Irritiert ging ich zum Abendessen.

In der Hotel Cafeteria saßen schon die meisten Schüler bei den Tischen. Auch Tim saß bei seinen Jungs. „Hey!“, begrüßte ich Jenny und umarmte sie kurz. „Hi!“, gab sie von sich. „Wie ist es mit Leo in einem Zimmer?“, fragte ich ohne darüber nachzudenken. Mir tat sie einfach leid. „Ist nicht so schlimm, er war die ganze Zeit weg. Keine Ahnung wo er war.!“, meinte sie gleichgültig. Ich hatte ihr ja erzählt was für ein Sc***** er war. „Wie gefällt dir San Francisco?“, wechselte sie das Thema. „Toll! Die Golden Gate Bridge ist wunderschön.“, schwärmte ich. Das ich irgendwann mal hier herziehen wollte, lies ich aus. Nun standen wir auf und liefen zur Selbstbedienung. Es gab Gemüselaibchen mit Spinat.  Spinat mochte ich. Ich hasste zwar Spinatlasagne und Spinatpizza, aber so fand ich das Essen echt lecker, während Jenny es angewidert ansah. Sie hasste Spinat so viel wie ich Garnelen. Als wir fertig gegessen haben trugen wir die Teller zurück in die Küche und gingen in unsere Zimmer.

Bevor ich jedoch ins Zimmer ging hielt mich ein Arm fest und drückte mich gegen die Wand. Ein Schauer lief mir den Rücken hinunter.

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Hey, liebe Leser
danke fürs lesen. Die Tests sind vorbei, stattdessen sind Weihnachten und ich versuche wieder regelmäßiger zu updaten. Leider habe ich nicht viele Ideen mehr. Danke für 806 Reads. 😘😘😘
Danke. Soll die Geschichte weihnachtlich werden? Soll sie dann wieder in die Ferien nach Hause?, oder soll die Klassenfahrt länger werden? Meldet euch mal und schreibt in die Kommis. Was hält ihr davon? Habt ihr Ideen? Wer denkt ihr ist es, der Jessica zurück hielt und gegen die Wand drückte?
Eure Canonym (Carina)

Ps: Ich wünsche euch einen schönen Advent.

1130 Wörter

Jessica  #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt