Kapitel 46. /- Klartext

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Pov Unbekannt

Mir gefiel die Macht. Ich war der Boss und auch ich hatte das Sagen!
Grinsend stand ich nun vor der Tür. Zu hören war gar nichts. Max nahm den Schlüssel und entriegelte die Tür. Ich trat ein.

Jessica Pov:
Ängstlich saß ich nun da und starrte zur Türe, als ich jemandem das Schloss aufsperren hörte. Vor Angst hielt ich die Luft an. Ich hatte in diesem Moment so Angst, sodass ich meinen eigenen Herzschlag hörte.  Meine Atmung ging jetzt nur noch stoßweise. Die Türe öffnete sich und nun kamen zwei Männer zum Vorschein. Ein Mann war braunhaarig, schlank und gut trainiert, während der andere schwarze kurze Haare und einen Bierbauch hatte.
„Na, wie ist hier denn das 4-Sterne Hotel?“, grinste der dickere mich an und draht näher, während der andere nur hinter ihm stand. Ich schätzte mal, dass der dickere der Chef sei.

„Wer sind Sie?“, fragte ich eingeschüchtert. Er grinste. „Ich bin Steven Orlando Flareinz. Sagt es dir was?“, fragte er. Ich dachte erstmal angestrengt nach, jedoch viel mir nichts ein. Schließlich schüttelte ich den Kopf.
„Vor einem Jahr sowas war mein Namen in Hochtouren im Fernsehen zu sehen. Ich war der bekannte Drogenboss. Tja, musste  eine falsche Identität kaufen!“, zuckte er mit den Schultern. Ich zog die Augenbrauen zusammen. „Und was wollen Sie von mir?“, fragte ich vorsichtig, mit der Hoffnung, dass nur eine kleine Lösegeldforderung geplant war. Er grinste. „Gar nichts meine Liebe, gar nichts!“, winkte er mit der Hand ab und kaute wieder einen neuen seiner Kaugummi. „Tim hätte nur das tun sollen, was ich sagte!“, zuckte er wieder mit den Schultern. „Aber er wollte ja nicht hören!“, hing er an.

„Welcher Tim?“, fragte ich um alles zu verstehen. Wenn er mir gerade die ganze Geschichte erzählte konnte ich auch Fragen stellen. Und es gab mehrere mit dem Namen “Tim“.

„Tim Brandson! Du wirst ihn kennen! Wir mussten jemanden nehmen, der ihm nahe steht, seine Eltern zählten ja nicht dazu! Eigentlich war der Auftrag nur, dass er ein paar “Gramm“ Koks der Mafia übergibt. Aber das wollte er nicht machen. Im Gengenteil noch! Er wollte aussteigen! Aber so einfach mach ich es ihm nicht! Er ist der beste hier und ihn lasse ich nicht gehen!“, wurde er wütend und somit lauter. Ich musste erstmal alles verdauen. Erst jetzt machte alles Sinn. Deswegen erwischte ich ihm mal beim Dielen! Ich atmete tief durch.

„Und, . . .und, was ist mit mir?“, traute ich mich schließlich zu fragen. „Im Moment brauchen wir dich noch! Und wenn es soweit ist, kannst du dich von der Erde verabschieden und kommst in den Himmel!“, grinste er psychomäßig. Ich traute meinen Ohren nicht. Hieß das, er ließ mich sterben! Seine Mimik war eiskalt und ohne Mitgefühl. Was war er für Mensch. In was war Tim reingeraten?

„Bitte! Lassen Sie mich am Leben! Ich tue alles was sie wollen!“, versuchte ich mein Leben retten. In diesem Moment überkam mich die Todesangst. Ich wollte nicht sterben. Zumindest nicht jetzt, dazu bin ich zu jung! Kopfschüttelnd schnalzte er einige male mit der Zunge. „Jessi, Jessi ! Du kennst mich wirklich gar nicht. Es gibt keine 2. Entscheidungen. Du kennst unser Gesicht!“, erklärte er eiskalt und verzog wieder mal keine Miene. „Aber ich werde niemanden was sagen!“, protestierte ich. „Nein!“, betonte er streng. Man merkte an seiner Stimme, dass er keinen Widerspruch duldete. Um wenigstens ein bisschen Zeit noch zu retten versuchte ich ihn nicht weiter zu überzeugen.  „Ich muss los! Max bring ihr ein Brot, einen Apfel und Wasser oder sowas. Wir wollen ja nicht, dass sie vom Leib fällt!“, grinste er mich am Ende wieder psychomäßig an, bevor er einfach ging und der andere Mann wieder zu sperrte.

Warum wählten sie eigentlich ausgerechnet mich. Bedeutete ihm Mandy nichts mehr? Und wie kamen sie dazu mich zu entführen? Unbemerkt kamen sie ja nicht ins Internat. . . Diese Fragen konnten mir leider nicht beantwortet werden. In was war Tim nur reingeraten? Hoffentlich machte er nicht doch beim Diel mit der Mafia mit. Ich meine, mit der Mafia war es gefährlich . . . und er hätte nichts davon. Umbringen würden sie mich so und so. An diesen Gedanken wurde mir wieder ganz mulmig.

Ich wollte hier raus und ich musste hier raus! Bevor ich keine Schritte hörte, klopfte ich nochmal. Ich räusperte mich noch kurz. „Ich muss auf die Toilette!“, log ich um aus dieser “Zelle“ rauszukommen. Dieser Mr Steven Orlando (oder wie er auch hieß) seufzte genervt. „Lass sie gehen! Aber lass sie nicht aus den Augen!“, betonte er streng und verschwand hinter einer Tür. Ohne irgendwas zu sagen zerrte mich der Mann am Ellbogen den Gang entlang. Schweigend lies ich es zu. Der Gang war eine Kellergang, lehr und kahl. Man konnte sich leicht verirren.

Vor einer Tür mit einer WC Aufschrift blieben wir stehen. Ich ging hinein, als er den Anscheinen machte mit hinein zu gehen. „Wenn sie bitte draußen warten können. Man wird doch wohl alleine auf die Toilette gehen können!“, versuchte ich ihn mit fester Stimmlage zu überzeugen. Schließlich gab er nach und blieb draußen.
Nachdem ich schon auf der Toilette war und er wartete bis ich rauskam, musste ich mir einen Plan überlegen. Es gab ja zwei Türen. Hinter einer wartete der Muskelprort und hinter der anderen die Toilette. Ich stand in dem Raum in der Mitte und versteckte mich hinter der Tür.

Nach einiger Zeit hörte ich ein lautes Klopfen. „Lange genug! Ich komme jetzt rein. Für wie blöd hältst du mich?“, klang er sauer. Als er im Toilettenraum war musste ich meine Chance nutzen. Ich lief so schnell ich konnte den Gang entlang. Dicht von ihm verfolgt bog ich wieder ein paar mal ab. Meine Atmung verschnellerte sich und Adrenalin schoss mir durch die Adern. Dieses mal durfte ich mich nicht erwischen lassen. Es war meine einzige Chance!

Doch kurz bevor ich dir Kellertreppe geschafft hatte rannte ich in zwei starke Arme. Meine Augen wurden groß. Was machte er hier?
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Ich wollte nur sagen! Jessica geht schon langsam dem Ende zu. Es dauert nicht mehr lange . . .
Wie stellt ihr euch den bisher weiteren Verlauf der Geschichte vor? Schreibt es mir in die Kommentare.
Würde mich über ein Vote freuen. 🌟
Canonym (Carina)

1027 Wörter

Jessica  #wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt